Schmerzen linker Unterarm (kein Gelenk!) nach Übungen für kleinen und Ring-Finger

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Hi Leute,
eine Frage, die bestimmt irgendwo aufgetaucht ist, nur ich konnte leider nichts finden, wo ich sagen könnte: "das ist das, was ich gesucht habe!"

Am letzten Freitag habe ich Fingerübungen gemacht. Wobei die letzte Übung (nach 1 Std anderer Übungen) noch etwas schwer ist. Ich habe u.a. die Koordination beim Zusammenspiel des Ring- und Kleinen Fingers der linken Hand geübt, indem ich diese durch das Griffbrett und alle Saiten jage, quasi wie bei einer Tonleiter. Diese Übung ist neu im Programm bei mir, seit Anfang Februar. Da diese beiden Finger im Vergleich zu anderen etwas unkoordinierter und schwächer sind, dachte ich eine gewisse Anstrengung ist ok. Ich leide beim Spielen nicht, aber es ist ähnlich, wie bei Dehnübungen, wenn man die linken Finger untereinander regelmäßig dehnt.

Nun zu meinem Problem: Freitag vormittag letztes Mal geübt, danach merkbare aber nicht allzu starke schmerzen indem Unterarm gehabt. Quasi geringfügig stärker als bei Muskelkater, nach einem Krafttraining. Daher habe ich mir vorsorglich bis heute eine Spielpause verordnet. Also: das Gelenk an sich tut nicht weh! Unten füge ich ein Foto meiner Hand, der Schmerz ist nur dort zu spüren, wo ich die Linie mit dem Kuli gezogen habe! Und diesen Schmerz spüre ich nur, wenn ich die Hand nach hinten, oder nach vorne beuge, wie auf weiteren Fotos. Es ict kein starker Schmerz und geht sofort weg, wenn ich die Hand wieder gerade biege. Ich kann aber auch ohne Einschränkungen den gesamten Arm mit der Hand bewegen, manchmal merke ich eben das Ziehen entlang der Kuli-Linie.

Weiß denn jemand, was es sein könnte? Dass hier keine Medizinische Beratung stattfindet ist mir klar, wollte nur wissen, ob jemandem etwas dazu einfällt, oder jemand das gleich Problem hatte. Ich danke euch im voraus.
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Eigenschaft
 
auf höhe des kulistrichs verlaufen die muskeln, die für kl., ring und mittelfinger zuständig sind.
also vermutlich klassischer muskelkater, muskelreizung oder leichte zerrung...
wenns nach ner woche nicht besser ist, kann man ja mal nachschauen lassen.. aktuell würde ich mir noch keine gedanken darum machen...
 
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Spielpause klingt vernünftig und danach langsam in solche für dich neuen Übungen einsteigen !!
 
Danke. Ich habe insgeheim gehofft, dass da nichts mit der Sehne ist, aber alles was ich so im Netz mit den Sehnen fand, entsprach nicht meinen Beschwerden. Ist echt schwer, die Gitarre so stehen zu lassen, es juckt wirklich in den Fingern, aber ich werde wohl noch ein Paar Tage die Gitarre in Ruhe lassen. Wobei die Schmerzen ja mit jedem Tag nachlassen. Morgens merkt man nichts. Heute wollte ich mal die Hand etwas mehr nach vorn/hinten knicken, um zu sehen, ob was kommt. War wohl etwas zu doll, dummerweise kam dieser Schmerz dann wieder. Nicht so stark wie am Freitag, aber er ist eben auch nicht weg.
 
Bist du mal drauf gefallen oder hast die Hand komisch verdreht ?
 
Nein, ich hatte an der Hand nie Brüche, Verstauchungen etc. Warum ich diese Übungen überhaupt mache: ich hatte eine zehnjährige Pause gemacht. Und schon damals war ich zu voreilig und habe mir viele Verspannungen und Fehler angelernt, da taten der Nacken und Hände weh. Jetzt versuche ich es langsam anzugehen und es klappt eigentlich ganz gut. Ich versuche täglich 1-1,5 Stunden allein für die Übungen aufzuwenden und wenn dann noch Zeit ist, dann eben die Stücke aus der alten Zeit und neu erlernte zu spielen. Aber ich muss sagen, dass dieser Schmerz, der das Thema dieses Threads ist hatte ich bis jetzt noch nie! Und es liegt definitiv an dieser einen Übung, weil bevor ich sie ins Programm aufgenommen habe, lief alles prima.
 
