um obertöne zu minimieren -> dämpfen
mit ringen (wobei das schon zu arg ist eigentlich), tape, moongel oder entsprechend "trockenen" fellen.
wenn du das schlagzeug nach dem dämpfen dann allerdings nicht mit mikros abnimmst und entsprechend wieder verstärkst geht dir durch das dämpfen teilweise enorm was an sound und lautstärke veroren. darum, übermäßiges dämpfen um einen gewissen sound zu begünstigen halte ich prinzipiell nicht für pauschal-humbug, aber wenn man keine passende PA zum wieder laut machen hat, sollte man damit lieber sparsam umgehen, im bandkontext gehen teils nervige obertöne (etwa der bassdrum) unter, gedämmt fehlen einem aber schnell mal wichtige kernfrequenzen des instruments zur Ortung.
den sound an sich bekommst du aber allein dadurch nicht so hin, das Gro wird durch EQs und Kompressoren gemacht.
man muss toms und kick schon arg "verbiegen" mit dem EQ um so einen sound hin zu bekommen. mit kompressoren bekommt man dann noch nen satten, kurzen und knackigen attack hin usw. also die technische Seite ist bei DEM sound wesentlich gewichtiger als die Befellung oder stimmung. wenn du also so einen sound im Proberaum oder so suchst musst du dein set schon abnehmen und evtl. noch mit kopfhörern spielen damit der originalsound für deine ohren gedämpft wird. auf so großen konzerten ist das immer so eine sache, da hört man nämlich vom "original" sound des schlagzeug NICHTS mehr, sondern nur noch das gemischte abgenommene signal der mikros, das klingt natürlich ganz anders als ein akapella schlagzeug
zur stimmung: tiefe stimmung = kurzer, fetter ton, dafür leise / hohe stimmung = langer, rund klingender ton, lauter
gerade wenn du viel ohne PA spielst solltest du beim proben oder so auch mal testweise vorm schlagzeug stehen und jemand anderen spielen lassen, die obertöne kommen beim drummer wesentlich reichhaltiger an als es zB direkt vor dem Schlagzeug der fall ist, wenn man manchnmal denkt man hat den perfekten Kompromiss gefunden, kann es vor der schießbude schon total platt und tot klingen.