Schließung Bielefeld Bunker Ulmenwall!

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Da die Stadt die es garnicht gibt ein "grandioses" Geldproblem hat unter dem die "alternativen und freie Kultur- Schaffende" zu leiden haben frag ich mich?; warum kein Geld für das was die Stadt Bielefeld schon in den frühen 60iger Jahren ausgemacht hat.

Das Zentrum für Musik und Kunst, das auch mit Hilfe der Industrie (Oetker, Schüco, Werthenbach) weiter an Aussendarstellung gewinnen könnte (Stadtmarketing, Oetkerhalle, Kunsthalle sowie die Alternativen, Forum und AJZ)!

Wenn ich an die späten 80iger bis zu den End- 90iger Jahren denke, denk ich an Nirvana, Toten Hosen im ehemaligen Forum in Enger, Zeitgleich im AJZ Bielefeld alles was den Punk der 90iger Jahren ausgemacht hat (Bad Religion, Toxic Reason, Scream, Fugazi, usw, pp.)

Ich finde es Sch.... das Auftrittsmöglichkeiten für Bands immer wieder dem Spardiktat weichen müssen! Bunker Ulmenwall: http://www.bunker-ulmenwall.de/




- - - Aktualisiert - - -

Schaut hier: http://ajz-bielefeld.de/ und selbst WiKi kennt das AJZ in Bielefeld: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterjugendzentrum_Bielefeld
 
Eigenschaft
 
Konkretes Problem: Wir haben, bevor das mit der Schließung des Bunkers ein Problem wurde, einen Gig dort bekommen. Als wir vor einer Woche anfangen wollten das auf unserer Facebookseite zu bewerben, kam uns der Gedanke: Was ist denn mit der Schließung? Können wir überhaupt noch spielen? Ist gottseidank noch alles glatt gegangen... (Auftritt ist am 24.4.2013, für die die mich/uns mal live sehen wollen).
Besonders hier in Ostwestfalen, wo sich musiktechnisch sowieso quasi nichts tut im Vergleich zum Ruhrgebiet, ist es besonders dramatisch, dass immer mehr alt-"ehrwürdige" Locations wegfallen und nichts neues kommt. Das "Neue Forum" in Enger gibt es zwar, die sind aber noch so klein, dass sie sich mit Akustikkonzerten in einer Dachgeschosswohnung zufrieden geben müssen.
Das AJZ und der Bunker sind in Bielefeld die Adressen, wenn man jung wild oder einfach nur gierig auf Auftritte ist. Die Leute sind unkompliziert, professionell und seriös. Kein Risiko von wegen Abzocke durch Gastwirte, wie man schon des öfteren gehört hat. Solche Standorte sind grade in der (oben bereits erwähnten) eher kargen ostwestfälischen Musiklandschaft sehr wichtig. Bands brauchen Anlaufstellen und eben die werden mit einer Konsequenz abgesägt, dass man Absicht unterstellen kann. Sowas ärgert mich als Musiker hier in der Ecke maßlos!!
Selber organisieren ist für Einzelpersonen oder einzelne Bands auf Dauer schlicht keine Alternative. Jedes mal Location buchen, Bands finden/fragen, drucken von Werbung etc, PA und Mischer organisieren und dann jedes mal für den ganzen Kram seinen privaten Arsch ins Feuer halten, falls was schief geht. Das geht ein, zwei mal, dann hat man auf sowas keinen Bock mehr, vor allem wenn es dann nicht so gut war wie erhofft. Man muss von kommunaler Ebene auch ein bisschen Hilfe zugesichert bekommen. Meinetwegen organisiert man das selbst und lässt die Stadt dann den Plan abnicken: Die Stadt kommt in der Öffentlichkeit gut weg, weil sie die "Jugenkultur fördert" und man selbst muss nicht persönlich für einen Batzen Kohle grade stehen. So sollte es laufen, damit Musiker auch Musiker sein können und Veranstalter Veranstalter bleiben. Beides in Personalunion will doch auch keiner machen, denn da läuft keiner der beiden Jobs gut.
Deshalb die Forderung: Lasst uns doch wenigstens das bisschen an vernünftigen Vereinen/Intiativen und JZs, damit man weiter sein Hobby ausüben kann.
Ich kann Hottes Wut da bedingungslos verstehen!!
 
