Schlagzeug ist live tierisch laut

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Guten Tag zusammen,

spiele seit ca. 2 Jahren in ner Band und wir haben live immer das Problem, daß unser Trommler viel zu laut ist.
Und zwar so laut, daß man von unsrem Sänger gar nix mehr hört.:evil:
Das Problem bestand bei bisher eigentlich jedem Gig, den wir absolviert haben.
Selbst bei größeren Räumen mit guter PA konnte sich unser Sänger nie durchsetzen.
Kann man irgendwas machen, damit das Schlagzeug nicht so laut rüber kommt, ohne daß de Trommler leiser spielen muß?
Seine lauten drums passen nämlich eigentlich gut zu unsrer Mucke, nur sollte man den Gesang auch verstehen.:rolleyes:
Hab mal gehört, man könnte mit ner Plexiglaswand den Schall etwas absorbieren?!?
Ist da was dran?:confused:
Falls ihr auch irgendwelche Erfahrunge damit gemacht habt, oder Vorschläge zur Lösung des Problems habt, bin ich für jede Antwort dankbar:) .:D
 
Eigenschaft
 
Hab mal gehört, man könnte mit ner Plexiglaswand den Schall etwas absorbieren?!?
Ist da was dran?:confused:

Joah, das sind dann recht Aquarium-mäßig aus :D ...wirklich nicht schön, wie ich finde, aber funktionieren tut das schon. Beobachten kann man das beim Drummer der Sarah Kuttner Band, der hat so ein Teil um sich rumstehen, aber da kann man das verstehen, da der Raum recht klein ist. Bei größeren Räumlichkeiten sollte es eigentlich das Schlagzeug selbst sein, das etwas untergeht und deshalb mikrofoniert werden muss.
 
sag ihm mal er soll doch mal rods benutzen. mit denen spielt er automatisch leiser und kann noch immer draufkloppen wien idiot!!
 
Danke schonmal für die Antworten.Muß um das ganze Set so ne Plexiglaskabine sein, oder reicht ne auch ne einzelne Plexiglaswand vor Bass drum und toms.

Wir spielen natürlich nicht nur größere Clubs, sondern vielen kleineren Räumen.(halt alles, was man so kriegt:D ).
Von daher halt ich es vielleicht sogar sinnvoll sich sowas mal anzugucken.
Wie teuer ist so ein Plexiglasschutz, wisst ihr wo ich im Internet Infos und preise darüber kriege?

@imka: Was sind denn rods:confused: :confused: :confused:
Bin selber Gitarrist und Trommler leben für mich auf nem ganz andren Stern ;)
 
Rods sind meines Wissens nach "Sticks" die aus mehreren kleinen Stäben zusammen"gebunden" sind
hat dann den Sinn, dass beim Aufschlag auf die Drums, der Stoß sich innerhalb des Rods verteilt und nicht mehr die volle Kraft auf die Trommeln überträgt, was zu leiserem Sound bei gleichem Spielgefühl sorgt :)
 
also unser drummer spielt auch tierisch laut, aber ich lass mir trotzdem immer bassdrum und hihat auf den monitor geben, da ich ihn sonst nicht gut genug höre.
 
ansonsten könnte er sich Dämpfungsmatten für sein Schlagzeug holen, wie man sie beim proben benutzen kann. Dabei muss ich allerdings sagen, dass sich da schlagzeug total scheiße anhört. ebenso, als würde man auf unterschiedliche große Gummimatten hauen!:D

Achja. wenn garnix mehr hilft, gebt ihm einfach Jazzbesen ;)
 
rods erzeugen aber auch einen anderen schlagzeugsound als sticks und sind deshalb nur bedingt geeignet [für laute mucke schon mal gar nicht]

lg betsches
 
ok, da muss ich dir natürlich recht geben. Aber zum Proben sollten sie auf jeden Fall reichen!
Ansonsten, sehe ich nur 3 Möglichkeiten:
1. Euer Drummer kauft sich nen E-kit
2. Euer Drummer kauft sich son "Aquarium"
3. Euer Drummer muss leiser spielen und sich zusammenreißen(Is aber mit sicherheit die blödeste Möglichkeit *gg*)
 
