schnelle Läufe, wie hört ihr das raus?

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So ich machs kurz.
Ich spiel jetzt schon viel zu lang um sowas zu fragen *schäm aber es hilft ja nix.

ich hab in Zukunft so n Top40Job. Is ja im ganzen nix wildes. 80% bereiten mir keine Probleme. Aber so Songs wie

Italienische Sehnsucht oder Verdammt ich lieb dich...

Da passiert 3min lang GA NIX und dann haut da einer im Solo so n Lauf rein der mich fertig macht... Wie geh ich sowas an? Zum Glück gibts zu sowas ja im Netz nichtma Tabs... Oder?

Bin ich noch zu retten?
 
Eigenschaft
 
Ich schau da zuerst mal auf die Tonart und versuche die Läufe mit den tonleitereigenen / akkordeigenen Tönen abzubilden. Das mache ich normalerweise indem ich den Song so langsam mache, dass man die Noten nacheinander gut hören kann und versuche diese nachzuspielen bzw. in einem Notationsprogramm zu notieren und dies dann abzuspielen.

Je nachdem wie die Qualität der Aufnahme ist fällt das leicht oder schwer. Zum Teil hat man dann vielleicht eine andere Version des Laufs aber im Großen und Ganzen sollte es richtig klingen.
 
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Bin ich noch zu retten?

Ja, bist du. ;)

Falls du einen Mac hast kann ich dir "gAssistant" oder "Transcribe!" empfehlen. (Letzteres habe ich nie benutzt, einige meiner Kommilitonen schwören drauf)
gAssistant hat leider seit dem Mavericks-Update ein paar Probleme flüssig zu laufen, vielleicht hast du diese Probleme nicht - ansonsten Transcribe! ausprobieren - das läuft gut habe ich gehört.

Mit diesen Programmen kannst du Audiodateien langsamer abspielen, pitchen und loopen. ;) Das ist sehr leicht und bequem!

Dann solltest du zuerst die Tonart herausfinden (wie schon erwähnt). In den meisten Fällen kommen nur diatonische Akkorde vor, das heißt aus der eigenen Tonart. Das erleichtert das Spielen, da du immer mit den selben (oder gleichen ;) ) 7 Tönen auskommst. Die Three-Notes-Per-String Skalen sind da ein guter Ausgangspunkt für diese schnellen Läufe. (Check' mal "Justin Derrico" aus, bei dem sieht man förmlich wie er diese Fingersätze zum Erbrechen geübt hat und dann tackert er dir auch so geile Läufe hin.)
Was auch wichtig ist: die Lage! Falls du das schon hören kannst, versuch herauszufinden auf welcher Saite der Lauf beginnt. Der selbe Ton hat auf verschiedenen Saiten einen anderen Sound. Wenn du das rausgefunden hast, ist es leichter die Lage bzw. den Fingersatz zu finden den der Gitarrist auf der Studioaufnahme benutzt hat. Solche Soli werden selten auskomponiert, deshalb kannst du dich selbst erstmal fragen welchen Fingersatz du genommen hättest um bequem und schnell diesen Lauf im Studio einzuspielen. ;)

Ich hoffe ich konnte dir helfen, viel Spaß beim Raushören und beim Gig! ;)
 
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okay? klingt logisch aber auch nich ohne. ich bin theoretisch leider etwas hinterwäldlerisch...-.- ich versuch dran zu arbeiten aber es erweist sich autodidakt doch oft als echt schwer.
dazu kommt ja das die (explizit die 2 zb) nicht grad langsam sind.

wie bekommst n das langsam??

- - - Aktualisiert - - -

Ich hab n Macbook und n Mini^^ check. das werd ich ma versuchen. muss noch n bisschen lernen... :/

wie meinst das mit der Lage. Du meinst ob ich höre das das ein, sagen wir: ein G auf der E Saite oder auf der G Saite ist? Das wäre zwischen G h und e Saite aber schon fies? kein plan ob ich das kann^^
 
Für den PC gibt es BestPractice, damit lassen sich Stücke direkt von CD oder auch mp3s beliebig langsamer laufen und sogar gleichzeitg transponieren.
Loopen geht auch.
Deutsche Übersetzung ist auch dabei.
Funktioniert gut.