Ich versuche täglich 1-1,5 Stunden allein für die Übungen aufzuwenden

Das ist natürlich ein Haufen Holz, vor allem wenn man aus der Übung ist. Lieber langsam angehen und steigern.
Und Vorsicht bei Übungen die eine einseitige Belastung darstellen.
 
Die Bewegungen kenn ich von einer Bänderverletzung...da braucht es natürlich etwas Kraft die drauf wirkt. Eine leichte Überdehnung kann es vllt sein...ich würde eine kleine Pause und dann die Übung weiter machen. Aber nicht mehr so oft und nicht mehr so lang.
 
Mit diesen Übungen will ich außer der Koordination, die Sauberkeit, Schnelligkeit beider Hände und deren Zusammenspiel trainieren. Die Übungen an sich machen mir auch irgendwo Spaß, ich muss mich also nicht dazu zwingen. Es sind mehrere verschiedene, manche mache ich auch mehrmals pro Übung. Und ich fühle mich bei momentan 150 bpm ziemlich wohl. Erhöhe die Metronomgeschwindigkeit dann jeden Monat um 5 bpm, falls ich im letzten Monat nicht zuviel Übungen ausgelassen habe. So gesehen gehe ich bereits das ganze langsam an. Werde aber in Zukunft etwas feinfühliger sein und etwas mehr auf die Belastung der Hände achten.
 
Jetzt versuche ich es langsam anzugehen und es klappt eigentlich ganz gut.

Ich versuche täglich 1-1,5 Stunden allein für die Übungen aufzuwenden und wenn dann noch Zeit ist, dann eben die Stücke aus der alten Zeit und neu erlernte zu spielen.

Und es liegt definitiv an dieser einen Übung, weil bevor ich sie ins Programm aufgenommen habe, lief alles prima.


Die Übungen an sich machen mir auch irgendwo Spaß, ich muss mich also nicht dazu zwingen.

Und ich fühle mich bei momentan 150 bpm ziemlich wohl. Erhöhe die Metronomgeschwindigkeit dann jeden Monat um 5 bpm, falls ich im letzten Monat nicht zuviel Übungen ausgelassen habe.

So gesehen gehe ich bereits das ganze langsam an. Werde aber in Zukunft etwas feinfühliger sein und etwas mehr auf die Belastung der Hände achten.


Ja feinfühliger ist sicher gut !! Aber deine Einstellung ist trotzdem mMn etwas suboptimal ... =>
Mehr Musik machen/lernen/üben und weniger Fingersport und schon passiert so was gar nicht.

:opa:
 
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Aber ich muss sagen, dass dieser Schmerz, der das Thema dieses Threads ist hatte ich bis jetzt noch nie! Und es liegt definitiv an dieser einen Übung, weil bevor ich sie ins Programm aufgenommen habe, lief alles prima.
Dann ist diese Übung Gift für dich! Oder die Art und Weise, wie du diese Übung ausführst. Oder weil du sie zu lange und ausdauernd machst. Oder alles zusammen.

Dort wo du die Linie auf dem Arm eingezeichnet hast, befindet sich der Fingerstrecker (https://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_extensor_digitorum).
Ich vermute es ist vor allem der Abschnitt, der den Mittelfinger streckt, der Probleme macht, da dessen Sehne auf dem Foto stark exponiert zu sehen ist.
Interessant ist jedenfalls, dass es der/die Strecker sind, die schmerzen.

Es ist nun so, dass wir die Beuger im Alltag viel und intensiv benutzen und oft mit mehr oder weniger viel Kraft, wenn wir z.B. einen Kasten Wasser, Bier oder so heben und schleppen. Es gibt deshalb sogar mehrere Beuger-Strukturen: Es gibt jeweils einen Beuger in der Tiefe (M. flexor digitorus profundus https://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_flexor_digitorum_profundus), er beugt die Finger in den Endgelenken, und einen an der Oberfläche direkt unter der Haut (M. flexor digitorus superficialis https://de.wikipedia.org/wiki/Musculus_flexor_digitorum_superficialis), er beugt die Finger in den Grund- und Mittelgelenken.
Es gibt auch noch Beuge-Muskeln in der Hand, auf die ich hier aber nicht weiter eingehe.
Die Strecker werden nur zum Strecken, also zum Öffnen, Loslassen usw. benutzt und das geschieht eigentlich immer ohne oder nur mit wenig Kraft. Deshalb hat die Natur sozusagen auch nur eine Schicht vorgesehen.