@bb

ich glaub,ihr habt so nen "schlagzeuger kann nicht leise spielen"-problem...
fuer proben wuerd ich dringend empfehlen,leiser zu spielen.
hat den vorteil,es ist a.gesundheitsfoerdernd [tinnitus!] und b. ihr hoert euch besser = ihr spielt sauberer [zwangslaeufig]

live muss der gesang lauter sein wie das schlagzeug,da kann ich deine aussage nicht nachvollziehen.
der gesang ist normalerweise viel lauter wie ein unverstaerktes schlagzeug,falls das set abgenommen ist,hilt dir deine kabine auch nicht weiter....



nee nee,der drummer muss leiser spielen...[und trotzdem rocken,-];)

gruesse betsches

@imka
warum soll nen e-kit die loesung sein?
und hast du schon mal mit rods gespielt?
 
was den sound nicht so stark veraendert, aber dennoch etwa daempft...
er soll sich auf snare und so t-shirts oda so drueber legen

aber ich wuerd ihm keine teuren borgen... die ham sinst nache evt. loecher ;)
 
dann sollten es ja auch alte Fetzen eines Bettlakens oder so tun, nich?
 
betsches schrieb:
@bb

ich glaub,ihr habt so nen "schlagzeuger kann nicht leise spielen"-problem...
fuer proben wuerd ich dringend empfehlen,leiser zu spielen.
hat den vorteil,es ist a.gesundheitsfoerdernd [tinnitus!] und b. ihr hoert euch besser = ihr spielt sauberer [zwangslaeufig]
Sehr richtig!

der gesang ist normalerweise viel lauter wie ein unverstaerktes schlagzeug,falls das set abgenommen ist,hilt dir deine kabine auch nicht weiter....
Hm, naja vom Grundgedanken her soll die Plexikabine ja den Schlagzeugpegel auf der Bühne begrenzen, daher auch bei Musicals im Orcherstergraben (Enge+viele Mikros = Übersprechung des Grauens!) fast pflicht.

Es ist natürlich blödsinn wenn man versucht das Schlagzeug fürs Publikum auf diese Art zu dämpfen und dann wieder über die PA kräftig dazu gibt...es geht mehr darum den Bühnenschall allgemein niedrig zu halten und dadurch mehr Luft für die PA zu haben.
nee nee,der drummer muss leiser spielen...[und trotzdem rocken,-];)

So siehts aus!!
 
also ich verstehe das problem nicht ganz:


Euer schlagzeuger ist live zulaut.
Wenn er abgenommen wird, soll der tonmann ihn einfach leiser machen, darf nicht so das problem sein.
Wenn er nicht abgenommen wird, soll der tonmann dich einfach lauter machen, ich hoffe doch, dass deine stimme über PA geht? Sonst wärs kein Wunder...
Wenn er nicht abgenommen wird und er dir auf der bühne zu laut ist, soll der tonmann dich einfach auf der bühne (sprich monitor) lauter machen!


hm?
 
Ich spiele selbst Schlagzeug und kenne das Problem nur zu gut. Mit meiner Cover-Band spielen wir häufig in kleinen Räumen. Die Raumakustik ist so mies (starke Reflexionen, hohe Nachhallzeiten), dass das Problem der lauten Drums sich nur noch verstärkt.

Möglichkeiten sind:
1. Leiser Spielen

Leider ist das nicht ganz so einfach. Musik ist immer auch eine Frage des Gefühls, und einen Rocksong leise spielen? Das fühlt sich einfach nicht richtig an. Zumal der Sound dadrunter ordentlich leidet. Eine Trommel und ein Becken entfaltet erst bei stärkerem Anschlagen seinen vollen Klang.

Deswegen ist das für mich nur eine absolute Notlösung.

2. Dämpfen

Das ist zur Zeit ein Weg, wie wir vorgehen. Overheads lassen wir komplett weg. Die Becken dämpfen wir leicht, sodass ihnen ein paar extreme Höhen gegenommen werden. Die Toms und die Bassdrum sind nie ein Problem. Bei der Snare eventuell den Teppich etwas dämpfen und dann über Mikrofone der Snaredrum etwas Fülle geben. Dann setzt sich die Snare wenigstens in den Tiefen durch. Hat bis jetzt immer gut funktioniert. Damit bekommt man zwar keinen Snare-Sound mit Charakter hin, weil der Charakter in den Mitten und Höhen liegt, aber es schont die Ohren und man darf trotzdem prügeln.