Die Klang-Qualität leidet natürlich bei solchen Programmen, je extremer die Einstellung, also wenn ganz langsam einstellt und auch noch transponiert wird.
Aber es geht da ja nicht um einen Schönheitswettbewert sondern ums Raushören.

Oh ... antworte zu langsam ... doch ein Mac-User ...
 
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jup macuser :)

mh als größer gestaltet sich das problem das ich auch spotify user bin:D ich hab die songs nich ma als mp3. Gut daran solls nich scheitern.
 
wie meinst das mit der Lage. Du meinst ob ich höre das das ein, sagen wir: ein G auf der E Saite oder auf der G Saite ist? Das wäre zwischen G h und e Saite aber schon fies? kein plan ob ich das kann^^

Das klingt schwieriger als es ist. Wenn du den ersten Ton des Solos oder des Laufs isoliert hast spielst du ihn auf verschiedenen Stellen des Griffbretts.
Dein Ohr wird dir schon sagen ob du den Ton auf der A.-, D.-, G.-, oder H.-Saite spielen musst. Oft ist es auch einfach Logik, die dir hilft dies herauszufinden. Wenn z.B. ein Lauf auf dem G im 15. Bund E(1)-Saite endet und er über zwei Takte geht, dann kann es schonmal nicht auf der H-Saite losgehen (dies ist keine Pauschalbegründung, es liegt natürlich in der Natur des Laufes ob z.B. sequenziert wird oder einfach die Tonleiter nach oben abgefeuert wird).
Versuch dir die 3-Töne-Pro-Saite Skalen draufzuschaffen, diese bieten sich gut für diese Läufe an und nach kürzester Zeit wird dir klar sein, wie man diese Skalen bzw. Fingersätze und Lagen einsetzt um genau diesen oder jenen Lauf umzusetzen. ;) Ich kann mich nachher mal an die beiden Soli setzen und kurz hören was geschieht (und es hier posten für dich). ;)
 
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Hallo Malte@Guitar

Ich brauche Audacity auf mein Mac. Es ist ein Gratisprogram (auch für PC).
Mit dem Kannst du Pitchen, Loopen. Tonart ändern, Geschwindigkeit verlangsammen, erhöhen, usw....
Es hat eine sehr guten Tonqualität.

Ich habe auch noch das Program: Riffstation.
Es zeigt dir bei laufendem mp3, die Grundakkorde (Dur, Moll), nach reihenfolge, durch den ganzen Song.
Hier kannst du auch Transponieren (die Akkorde werden auch mit Transponiert!!!), Geschwindigkeit ändern.
Es zeigt dir auch die Original-Geschwindigkeit von der Song, in BPM.
Zudem kannst du mit ein EQ, gewisse Frequenzen ausschneiden, zB. Gitarre hervorheben, verschwinden lassen, oder mit dem Gesang dasselber.
Es kostet etwa 20 USD.

Gruss Axeon
 
Mit verschiedenen Gitarren kannst du das Tempo der Spur runterschrauben.
Das hilft beim Raushören
 
Das klingt schwieriger als es ist. Wenn du den ersten Ton des Solos oder des Laufs isoliert hast spielst du ihn auf verschiedenen Stellen des Griffbretts.
Dein Ohr wird dir schon sagen ob du den Ton auf der A.-, D.-, G.-, oder H.-Saite spielen musst. Oft ist es auch einfach Logik, die dir hilft dies herauszufinden. Wenn z.B. ein Lauf auf dem G im 15. Bund E(1)-Saite endet und er über zwei Takte geht, dann kann es schonmal nicht auf der H-Saite losgehen (dies ist keine Pauschalbegründung, es liegt natürlich in der Natur des Laufes ob z.B. sequenziert wird oder einfach die Tonleiter nach oben abgefeuert wird).
Versuch dir die 3-Töne-Pro-Saite Skalen draufzuschaffen, diese bieten sich gut für diese Läufe an und nach kürzester Zeit wird dir klar sein, wie man diese Skalen bzw. Fingersätze und Lagen einsetzt um genau diesen oder jenen Lauf umzusetzen. ;) Ich kann mich nachher mal an die beiden Soli setzen und kurz hören was geschieht (und es hier posten für dich). ;)