Wenn bei dir also der Strecker schmerzt, deutet das auf einen übertriebenen Einsatz der Beuger hin, auf eine Weise, dass sie zu viel Kraft machen und wahrscheinlich auch nie wirklich ganz loslassen, wenn die Finger sich wieder öffnen sollen. Das wäre eine stark grobmotorisch dominante Spieltechnik. Wenn das so ist wie beschrieben, dann müssen die Strecker immer zu viel Aufwand machen um die Finger wieder von den Saiten abzuheben. Das überfordert diesen Muskel irgendwann einfach und er schmerzt.
Du müsstest also heraus spüren, ob du zu viel Kraft in die Saiten gibst und tatsächlich nur unzureichend die Finger löst. Vielleicht hebst du sie auch insgesamt zu weit ab.

Es gilt in jedem Fall, die Technik total feinmotorisch gesteuert ablaufen zu lassen, so dass erstens nicht mehr in die Saiten gegangen wird als nötig, aber vor allem, dass zweitens die Beuger absolut loslassen, wenn die Finger abheben sollen. Dann werden die Strecker nicht überlastet.
Eine Übung unter mehreren, die ich hier nur skizzieren kann, ist z.B., die Finger bzw. die ganze Hand nach jedem einzelnen Durchgang oder nur ganz wenigen Durchgängen der Übung kurz ganz zu öffnen und zu entspannen. Aber nicht dabei strecken, nur leicht öffnen. Die Hand soll auch nicht schlaff werden dabei, sondern sich leicht, warm und weich anfühlen, dabei aber immer "wach".

Und wie auch schon andere geschrieben haben, nie solche Übungen zu lange üben. Vielleicht ist diese spezielle Übung sogar weder nötig noch sinnvoll.

Leichtigkeit und damit Schnelligkeit entsteht durch die leichte Bewegung mit niemals mehr Kraft als unbedingt nötig und in der die Spannung immer wieder aufgelöst wird.
Wenn mit zu viel Kraft geübt und gespielt wird, läuft die Bewegung irgendwann fest und man braucht immer mehr Kraft, sie auszuführen. Ein Teufelskreis, zumal der Körper die geübte Bewegung speichert in der Form, wie sie geübt wurde. Übt man die falsche Bewegung wird die falsche Bewegung gespeichert - Pech!

Der Schmerz ist jedenfalls ein Zeichen, dass da etwas gehörig falsch läuft.

Üben lohnt sich nur, wenn man das richtige übt.
 
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So toll erklären wie @LoboMix kann ich das nicht (da fehlt mir auch das Wissen). Aber ich schliesse mich an: weniger ist manchmal mehr. Also etwas kürzere Übungseinheiten. Und vor allem so anstrengende und neue Übungen nicht zum Schluss! Mach die von mir aus am Beginn, nach etwas warmspielen, paar Mal aber nicht zu viel.
Und achte auf die Kraft, die Gitarre will gestreichelt werden, nicht gewürgt!
Frage noch: übst du im Sitzen oder im Stehen und in welcher Höhe hast du die Gitarre dabei?
 
Danke euch für die vielen Antworten.
Ich habe mir die Links angesehen. Auf dem Bild habe ich nochmal mit grün den Muskel markiert, wo ich denke, dass er es ist. Soweit ich verstanden habe ist ja der rote Bereich der Muskel, wo er dann beginnt weiß zu sein, ist es die Sehne. Insgesamt lassen die Schmerzen kontinuierlich, aber langsam nach. Jetzt gerade, merke ich gaaanz leichten Schmerz im Bereich des blauen Punktes. Ich kann jedoch ab gestern Schmerzfrei die Hand nach hinten und vorne klappen (wie auf den Fotos oben). Jetzt nicht im Sinne von so starkem Klappen, dass man vom Dehnen sprechen kann, jedoch 90-Grad-Winkel ist kein Problem.

Ich habe mich jetzt etwas im Netz umgelesen. Wenn man manche Texte verstehen kann, könnte man davon ausgehen, dass bei mir eine Sehnenscheidenentzündung vorliegen könnte, wenn auch in leichter Form. Da ich keine Schmerztherapie benötige, scheint ein einziger Ausweg zu sein, einfach abzuwarten und wenig belasten. Zu einer Super-Beschreibung von LoboMix habe ich noch interessantes Video gefunden (weiter unten im Artikel):

https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/sehnenscheidenentzuendung/

Zumindest dort spricht der Mann kurz auch meine Problemzone am Arm an. Sonst finde ich das Video sehr gut ergänzend.