3. Abschirmung durch Glaswände oder Drumkabinen

Letztendlich sehr teuer und schwer zu transportieren. Drumkabinen sind sicherlich die beste Art und wenn ihr immer am gleichen Ort spielt (Kirche), auch kein logistisches Problem.
Die Glaswände habe ich mir zwar besorgt, da die Dinger aber unhandlich sind, habe ich sie direkt wieder zurück geschickt. Mit den Glaswänden kommt noch ein weiteres Problem. Die Wände schirmen zwar den Schall ab, sind aber hochreflektierend. Der Sound innerhalb des abgetrennten Bereiches wird lauter und die Mikrofone, wenn denn mikrofoniert, fangen sehr viele Frühreflexionen ab, die sehr eklig klingen können.

4. Andere Sticks:

Je nach Musikrichtung eine Option. In der Kirche spiel ich generell mit Besen oder Hot-Rods. Aber durch Hot-Rods verlieren Drums auch an Fülle und Klang. Deswegen nicht für Rock-Musik geeignet.

5. Hybrid-Drumming:

Die teuerste Methode aber auch sehr effektiv und beim richtigen System auch sehr einfach zu benutzen.

Einfach die Snare-Drum mit einem Mesh-Fell bespannen, Trigger dran und dann ein Drum-Modul kaufen (es geht auch über ein MIDI-Interface und eine Soundlibary auf einem Laptop, z.B. Addictive Drums oder Superior Drummer).
Gut klingende Drum-Module wie das TD30 oder TD50 kosten aber auch mal eben 2000€. Kostengünstigere Varianten wie das TD25 sind da vielleicht die besser Wahl, aber ihr solltet das vorher austesten.
Meine Band ist selbst am überlegen, ob man über Hybrid-Drumming das Problem lösen könnte.

Es reicht normalerweise, die Snare und die Bassdrum zu triggern. Die Toms sind akustisch nie ein Problem. Die Becken müsste man dämpfen. Elektronische Becken klingen immer künstlich und haben nicht den Dynamikumfang.
 
Euer schlagzeuger ist live zulaut.
Wenn er abgenommen wird, soll der tonmann ihn einfach leiser machen, darf nicht so das problem sein.
Wenn er nicht abgenommen wird, soll der tonmann dich einfach lauter machen, ich hoffe doch, dass deine stimme über PA geht? Sonst wärs kein Wunder...
Wenn er nicht abgenommen wird und er dir auf der bühne zu laut ist, soll der tonmann dich einfach auf der bühne (sprich monitor) lauter machen!

der tonmann soll also wieder mal was richten, was er nicht angerichtet hat.
falscher weg meiner meinung nach.
auch wenn das set bei großen auftritten abgenommen wird kann er es zwar draussen "leiser" machen (in grenzen, weil erstmal müsste er es ja über den bühnenpegel schaffen...) aber auf der bühne bleibt das problem.
plexiwände sind eine teillösung, weil sie zumindest das übersprechen in die anderen mikros dämpft. ich habe aber festgestellt, daß eigentlich ein deckel auf den käfig müsste, denn in manchen, akustisch suboptimalen umgebungen ballert meistens die snare immer noch so laut, daß der käfig eigentlich sinnlos ist.
wenn der trommler nicht in der lage ist sich zu zügeln, man kann auch leise druckvoll spielen!, hilft in der tat nur die elektronische variante.
das ist der weg, den ich mit einer produktion am ende gegangen bin. es ist eine zeit der umgewöhnung nötig, und man sollte auch nicht zu günstig einkaufen, aber wir haben am ende ein td 30 mit triggern und e-becken, inkl. hihat, und sind damit happy. da auch der rest der band keinerlei verstärker auf der bühne nutzt, sind damit tatsächlich die stimmen das lauteste auf der bühne. und damit kann man super arbeiten, sowohl was frontsound angeht als auch das monitoring. alle entspannter als je zuvor.
 
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auch nach 6 Jahren kann man vielleicht etwas genauer lesen und feststellen, dass dies nicht meine Worte waren.
 

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