Schnell-Spielen lernen

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nichtsven
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Hallo zusammen, ich hab mal eine Frage:
Wie habt ihr gelernt, scheller zu spielen (speziell viele Anschläge einer Taste hintereinander)? Derzeit hab ich eine kurze Melodie, die ich immer wieder versuche schneller zu spielen, und das täglich ein paar Minuten. Habt ihr vielleicht ein paar Tips?
 
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Hi
Richtig schnell wirst du wenn du auf einer Hammermechanik uebst und dann auf ungewichteten Tasten spielst. "Schule der Gelaufigkeit" von Cerny enthaelt Uebungen fuer die Geschwindigkeit. Manche halten die aber fuer nicht so sinnvoll.
Der Fingersatz ist dabei einer der wichtigsten Faktoren.
Und die einfach wirkenden sind oft die langsamsten.
Mal ein simples Keyboard Beispiel: Sorbas Dance in C.
Den Thriller dort
G A G F# G
3 4 3 2 1 (auch ne Uebung von cerny)
bekommst du mit einem anderen Fingesatz ( 3 4 3 2 3 ) kaum so schnell und dennoch kontrolliert hin. Auffaellig hier:
Es werden moeglichst alle Finger benutzt.

Bei allen diesen Uebungen langsam beginnen und dann das Tempo steigern. Nach Metronom oder click.
Zwischendurch auch mal wieder langsamer werden.
Ich denke 3 bis 6 Monate bei 1/2 bis 1 Stunde ueben solltest du ansetzen, bis du bemerkst,dass du ueber mehr Kraft in den Fingern verfuegst. Das stellt sich aber nur ein, wenn du am Klavier oder Hammermechanik uebst.
Z.b.Tonleitern,Scalen ueber mehrere Oktaven.
Und mehr Kraft bedeutet auch mehr kontrollierte Geschwindigkeit.
Fuer schnelles Wiederholen einer Note/Taste gibt es verschiedene Fingersaetze. Z.b. 121212 131313 oder 321321321.
Die optimale Ausfuehrung sollte aber besser einer der Pianisten hier erklaeren.
Waere ich auch mal froh darueber.
 
Also ich habe lange schon Klavierunterricht.
Das schnelle Anschlagen ineer Taste hintereinander geht tatsächlich mit dem besagten Fingersatz. Welche Finger man da zur Hnad nimmt ist letztendlihc eine Frage des Zusammenhangs und der eigenen Gewohnheit.
Mit den Fingern dann einfach im Wechsel auf der einen Taste im richtigen Rhythmus "Rumhacken", so als ob es eben mehrere Tasten nebeneinander wären.
Ich verdrehe dabei das Handgelenk immer noch ien bisschen, sodass die Fingerspitzen so angeordnet sind, dass sie nebeneinander nicht auf der Breite der Taste sodnern auf der Länge aufgestellt sind, falls ihr das versteht? Nicht sehr extrem, aber bene etwas. Jeder Klassik-Technikperfektionist wird jetzt wahrscheinlich mit den Augen drehen, aber bei mir klappt's.
Die korrekte Ausführung wäre eben mit ganz normaler Handhaltung.
 
Ein paar Minuten pro Tag wie du schreibst reichen auf jeden Fall nicht.
Ansonsten halte ich die Tipps von Richy gut, es hilft tatsächlich wenn man nach solchen Büchern wie z.B. Czerny spielt.
Wichtig ist auch regelmäßiges Üben, also lieber jeden Tag 15 Minuten als einmal in der Woche 1 Stunde.
Auch sowas ist sehr sinnvoll: http://www.jordanrudess.com/vid/clip.php?vid=11_Exer_Finger_Independence.flv
 
Nochwas vergessen: Schau mal nach den so genannten "Hanon-Etüden". Wie das Buch genau heißt, weiß ich nciht, aber habe selber lange draus gespielt. Sind sture Kraft-und geläufigkeitsübungen. Ist so ein grau eingebundenes Buch, der Verfasser heißt Hanon.
 
Schnell spielen geht schnell gar nicht. Wie schon hier gesagt wurde uebungen von Cerny und hannon sind sicherlich gute tipps, auch das normale spielen von Tonleitern rauf und runter und entgegengesetzt helfen hier. Eines haben alle gemeinsam: Geuebt wird langsam, mit starkem anheben der einzelnen Finger. Geschwindigkeit kommt dann von alleine. aber mit 10 minuten pro tag wird es wohl eine Weile dauern bis sich der Erfolg einstellt. Richtig ist was Abu sagt jeden Tag ein bischen.... Als Geheimtipp kann ich mich nur wiederholen, leg dir ein Handtuch auf die Tastatur, mache eine halbe stunde Fingeruebeungen und dann nimm das Handtuch weg und seh selber wie sich dein spiel verbessert (schneller und sauberer) allerdings will ich hier auch anmerken,das es auch sehr viel mit der richtigen Technik zu tun hat, sonst steht am Ende nicht Tempo 100 sondern Entzuendung, also Lehrer nehmen. Das Handgelenk zu verdrehen um alle Finger in eine Reihe zu bringen hoert sich erstmal falsch an, da der Bewegungsablauf nicht steif sondern fliessend sein sollte
 