Bei meinen Übungen geht es mir auch um die angemessene Kraftausübung beim Spielen, damals habe ich mich leider um das alles nicht gekümmert, jetzt ist es nun mal schwieriger alles aus dem Kopf und Händen rauszubekommen. Um die minimale nötige Kraft beim Runterdrücken der Saiten auf dem Griffbrett spiele ich ab und zu die Übungen ohne den Daumen, sodass die Finger ohne Unterstützung sich die optimale Krafteinwirkung antrainieren. Ich finde es klappt sehr gut. Mittlerweile ist mein Spiel viel lockerer und schmerzfreier geworden, das sagt mir, dass ich mein Übungsprogramm (vielleicht nicht 100% perfekt) richtig gewählt habe. Diese eine Verdammte Übung, sollte ja nur zur besseren Koordination zwischen nur zwei Fingern der linken Hand in verschiedenen Konstellationen und der Dehnfähigkeit unter ihnen dienen, aber da habe ich wohl etwas übertrieben.

Und in der Tat, ich habe das Gefühl, dass ich beim Spielen meine Finger eher zuweit von den Saiten abhebe. Also nicht so extrem, dass ich die Hand komplett aufmache. Ich habe bei vielen professionellen Gitarristen gesehen, dass manche die Fingerkuppen nur ganz leicht von den Saiten entfernen, die anderen wiederum mehr. Ich zähle mich eher zu den letzeren. Ich empfand es jetzt nicht allzu großes Manko, weil ich nicht das Gefühl habe, dass es meine aktuell mögliche Geschwindigkeit und spielerisches Können negativ beeinträchtigt. Da lege ich momentan eher mehr Wert, dass u.a. das Timing zwischen anschlagendem Plektrum und Fingern linker Hand gut ist. Und ich denke, mit wachsender Geschwindigkeit werden die Finger auch etwas näher zu den Saiten kommen.

@stoffl.s: ich übe meist im Sitzen, dabei die Gitarre aufm rechten Schoß, bin Rechtshänder. Aber ich achte schon darauf, dass die beiden Hände es bequem haben und ich sie möglichst nicht unnötig knicke o.ä.

Unbenannt.png
 
Wenn man manche Texte verstehen kann, könnte man davon ausgehen, dass bei mir eine Sehnenscheidenentzündung vorliegen könnte, wenn auch in leichter Form.
Es ist sicher keine Sehnenscheidenentzündung, auch keine leichte. Denn wenn es eine wäre, dann könntest du das folgende:
Jetzt gerade, merke ich gaaanz leichten Schmerz im Bereich des blauen Punktes. Ich kann jedoch ab gestern Schmerzfrei die Hand nach hinten und vorne klappen (wie auf den Fotos oben). Jetzt nicht im Sinne von so starkem Klappen, dass man vom Dehnen sprechen kann, jedoch 90-Grad-Winkel ist kein Problem.
nicht mal im Ansatz ausführen ohne vor Schmerzen an die Decke zu gehen.

Der Begriff "Sehnenscheidenentzündung" wird leider allzu inflationär gebraucht. Zunächst entsteht durch die Überbelastung eine Sehnenreizung, die zwar auch schmerzt, aber noch nicht so stark. Wenn man die Belastung nicht stoppt, dann entwickelt sich aus dieser Reizung aber sehr wohl eine Entzündung.
Insofern hast du gut daran getan, mit dem Üben erst mal aufzuhören und die Belastung zu vermeiden, bevor es wirklich so weit war.
Aus deinen Markierungen geht hervor, dass es derzeit erst der Muskel selber ist, der schmerzt und die Sehne noch nicht wirklich betroffen ist, denn der Schmerz, den du an dem blauen Punkt spürst, ist ja erst noch "gaaanz leicht".

Es ist aus der Ferne und im Rahmen eines Forums natürlich nicht möglich, mehr ins Detail zu gehen und konkretere Tipps zu geben. Was du aber schreibst, deutet an, dass du im Grunde verstanden hast, worum es geht und was du tun und/oder vermeiden musst:
Diese eine Verdammte Übung, sollte ja nur zur besseren Koordination zwischen nur zwei Fingern der linken Hand in verschiedenen Konstellationen und der Dehnfähigkeit unter ihnen dienen, aber da habe ich wohl etwas übertrieben.
Also am besten diese Übung weniger oder besser noch nicht mehr machen oder auf eine Weise, die Überbelastungen sicher vermeidet.

Da die Anatomie und die Beweglichkeit in den Gelenken bei den Menschen individuell im Detail sehr verschieden sein kann (besonders bei der Hand), kann es eben auch sein, dass bestimmte Übungen für den einen schön und angenehm, für den anderen aber kontraproduktiv und schädigend sind.
Das muss man selber erspüren und sein Vorgehen entsprechend anpassen.
 
