Schlagzeugunterricht nehmen

  • Ersteller assifreak123
  • Erstellt am
A
assifreak123
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.12.11
Registriert
15.12.11
Beiträge
1
Kekse
0
Hallo zusammen ich weis net genau ob ich hier richtig bin aber ich probiers einfach mal

Ich bin ziemlich neu was schlagzeug spielen betrifft, und hab mir gedacht schlagzeug unterricht zu nehmen.
Jetzt kenne ich da einen der auch schon seit längerem Schlagzeug unterricht nimmt und schon seit ca. 5 Jahre Schlagzeug spielt und seit 10 Jahren trommelt. Wir treffen uns in einem Raum , und ich stelle das Schlagzeug , jetzt möchte der 20 Euro haben für 1 Stunde Unterricht. Ich wollte mal fragen ob das legitim ist soviel zu verlangen weil wie gesagt er nimmt ja selbst Unterricht, und ist kein Lehrer hat es nicht studiert und hat keine Fortbildungen. Er hat aber schon mal ein Orchester geleitet kann mir darunter jetzt nichts vorstellen.

Wäre super wenn ihr mir helfen könnt
 
Eigenschaft
 
20€ ist schon eine hausnummer - kann dazu nur nennen, was ich damals gezahlt habe:

12€ für eine Studierte Schlagwerkerin für 45 Minuten. War aber nicht wirklich guter Unterricht, da man nahezu alles vom Blatt gespielt hat, oder einfache Technikübungen.
80€/Monat für Musikschule für Jede Woche 30min unterricht bei einem Profi-Drummer. In Ferien wurde nicht gespielt - daher waren es etwas mehr als 20€/Monat. Bei ihm konnte man aber bestens lernen!

Ich selber habe auch schon letztes Jahr mal einen Schüler gehabt - da er vorher bei meiner ersten Schlagzeuglehrerin Unterricht hatte, habe ich dann (als unstudierter Musiker, mit 12 Jahren Drumserfahrung,...) für 45min. 10€ genommen.

Daher möchte ich sagen, dass es nicht legitim ist, dass einer der seit 10 Jahren Trommelt und 5 Jahre Schlagzeug spielt, solch einen Preis verlangen kann.....außerdem ist immernoch die frage wie er unterrichtet. selbst der beste drummer kann ein schlechter Lehrer sein. Evtl. fragst du ihn mal, ob du dir nicht eine Probestunde nehmen kannst. Dann suchst du noch andere Lehrer (du sagst ja dass der gewisse bekannte auch einen lehrer hat, evtl fragst du mal nach dem) und nimmst dir da auch eine Probestunde und lässt dir die preise sagen.....lass dir auch ruhig mal von dem Lehrer was vorspielen.
 
Ja, ich würde auch in jedem Fall erstmal auschecken, was sich in deiner Gegend noch für Möglichkeiten bieten.
Über den Lehrer selbst können wir uns hier ja kein Urteil erlauben.
Im Übrigen finde ich aber den Ansatz einer vollen Zeitstunde (??) für den Unterricht fraglich..
Meiner Erfahrung nach tuts da durchaus ne halbe Std., aber auch (besonders für Unterricht in Gruppen) 45Min. sind mir geläufig.

Hat dein Bekannter denn schon andere Schüler?
 
Zum Vergleich:

Ich hatte Musikunterricht bei einer Musikschule in Wolfsburg, hier habe ich für einen Monat 75 EUR bezahlt und hatte 4 mal die Woche 45min Unterricht. Macht also pro 45min Unterricht 18,75 EUR. Von daher ist 20 EUR im Soll. Zwar auch schon happig für eine Privatperson, aber dennoch großzügig im Rahmen.

Über die Qualität die dir im Unterricht rübergebracht wird, kann ich nicht urteilen und werde es auch nicht. Dein Bekannter kann das Lehren in Fleisch und Blut haben und zu dem ein genialer Musiker sein. Obwohl er nicht studiert und noch recht "jung" ist.
Andersrum kann ein absolut studierter Musiker ein schlechter Lehrer und schlechter Musiker sein.