klingt alles vernünftig:)

sonst komm ich eben rüber^^münster sind ja nur 100km:D

ich organisier mir erstma so n slow down prog
 
Ich kann Transcribe auch nur wärmstens empfehlen!!! Kostenpunkt sind ca. 40 € mit 10€ Überweisungskosten in die USA. Die fallen mit Paypal o.ä. weg. Angeboten wirds zum Dollarkurs und der ist für Europäer die mit Euronen bezahlen sehr günstig. Mit Transcribe kannst du einen Haufen Zeug anstellen, u.a. Musik langsamer abspielen (Bis zu 20% der Originalgeschwindigkeit) ohne all zu große Verluste bis Geschwindigleiten von ca. 50%, Tonhöhen ändern und noch zig andere Sachen. Es gibt sogar eine kostenlose Demoversion, die du einen Monat nutzen kannst und zwar ohne Einschränkungen. Es gibt da auch eine Version für Mac, also einfach mal ausprobieren, kost ja nix ;-)

Edit:

Hier der Link

http://www.seventhstring.com/xscribe/download_mac.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Tipp:
Mit dem vlc media player (der ja bei vielen Leuten schon installiert sein dürfte) kann man auch audio ganz easy langsamer abspielen, bei unveränderter Tonhöhe. Den nehm ich manchmal um etwas rauszuhören, was mir in normalem speed zu fix ist.
 
jup macuser :)

mh als größer gestaltet sich das problem das ich auch spotify user bin:D ich hab die songs nich ma als mp3. Gut daran solls nich scheitern.

Zum Spotify Problem:
Da bleibt dir dann nichts anderes übrig, als dir eine eigene Aufnahme mitzuschneiden, während der Song bei Spotify läuft.
Also im Recording Programm deiner Wahl Stereo-Mix als Aufnahmequelle wählen und dann aufnehmen während der Song läuft.
 
Bei schnellen Läufen gibts ja die "three note" und die "two note" per String Fraktion. Also erstmal versuchen herauszuhören ob das eher Richtung Pentatonik oder Richtung Dur/Moll geht. Dann mal ein bischen auf den Chords rumdudeln und schauen obs eventuell ein Mode (Dorian, Mixolydian usw.) ist. Wenn man dann die richtige Scale hat. Mal hören ob es eine Gruppierung gibt. Die meisten spielen bei schnellen Läufen 3er, 4er, 5er oder 6er Gruppen. So kann man sich annähern und dann mit den ganzen technischen Tricks in die Details gehen.
 
Bei schnellen Läufen gibts ja die "three note" und die "two note" per String Fraktion.

Was meinst du mit "two note"-per string? Es ergibt sich zwangsläufig, dass auf einer Saite mal drei Töne gespielt werden, alles andere würde aus der bequemen Lage heraus gehen und sich nicht mehr so gut und vorallem flott spielen lassen.
 
Ich benutze für sowas "BestPractise" - kann man sich kostenlos runterladen. Damit kannst du den Song öffnen, das Tempo einstellen, ne Schleife bestimmen / einstellen und so geht das eigentlich recht gut. Dazu kannst du dann mitspielen und einfach rumprobieren bis es passt.
 
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Ja, BestPractice hatte ich auch schon empfohlen. :great:
Der Vorteil gegenüber Audiobearbeitungsprogrammen ist halt, dass du direkt den Song, sogar auch von CD, langsamer laufen lassen und tranponieren kannst.
Das ist kein vorheriges Umrechnen oder so nötig.
 
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Das klingt jetzt vielleicht ein wenig zynisch, aber ich hab da auch ein wenig Erfahrung damit, wenn auch nicht direkt in einer Cover-Band, sondern als Sub (Ersatz für ausfallende Freunde) und als Gitarrenlehrer: Einfach Skalen, Arpeggios und Licks lernen und üben... Das meiste, was einem in den Top40-Gefilden so begegnet, entstammt einem ziemlich vorhersagbaren Repertoire. Wenn man dann die Tonart hat und die ersten 2-3 Töne raushört, geht der Rest oft schon von selbst von der Hand. Natürlich versteckt sich dann trotzdem hier und da gern mal die ein oder andere Überraschung. ;)
 

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