Welchen konkreten Fingersatz wuerdet ihr fuer schnelles wiederholen einer Taste in folgendem Beispiel vorschlagen ?
( Saga "Wind him" up )
F F F F F G A F , F F F F E D C
 
Um einzelne Tasten schnell zu repetieren empfiehlt sich wie hier schon genannt das Einbeziehen von mehreren Fingern. Die entsprechende Czerny-Übung wäre übrigens die Nr.22 aus seiner "Schule der Geläufigkeit" (opus 299).
In diesem Falle wird der Fingersatz 4321 empfohlen; für 16tel-Repetitionen.
Bei triolischem Zeug bzw. Dreiergruppen im allgemeinen empfiehlt sich wohl eher z.B. 432 oder 321, so kann der Rhythmus vielleicht besser gehalten werden.

Allgemein zur Repetitionstechnik (so wie ich sie gelernt habe, kein Patentrezept):
Hand schwebt locker mittig über dem betreffenden Ton und wird kaum bewegt. Die Kraft/Bewegung kommt einzig aus den Fingern, die nicht wie gewöhnlich in gekrümmter Haltung die Taste runter"hämmern", sondern ausgestreckt Richtung Handgelenk durchgezogen werden. Die Kraft geht also nicht direkt zum Tastenboden sondern "streift" die Tasten sozusagen. Die Finger richtig zack zack zack durchziehen, um einen kurzen Anschlag zu erreichen. Natürlich wie immer langsam anfangen und v.a. auf gleichmäßigen Anschlag der vier Finger achten. Viel Spaß dabei. :great:

edit: So lassen sich übrigens auch ganz gut Tastaturen auf Repetitionsfähigkeit überprüfen; also wie schnell man mit der Mechanik zocken kann.
 
Welchen konkreten Fingersatz wuerdet ihr fuer schnelles wiederholen einer Taste in folgendem Beispiel vorschlagen ?
( Saga "Wind him" up )
F F F F F G A F , F F F F E D C

3 1 3 1 3 4 5 1| 3 1 3 1 3 2 1 oder

1 3 1 3 1 4 5 1| wie oben
 
Oder da die linke Hand wahrscheinlich eh arbeitslos sein wird einfach die 2 Zeigefinger nehmen...
 
Danke, fue den Fingersatz. Laeuft tatsaechlich ganz gut.
Den Vorschlag von Abu Simbel wird der serioese Pianist wohl eher ablehnen.
Aber es spricht eigentlich wenig dagegen.
 
Ich spiel' "Wind him up" auch, aber ich hab grad keine Ahnung, was für ne Stelle du meinst. Habs ein paar mal mitgespielt, komme aber irgendwie nicht drauf. Oder ist das evtl. ein Gitarrenpart? Falls nicht, mein Gott, dann hab ichs ja Jahrelang falsch gespielt...
 
uups sorry, keine Sorge.
"On the loose" nicht "wind him up". Verwechsel die beiden immer.
Und original war das vielleicht auch in einer anderen Tonart. Soweit ich mich erinnere, hab ich damals gerne mal am Pitch vom Plattenspieler rumgeschraubt.
Plattenspieler ... oh je, scheint mir schon laenger her :)
Beim Fingersatz (in F) konnte ich mich nie entschliessen.
2 2 2 2 2 3 4 2 | 4 4 4 4 3 2 1
geht naehmlich auch gerade noch so.
Welchen Fingersatz wuerdest du vorschlagen ?

Live haben wir "On the loose" nie gespielt. Nur just for fun das Solo mit dem Gitarristen in der Probe.

Viele der Saga Riffs koennten auch von Cerny sein. Ganz gute Uebungen meine ich.
 
Ich habe eine ähnliche Frage:
Ich bin auch gerade dabei, meine Geschwindigkeit zu steigern, allerdings bei Tonrepetitionen von zwei oder drei Tönen. Ich füge mal ein einen kurzen Ausschnitt aus einem Lied von mir bei, wo das zu hören ist.
Ich merke zwar schon, wie ich schneller dabei werde, allerdings geht das sehr langsam und ich verkrampfe dabei leicht.
Vielleicht weiß ja jemand ne wirksame Übung.

PS: 16tel bei Tempo 110 sind momentan so das, was ich noch locker und mit auf Dauer entspannter hand hinkriege.
 

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