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... Ich kann Hottes Wut da bedingungslos verstehen!!
ich auch. das ist jedoch kein grund zur zur platzierung im "deutschsprachigweiten" instrumentensub.
entweder hotte sieht das als "lokalen skandal" - dann bleibt es hier. oder er nennt mir oder einem anderen mod per pn einen, seiner ansicht nach, passenderen ort.
 
@ d´Averc

Tut mir leid das ich jetzt erst was dazu schreibe.

Es ist im Detail ein lokales Ereignis, habe durch Musikerkollegen aus den norddeutschen "Gefilden" (OS/HB/H) mitbekommen das es wohl auch ein "flächendeckendes" Ereignis ist mit der Schließung von Auftrittsmöglichkeiten.
 
... Es ist im Detail ein lokales Ereignis, ...
dann passt das spezielle ding doch hier prima :)
habe durch Musikerkollegen aus den norddeutschen "Gefilden" (OS/HB/H) mitbekommen das es wohl auch ein "flächendeckendes" Ereignis ist mit der Schließung von Auftrittsmöglichkeiten.
zumindest, wenn durch das finanzdiktat des landes bzw. bundes die kommunen gebeutelt werden und diese (im konservativ/ neoliberalen sinne) zuerst bei der kulturförderung mittel kürzen.
da kann man m.e. nur regional "was auf die beine stellen" statt über "die politik" zu jammern. denn weder das jeweilige land noch der bund geben vor, wofür im detail geld ausgegeben wird.
 
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Das mit Bund, Land will Geld für Kultur und Jugendarbeit ausschütten (was ich bei meiner ehrenamtlichen Tätigkeit selber oft erlebt habe) und die Stadt, als Rechtsträger, will das Geld nicht und schliesst einfach so zwei JZ´s und ein Museum, usw., kenn ich zur Genüge.

So sieht es seit einigen Jahren in der Welt der Kommunen aus. Kohle für Straßenbauprojekte rauswerfen und sich wundern warum der Altersdurchschnitt im Dorf immer weiter steigt.

Am Ende muss ich dir aber zustimmen.
 
So nun ist es soweit! die Stadt Bielefeld kürzt den eh schon "minimalistischen" Etat um weitere 25.000 € für de Bunker, desweitern den Sozil-/ kulturetat der Stadt um weitere 500.000€.
Und es ist kein Ende in dem Kürzungswahnsinn abzusehen.
 
Ist nicht nur in Ostwestfalen so. Kenne Bielefeld ganz gut da ich dort ein paar Jahre auf die FOS für Gestaltung ging.
Strassenbauprojekte sind besser um Steuergelder in die richtigen Taschen zu versenken. Bei Kultur geht das nicht ganz so gut zumal da meist nur geringe Geldströme fließen und das Geld dummerweise auch noch sinnvoll eingesetzt wird das es der breiten Masse zu Gute kommt. Gerade für die Jugend wird viel zu wenig gemacht. Ausser es gibt wieder einmal staatliche Fördermittel, da hängen sich dann aber sofort die Kirchen dran um die Gelder abzuzweigen. Ich habe das jahrelang beobachtet. Das ganze hat System. Auch bei uns gab es gute Projekte die dann in private Hände (Veranstalter) abgegeben wurden mit dem Erfolg das kleine Bands keine Chance mehr haben und es nur noch Richtung Megaevents läuft bei dem richtig Geld abgezockt wird.
Dabei wollen viele noch relativ unbekannte Bands nur eine Auftrittsmöglichkeit die sich trägt, die Jugendlichen nur etwas bezahlbaren Spaß. Die Entscheider haben in meinen Augen lediglich ein Brett vor dem Kopf auf dem Banknoten gedruckt sind.

Erstaunlich ist dann auch noch wenn es eigene Initiativen gibt werden diese mit völlig unsinnigen Auflagen blockiert. Dahinter stehen unseriöse Interessen.
Gerade kleinere Veranstaltungen sind oftmals sehr erfolgreich, insbesonder im ländlichen Bereich. Diese stehen oft in Konkurenz zu Veranstaltern bei denen es um viel Geld geht. Es wäre zu prüfen ob es da nicht vielleicht Verbindungen zwischen Entscheidungsträger und Veranstaltern von Großprojekten bestehen. Ein kleines Event ist sicher keine Konkurenz, aber sehr viele kleine könnten eine sein.
Ein Art Globalisierungseffekt in der Veranstaltungsbranche.
 
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