Daher kannst das nur du beurteilen. Es kommt neben den Sozial- und Fachkompetenzen spielt nämlich die Chemie zwischen Lehrer und Schüler eine sehr große Rolle. Wenn ein super Schlagzeuger/Lehrer ein großes A...loch ist, würde ich zu ihm nicht gehen, weil es meine Freude am Instrument hemmt.

Der Tipp ist schon vollkommen richtig, nimm einfach bei ihm und anderen Lehrer Probeunterricht. Dann kannst du das selbst am Besten beurteilen.
 
Genau dasselbe wollte ich dir auch vorschlagen.
Nimm erst mal eine Stunde Probeunterricht bei ihm und seh dir dabei an wie er arbeitet und ob es dir liegt.
Wenn ich heute ein neues Auto kaufen will, dann will ich das ja auch erst mal Probefahren.

Über die fachliche Kompetenz kann und will ich auch nichts aussagen. Es kann sein das er dir das Spielen sehr gut rüberbringen kann
und dann sind die 20 € gut angelegt. Andererseits....wenn er nur Stur nach Notenschule Arbeitet und die Tricks und Kniffe nicht vermitteln kann
ist das eine Menge Geld.

Wichtig ist vor allem das Du Spass an der ganzen Sache hast und der Unterricht nicht zum "MUSS" wird. Bei mir war es so, dass ich mich nach einer Unterrichtsstunde schon wieder auf die nächste gefreut habe und die Woche dazwischen unwahrscheinlich lange war.
Der professionellste Lehrer taugt nichts, wenn sein Schüler den Spass an dem verliert, was er eigentlich von sich aus lernen will.
Wenn du Spass dabei hast, ist der Preis zweitrangig.

Gruss

Teddy
 
Hallo, assifreak,

sieh es doch mal unter dem Nutzen-Effekt.
Bringt er dir was bei, kommst du weiter? Gibt er dir viele Übungen mit?
Die du immer und immer wieder machen musst?
Ich zahle 50 Euronen für 90 Minuten und habe eine Stunde Anfahrt. Dafür habe ich aber einen der besten
Schlagzeuger aus der Umgebung. Oder von der Welt?
Beste Grüße, Eifelgeist.
 
Auch wenn es abgedroschen klingt - ich glaube es muss einfach passen!!!
Ich hatte schon solch manche Lehrer (3 Klavierlehrer, 3 Orgellehrer, einen für Musiktherorie/Gehörbildung und 3 Drummer). Ich persönlich hatte immer das problem, dass ich gefordert werden musste um weiter zu kommen.....wenn man mir beim üben die eigeninitziative gelassen hat, war ich dann doch ab und an recht faul, und hab so viel gemacht dass es so gerade reicht, um an einem großen Donnerwetter vorbeizukommen (vorallem am Klavier und Orgel). Da hatte ich einige lehrer die auch wirklich als gute lehrer bekannt sind, aber wirklich weitergeholfen haben die mir nicht. Ich behaupte mal von den oben genannten 9 haben 8 ihr Instrument beherrscht, 7 waren richtig gute Musiklehrer, aber maximal 2 haben zu mir "wie a.... auf eimer" gepasst. Und das war mein letzter Drum-Lehrer und meine erste Klavierlehrerin (die leider nach 2 Jahren Unterricht Schwanger wurde-aber da macht man nix:nix:)
 
20€ für eine stunde (45min) unterricht bei einer studierten schlagwerkerin sind nicht zuviel!

ein guter lehrer/in gibt eine probestunde und fragt dich erstmal,was du überhaupt erreichen willst.
danach baut sich der unterricht auf.
es spricht natürlich nichts dagegen,sich die ersten basics von jemanden zeigen zu lassen,der schon eine weile spielt und erfahrungen besitzt,allerdings sind meine erfahrungen,dass der unterricht bei studierten schlagwerkern fundierter und technisch sauber ist.
das kann man von vielen anderen selbsternannten "lehrern" nicht immer behaupten..

meine erste stunde bei einer studierten schlagwerkerin lief damals so ab:
sie stellte sich vor (referenzen,werdegang),dann kam ein kurzer abriss über die geschichte des instrumentes schlagzeug und danach fragte sie,was ich erreichen möchte.
dementsprechend wurde der unterricht aufgebaut.

als nächstes kam,dass sie meine sitzhaltung kontrollierte (und natürlich verbesserte),meine stickhaltung kontrollierte (und natürlich verbesserte),meine beinarbeit kontrollierte (und - wie überraschend - verbesserte)

hör einfach auf dein bauchgefühl,das funktioniert meistens recht gut,-

beste grüsse bece


ps. dank ihr kann ich jetzt notenlesen und das ist bei notenbüchern äusserst hilfreich
pps. es kommt natürlich auch ein wenig drauf an,wie ernst es dir ist...
 