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Da die Anatomie und die Beweglichkeit in den Gelenken bei den Menschen individuell im Detail sehr verschieden sein kann (besonders bei der Hand),
kann es eben auch sein, dass bestimmte Übungen für den einen schön und angenehm, für den anderen aber kontraproduktiv und schädigend sind.
Das muss man selber erspüren und sein Vorgehen entsprechend anpassen.

Das ist mit der wichtigste Punkt. Arbeite mit deinen körperlichen Vorraussetzungen daran, was
für dich möglich ist. Es gibt kein man muss diese oder jene Bewegung/Streckung hinbekommen.

Ich habe eher kleinere Hände und kann bestimmte weite Spreizungen nicht dauerhaft schmerzlos hinkriegen.
So what !! Schmerzen find ich kacke und Musik ist kein Leistungssport. Ich bin also kreativ geworden
und hab andere Möglichkeiten gesucht, bei den ich entspannt interessante Akkorde ,
die weit über Lagerfeuer Niveau hinausgehen, spielen kann !!
 
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Ich danke euch,
ihr habt ja Recht. Es ist kein Leistungssport. Dennoch setzt man sich ja irgendwann mal Ziele, die man erreichen will. Damals, hatte ich diese Ziele nicht und wollte alles auf einmal. Jetzt habe ich eben mir diese Ziele gesetzt, sie sind bei weitem nicht unerreichbar. Ich will außer sauberem, entspannten Spiel eben in der Zukunft viele schnelle Parts covern und selbst komponieren können wollen. Das erfordert eben Zeit und Geduld und ich versuche ja mittlerweile, mich langsam voran zu bewegen. Ich werde mich in ein Paar Tagen nochmal melden, um einfach mal den Status zu aktualisieren. In jedem Fall ein RIESEN DANK an euch alle!
 
egal was du weiterhin machst: arbeite immer mit deinem Körper und nicht gegen ihn

:opa:
 
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Danke Dir :great: Das ist mir jetzt auch klar, bzw. wurde klar, als ich mit Gitarre wieder angefangen habe. Nur ich habe es auch etwas aus sportlicher Sicht gesehen in dem Sinne, dass z.B. beim Krafttraining (man soll natürlich nicht übertreiben) die Muskeln erst trainiert werden wenn sie während der Übungen stark beansprucht werden. Wobei das Beispiel mit Spagatt eher geeignet wäre. Man kann es ja am Anfang nicht und dehnt die entsprechenden Muskeln/Sehnen, was ja besonders am Anfang sehr Anstrengend ist. So dachte ich mir, dass wenn ich bei der Übung die Muskeln (DES UNTERARMES!!! - entlang der Kuli-Linie) ETWAS nach der Übung kurze Zeit lang spüre, dann ist es soweit nicht schlimm und sie einfach nur langsam aber sicher diese Belastung besser meistern werden. Bei den anderen Übungen war ja die Dehnung bisher nicht "vorgesehen" und so habe ich sie dann ohne Anstrengungen durchspielen können. Und bisher war es ja auch so, dass ich wenn ich nach 1-1,5 Stunden mit den Übungen durch war, nichts weh tat, ich empfand es sogar als sehr angenehm, da sie Hände und Finger sich warmtrainiert hatten und ich konnte sauberer und leichter spielen, es hatte sich also wirklich viel besser angefühlt, als wenn ich sofort loslegen würde.
 
Ja aber deine Hände geben ergeben nunmal gewisse Anatomische Vorraussetzungen.

Natürlich werden deine Muskeln trainiert wenn du übst. Aber Übungen die dir Schmerzen bereiten,
die nur nach intensivem Warmmachen oder gar Dehnen möglich sind, sind eben ungeeignet.
Ob das dauerhaft so bleibt oder im laufe der Monate und Jahre besser wird, kann man nicht sagen.
Wenn es nicht besser wird ist es mEn besser kreativ nach anderen Möglichkeiten zu suchen,
etwas zu spielen/spielen zu können.

Ich kann z.B. nicht länger Status Quo Gedenkrhythmusgitarre locker spielen.
Also muss das irgentwie anders funktionieren .......
Aber ich hab in über 40 Jahren auch noch nie meine Hände intensiv gedehnt
oder längere Aufwärmeinheiten eingelegt.

Ich nehme ganz nebenbei die Gitarre und spiele einfach los uns mache Musik
(ok highspeed war auch noch nie mein Ding).
 
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ich persönlich find ja '1-1.5std' schon sehr sehr sehr viel für dehn- und aufwärmübungen... alles was über 10, 15min herausgeht ist imho an der sache vorbei, wenn man hinterher eh noch spielt, übt und 'praxis' macht....
 
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