Hallo, bece und alle,

genauso war es bei mir.
Auch ich hatte eine großzügige Probestunde (120 Minuten) bei Eshan Kharadoo, vorzustellen brauchte er sich nicht,
er war der Schlagzeuger bei Blue Man Group und bei Cirque du soleil.
Ich mit meinen 57 Jahren wurde total normal angenommen, wir haben auch erst darüber gesprochen, was
ich will. Ich konnte nur sagen, daß ich unter 100.000 Drummers unter die besten 10.000 kommen will.
Danach wieder Paralellen, Sitzhaltung, gerader Rücken, Sticks auf die Seite, gute Griffhaltung.
Spiegelbild der linken und rechten Hand.
Dann mußte ich üben, ganz trocken ohne Schlagzeug. Das hat gesessen. 60 Bpm 1er 2er, Triolen, Sechstolen
undsoweiter. Und die Füße dazu. Ich übe jeden Tag eine Stunde die Übungen und die zweite Stunde lasse ich die Sau raus,
indem ich Amy, Cream oder Adele begleite.
Von hier aus möchte ich Eshan ganz viele Genesungsgrüße senden, er liegt gerade im Hospital, ich freue mich auf
den weiteren Unterricht mit ihm.
Beste Grüße, Eifelgeist
 
Kurze Frage an den Thread-Ersteller: sind 20€ pro 45min oder 20€ pro 60min gemeint?
Ich tippe mal auf Letzteres. Eigentlich finde ich den Preis in Ordnung, zumindest zahlt man bei ausgebildeten Lehrern und Musikschulen mindestens genauso viel. Zum Vergleich: bei meinem Lehrer kosten 45min 20€ und 60min 26€. Allerdings weiß ich nicht, ob ich für so einen "unausgebildeten" Lehrer 20€ die Stunde zahlen würde. Für das Geld kannst du genauso gut professionellen Unterricht nehmen. Vielleicht solltest du wirklich erstmal eine Schnupperstunde nehmen.
 
Von mir wollte einer 130€ im Monat und das ganze Konzept bewegte sich grad mal auf Anfängerniveu. Ich wollte eigentlich dort hin um meine Kenntnisse zu erweitern. Ausserdem musste man dort auf einem alten ranzigen Set spielen. Habe dann dankend abgelehnt
 
Hi, Molten Crown 5
danke für deine Zustimmung. Das tut mir gut.
Vielleicht kannst du mir hier und da einen Rat geben. Ich bin darauf angewiesen, mein Lehrer fehlt mir.

Um beim Thema "Schlagzeugunterricht" zu bleiben,
inzwischen spule ich mein Programm ab, auch ohne CD, nur mit Taktgeber, dann mal ohne, ich habe gute und schlechte Tage,
will das Gelernte verinnerlichen und weiß, daß ich auf den Punkt funktionieren muß, am Schlagzeug.

Die wesentlichen Punkte: Timing, Technik und Koordination stehen im Vordergrund. Funktioniert ein Glied dieser Kette nicht,
stürzt alles ab, fürn Arsch gespielt.
Dazu kommt der Ausdruck: ich kann mich verschiedenartig ausdrücken!!!
Dazu gehört erstmal Disziplin und Konzentration als Kopfsache, körperlich brauch ich Kraft und Ausdauer.

Da geht alles, irgendwann ist aber eín echtes Schlagzeug fällig, wobei man den Jazzrhythmen näher kommen kann.
Mein Favorit ist zurzeit Kevin Ayers: whatevershebringswesing.

Also, weiterhin Mut zum Schlagzeug, es ist ein harter Weg, wobei der Weg das Ziel ist.

Liebe Grüße, Eifelgeist
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben