Schlagwerk CP 404

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Carrie
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Guten Tag zusammen,

ich machs kurz: das "Ding" Schlagwerk CP-404 Cajon
steht da, ich gucke wie die Sau ins Uhrwerk und habe trotz langjähriger, musikalischer Hobbytätigkeit (Gitarre, Gesang) leichte Berührungsängste, nicht zuletzt deshalb, weil ich mich bis dato als absoluten Rhythmuslegastheniker bezeichnet habe. Das soll sich nun ändern, eine Wahl habe ich nicht wirklich, da meine bessere Hälfte der Part unseres musikalischen Freizeitduos ist, der gitarrenmäßig in viel höheren Sphären schwebt als ich: der hat also keine Hand frei. Ich muss da durch und bin trotz aller Zweifel an meinen rhythmischen Fähigkeiten durchaus motiviert.

Anfängerfragen sind nervig, das weiß ich, zumal sie sich oft wiederholen. Ich hab mich hier schon durch einige (doch schon etwas ältere) Threads gehangelt und frage deshalb ganz gezielt: gibt`s außer den oft empfohlenen Röttgers und Sommer (youtube Videos sind derzeit noch nicht so wirklich meins, glaube ich, das verwirrt mich doch eher alles) noch Material, was man als Anfänger verwenden kann? Ich bin leider Gottes so ein step-by-step Freak und wohl eher weniger Jemand, der auf ein Instrument freestylemäßig zugeht. Unterricht wäre wohl dann angezeigt, wenn learning by doing GAR NICHTS bringt, das habe ich aber mal noch nicht in`s Auge gefaßt (ist ja auch eine Geldfrage).

Für Tips wäre ich dankbar und sorry falls ich in den neueren Thread Infos bezüglich meiner Fragen übersehen habe.

LG, Carrie ;-)

PS. Noch ne doofe Frage: wie sind die Erfahrungen mit MITMIETERN, speziell denen, die UNTER einem wohnen? Sollte man die vorwarnen? Ich habe keine Ahnung, wie sich dieser Klang nach unten fortpflanzt (ich hab Teppichboden) und möchte auch keinen meiner Nachbarn vergräzen...dann lieber im Vorfeld ne nette Info oder so.


//mb: Bitte auf einen Aussagekräftigen Threadtitel achten. Mit einem Fun-Titel kann Niemand etwas mit anfangen...
 
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… leichte Berührungsängste, nicht zuletzt deshalb, weil ich mich bis dato als absoluten Rhythmuslegastheniker bezeichnet habe. Das soll sich nun ändern, …
Beim Einen oder Anderen soll´s schon gelungen sein ;). Am Besten, Du machst Dir anfangs möglichst wenig Stress und unterlässt im Angang jeglichen Versagensgedanken (die Sache mit det self-fullfilling prophecy).

… eine Wahl habe ich nicht wirklich, da meine bessere Hälfte der Part unseres musikalischen Freizeitduos ist, der gitarrenmäßig in viel höheren Sphären schwebt als ich: der hat also keine Hand frei. Ich muss da durch und bin trotz aller Zweifel an meinen rhythmischen Fähigkeiten durchaus motiviert.
:gruebel::gruebel: … von mir aus betrachtet: ohne Supervision fast nicht lösbar. :p

War das Instrument Deine eigene Wahl?

… gibt`s außer den oft empfohlenen Röttgers und Sommer (…) noch Material, was man als Anfänger verwenden kann?
Sicherlich. Aber man kann auch nach deren Büchern und DVDs arbeiten.

Unterricht wäre wohl dann angezeigt, wenn learning by doing GAR NICHTS bringt, das habe ich aber mal noch nicht in`s Auge gefaßt (ist ja auch eine Geldfrage).
Trotzdem könnte ein Workshop, z. B. bei Matthias Philippzen, M. Röttger o. a., ein guter Einstieg sein. Ein bisschen Unterricht zum Erwerb rhythmischer Grundlagen (Clave, Tumbao, ternäre und binäre Strukturen usw.) ist ebenfalls nicht schlecht. Den kann man in Gruppenform durchaus zu erschwinglichem Preis bekommen, muss dann natürlich aber auch mal ´ne Glocke oder einen Guiro "bedienen".

… Ich habe keine Ahnung, wie sich dieser Klang nach unten fortpflanzt (ich hab Teppichboden)

Ich habe mal jemandem empfohlen, sich im Baumarkt eine dieser schweren Schaumstoffmatten zu kaufen, die man unter Waschmaschinen legt, damit sich deren Vibrationen ggf. nicht so stark nach unten auswirken (für knapp 10 €, glaube ich). Darauf ein gleichgroßes Sperrholzbrett legen. Leider gab´s dazu keine Rückmeldung (vielleicht demnächst von Dir?).

mb schrieb:
Bitte auf einen Aussagekräftigen Threadtitel achten. Mit einem Fun-Titel kann Niemand etwas mit anfangen...
Mit dem jetzigen Titel hat das Thema aber auch nix zu tun, oder?

Grüße
olliB. …
 
Bitte auf einen Aussagekräftigen Threadtitel achten. Mit einem Fun-Titel kann Niemand etwas mit anfangen...

also wir können was mit anfangen, geht ja um ein konkret erworbenes Produkt und Fragen im Umgang dazu ... kein Fun ... einfach nur klar, dass eine beliebte Schlagwerk Cajon gemeint ist ;)

OlliB hat bereits ausgiebigst geschildert, so dass ich das meiste nur bestätigen kann :great:

Ein sehr einfaches Lehrwerk zum Selbstunterricht ist Röttgers "Cajon Schule" mit CD und DVD. Es werden zu Beginn KEINE Postitionswechsel der Hände verlangt ... so kommst du sicher ganz schnell zu ersten Grooves. Hier hättest du auch die Wahl, ob du lieber von der DVD oder nach dem Buch lernst. Die Inhalte sind gleich, werden halt nur über ein anderes Medium transportiert. Ganz easy gehts auch, wenn du einfach mal nach Silben trommelst - Ich-will-ich-will-Ca-jon-spieln! ... Denk dir einfache Sätze aus, und trommel die Silben abwechselnd mit der einen Hand auf Bass-Position, der anderen auf Snare. Klappt immer :great:

Es gibt gute bis brauchbare Lehrwerke auf DVD von z.B. Conny Sommer, Hakim Ludin, Willi Platzer ... auch Bücher von Martin Röttger, Conny Sommer, Matthias Philipzen eignen sich gut zum Selbstunterricht. Zu einigen habe ich Reviews geschrieben. Bei weiteren gewünschten Infos, Details einfach melden.

Empfehlenswert und spaßig ist sicher mal nen Cajon Workshop oder Trommel- bzw. Rhytmus-Workshop ganz allgemein. Kosten i.d.Regel nicht viel und man kommt in Kontakt mit anderen, die auch erst anfangen.

Grüße
 
Hallo zusammen,

besten Dank für das ausführliche feedback Eurerseits!

Ein sehr einfaches Lehrwerk zum Selbstunterricht ist Röttgers "Cajon Schule" mit CD und DVD.

"Sehr einfach" klingt sehr :rolleyes: gut und ich denke, darauf wird es für den Anfang hinauslaufen. Dann kann man weiter sehen. I.d.R. liegt mir Selbststudium, ich hab Zeit und die nötige Selbstdisziplin zum Üben und wenn es dann doch grenzwertig werden sollte, kann man sich der Gruppendynamik immer noch ausliefern. Ziel wäre ohnehin nur rhythmisches Begleiten des Gitarrenspiels und Gesangs, ich will keine völlig exotische Handakrobatik lernen.

War das Instrument Deine eigene Wahl?

Das Instrument war die Wahl meines Lebensgefährten (witzigerweise auch ein Olli!), der sich im Vorfeld ziemlich intensiv damit auseinandergesetzt hat, Testberichte etc. gelesen hat und das dann mit den eigenen Bedürfnissen in Einklang gebracht hat. Wir wollten keine Kiste zum Selberbauen, es sollte nix für 20 Euro sein, was einem dann evtl. irgendwann unterm Hintern zusammenbricht, es sollte anfängergeeignet sein und von daher nicht zu teuer sein. Aufrüsten kann man immer noch, wenns funktioniert, man hat ja auch nicht nur eine Gitarre.Die Schlagwerk-Cajons hatten seiner Meinung nach eine breite, positive Resonanz bei den Nutzern/Käufern und so ist es halt dieses geworden, da scheint das Preis-Leistungsverhältnis zu stimmen und für reine Hobbymusiker sollte das okay sein. :cool:

Vielen Dank auch für den Tip mit der Schaumstoffmatte und der Sperrholzplatte, auf die einfachsten Dinge kommt Frau natürlich nicht. :bang: Ich hab ne Gymnastikmatte, die ziemlich fest ist, das sollte gehen und ne Sperrholzplatte ist auch kein Problem. Gegebenenfalls berichte ich natürlich von nachbarschaftlichen Übergriffen, hoffe aber, das mit dem Tip vermeiden zu können. :D

Nochmals vielen Dank, Ihr habt mir sehr weiter geholfen!

LG, Carrie
 
Hallo Carrie,

ich habe mal zusammen mit meiner Freundin den Einsteiger Cajon Workshop bei Matthias Philipzen besucht. Meine Freundin (Nichtmusikerin) habe ich einfach mitgeschlürt.
Uns beiden hat der Workshop sehr viel spass gemacht und auch meine Freundin spielt seit dem auch einbischen Cajon. Matthias Philipzens Workshop war wirklich für blutige Anfänger. Er hat mit sehr einfachen Übungen und Schlagtechniken begonnen und dies immer schön gesteigert. Zum Schluss wurde dann zu verschidenen Playalongs gespielt. Im Workshop haben immer alle zusammen gespielt sodass es nie aufgefallen ist, wenn jemand daneben getrommelt hat.
Also versuch doch einfachmal bei so einem Workshop mit zu machen und keine Berührngsängste!

Grüße vom Tokan
 
Uns beiden hat der Workshop sehr viel spass gemacht und auch meine Freundin spielt seit dem auch einbischen Cajon. Matthias Philipzens Workshop war wirklich für blutige Anfänger.

Grüße vom Tokan

Hi Tokan,

das klingt gut: der Spaß sollte im Vordergrund stehen. Ich fasse das auf jeden Fall mal in`s Auge, Berührungsängste hab ich eigentlich nicht, ich bin nur nicht so der "Gruppentyp"...aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja in so einer Trommelrunde.

LG, Carrie
 
Viel Spaß beim trommeln ... ,-)

Es ist sicher nicht verkehrt, die Nachbarn ein wenig vorzuwarnen ob des neuen Instruments, der Lärmdämmenden Maßnahmen, die du ergreifst und vielleicht von vornherein bestimmte "Nicht-Trommelzeiten" zu vereinbaren. Bei mir ist es z.B. nicht vor 10 am Morgen und nicht später als 21 Uhr am Abend. Klappt wunderbar, keinen Stress.
 
Hi zusammen,

kurzes feedback von mir, nachdem ich mit Röttgers angefangen habe:

Buch samt CD und DVD megaempfehlenswert für Anfänger! Man kann nur mit Buch oder nur mit DVD oder mit beidem zusammen sofort loslegen, die Notation im Buch ist idiotensicher und wirklich intuitiv SOFORT erfassbar.

Mir ist einzig der Unterschied zwischen Tone und Slap nicht klar, die Schlagtechnik des Slap kriege ich derzeit noch nicht hin...jedenfalls nicht, ohne daß mir die Finger weh tun und sich das Ganze irgendwie "falsch" anfühlt. Und nach ca. 1 Stunde Intensiv-Üben habe ich leicht taube Fingerspitzen, ist das normal?

Nachbarn haben sich bis jetzt (noch) nicht beschwert!

Nochmals Danke an alle, mir macht das seeehr viel Spaß!

LG, Carrie
 
Hallo zusammen!

Wollte nur kurz sagen, dass ich eure Beiträge gut und nützlich finde!


Werde mir nächste Woche oder nächsten Monat ein Cajon kaufen.

Wird wohl entweder ein Schlagwerk404 oder ein Pepote Jaleo werden.

Habe bisher nur das Jaleo getestet. Das finde ich dahin gehend gut, dass gerade der Snare-Sound schon bei leichtem Schlag anspricht. Wäre zum üben ganz günstig, da muss man nicht immer o laut drauf hämmern. :D

Schlagwerk hatten sie keines mehr lagernd, kommt nächste Woche erst. Wollte das aber auch noch testen, bevor ich mich entscheide... aber das soll angeblich härter zu spielen sein, im Sinne, dass man kräftiger draufschlagen muss, um einen vernünftigen Sound im Bass- und Snarebereich zu bekommen...

Hat einer von euch Erfahrung mit beiden Modellen?

Dank Carrie werde ich mir wohl auch die Cajo-Schule vom Roettgers holen, danke dafür! :great:
 
Wollte nur kurz sagen, dass ich eure Beiträge gut und nützlich finde!
Danke, wir geben uns auch recht viel Mühe.

Habe bisher nur das Jaleo getestet. Das finde ich dahin gehend gut, dass gerade der Snare-Sound schon bei leichtem Schlag anspricht. Wäre zum üben ganz günstig, da muss man nicht immer o laut drauf hämmern. :D
Ich würde Dir dringend raten, nur das konkret gespielte Jaleo-Cajon zu kaufen, wenn es Dir gefällt (d. h. nicht irgendwo bestellen).

... aber das soll angeblich härter zu spielen sein, im Sinne, dass man kräftiger draufschlagen muss, um einen vernünftigen Sound im Bass- und Snarebereich zu bekommen...
Meine Erfahrung ist aber auch, dass man sich mit zunehmenden technischen Fertigkeiten wünscht, dass diese auch vom Instrument umgesetzt werden. Ein allzu rascheliges Instrument kann dann schon mal nerven.

Hat einer von euch Erfahrung mit beiden Modellen?
Das Jaleo habe ich beim Horner Festival mal kurz unterm Hintern gehabt. Das Feedback der Snare fand ich nicht gut – irgendwie labberig und unpräzise.

Das CP404 besitzt den Status eines Standards, wenn man grundsätzlich auf einen eher "wuschigen" :)p – um mal ein neues Wort einzuführen) Snare-Sound mag.

Grüße
olliB. …
 
Hallo olliB,

danke für deine Tipps!

Ja, ich möchte auch ein Cajon kaufen, das ich persönlich getestet habe. Ich habe zwar noch keine Ahnung, was gut und schlecht ist, aber ich verlasse mich da einfach mal auf mein Gefühl...


Zu dem Punkt mit den zunehmenden technischen Fertigkeiten:

Das verstehe ich nicht ganz. Hat der nötige Kraftaufwand zum auslösen eines Bass bzw. Snares einen negativen Effekt auf die Verbesserung der Technik? Oder wie meinst du das?
Und raschelig fand ich das Jaleo nicht gerade. Der Bass war sauber und der Snare-Effekt kam nur beim Schlag im oberen Bereich dazu, da wo es auch sollte, denke ich.
Im Gegensatz zu einem Meinl, das ich kurz "beklopft" hatte, da hat es beim Bass-Schlag genauso "gesnared" wie weiter oben... das ist, vermute ich, nicht normal.


Zu dem "wuschigen" Sound :D :
Aus meiner Anfänger-Sicht klang der Snare bei dem Jaleo nicht verwaschen oder sowas.
Aber genau deshalb, weil ich ein totaler Anfänger bin, möchte ich mir nächste Woche noch das Schlagwerk vor Ort anhören, um einen direkten Vergleich zu haben.

Aber wie genaus definierst du eine "wuschige" Snare? ;)
 
… ich verlasse mich da einfach mal auf mein Gefühl...
Das ist am Ende auch das einzige Kriterium, das zählt.

Hat der nötige Kraftaufwand zum auslösen eines Bass bzw. Snares einen negativen Effekt auf die Verbesserung der Technik? Oder wie meinst du das?
Vorweg gesagt: ich bei kein Musiker. Cajones spiele ich, um die, die ich selber baue, auf ihre Möglichkeiten hin zu überprüfen. Dabei hat sich bei mir inzwischen ein bisschen Technik entwickelt, auf die ich recht stolz bin und die auch meine Endorser (Profi-Drummer und Perkussionisten) gelegentlich so verblüfft, dass sie sich hinterher ans Üben machen müssen ;) :p. – Ein mir wichtig gewordener Aspekt des guten Cajonspiels ist die Dynamik, also die (technische) Fähigkeit zu Lautstärke-Unterschieden zwischen extrem leise und extrem laut. Und da kann es auch sein, dass ein bestimmtes Cajon seine Qualitäten erst in Verbindung mit einem fortgeschrittenen Können des Spielers offenbart.

Ich würde also auch immer checken, wie die Snare bei sehr leichten Schlägen anspricht, ob sie da schon "edel" klingt, ob sie schon zu feinen Schlagnuancierungen inspiriert u. ä.

Und andersrum: bleibt sie auch bei richtig harten Schlägen "dran" (fordert mehr, hat Reserven) – oder kommt von innen ab einer gewissen Härte nichts Adäquates zurück? – Aber auch das muss natürlich mit gewisser (angemessener) Technik gemacht werden.

… beim Bass-Schlag genauso "gesnared" wie weiter oben... das ist, vermute ich, nicht normal.
Für die Cajones von Meinl durchaus. Aber wie sehr beim Bass auch die Snare dabei sein "darf", ist nicht definiert. Habe ich das Schlagzeug als Soundvorstellung, dann freue ich mich über die weitgehende Trennung, begreife ich ein Cajon hingegen als homogeneres Instrument, verbindet das Schnarren die verschiedenen Sounds eher.

Zu dem "wuschigen" Sound :D :
Aus meiner Anfänger-Sicht klang der Snare bei dem Jaleo nicht verwaschen oder sowas.
Ich meinte auch das CP404, wobei "wuschig" nur mal ein begrifflicher Ballon sein sollte (und sich auf frühere Klang-Begriffsfindungsversuche bezieht :p).

Aber wie genaus definierst du eine "wuschige" Snare? ;)
:D Du kannst ja erstmal testen, okay?

Grüße
olliB. …
 
Ein mir wichtig gewordener Aspekt des guten Cajonspiels ist die Dynamik, also die (technische) Fähigkeit zu Lautstärke-Unterschieden zwischen extrem leise und extrem laut.

Seh ich auch so.

Darum ist der Tipp meiner Meinung nach einer der wichtigsten Füllschläge, der - durchgängig wie mit Pausen eingesetzt - den Groove wunderbar stützt und in Ergänzung mit lauten und leisen Akkzenten der übrigen Schläge erst einen Groove groovy macht. Dynamik und Timing sind der Schlüssel - und natürlich Talent :rolleyes:
 
Danke für die Antworten...

aber was die Dynamik angeht, werde ich persönlich die Cajons nur sehr rudimentär testen können, zumal mir die Erfahrung fehlt.

Aber verstehe ich euch richtig, dass es hauptsächlich darauf ankommt, dass man die Snare-Sounds z. B. schon bei sanften Schlägen hört, der Effekt aber auch ausbaufähig sein soll, so das sich die Intensität der Sounds bei kräftigerem Spiel um ein vielfaches steigern lässt.
Habe ich das so richtig verstanden? Ist das bei den 404ern so?

Ein Tipp bezeichnet das klopfen mit den unteren Fingergliedern auf die Kante, korrekt?

Bis demnächst!
 
… dass man die Snare-Sounds z. B. schon bei sanften Schlägen hört, …
Ja, zum Beispiel. Oder aber, dass bei ganz sanftem Spiel noch keine Snare da ist, diese aber bei geringer Zunahme der Schlaghärte "angenehm" einsetzt.

… der Effekt aber auch ausbaufähig sein soll, so das sich die Intensität der Sounds bei kräftigerem Spiel um ein vielfaches steigern lässt.
Wobei, wie gesagt, bei hartem Spiel schon eine gewisse Cajon-Technik benötigt wird. Conga-Techniken führen beispielsweise nicht zu einem guten Cajon-Sound, wenn man diese ohne Gefühl für eine Holz-Platte einsetzt.

Habe ich das so richtig verstanden? Ist das bei den 404ern so?
Würde ich sagen, ja. – Beim Antesten auch mal ´ne Weile am Stück auf einer Kiste sitzen bleiben (d. h. nicht zu schnell den einen Klang mit dem anderen vergleichen).

Ein Tipp bezeichnet das klopfen mit den unteren Fingergliedern auf die Kante, korrekt?
Muss nicht auf die Kante gehen. Man kann auch in die Schlagplatten-Mitte tippen. Gute Übung ist z. B., mit nur einer Hand flach und mit gewisser Spannung auf eine Tischplatte schlagen, beim Wieder-Heben der Hand sich vorstellen, sie würde im Bereich des Handgelenks von einem Faden (marionettenmäßig) ruckartig hochgezogen. Mit den Fingerspitzen dabei noch mal auf die Platte tippen. Oder anders: mit flach gestreckter Hand und leichter Spannung auf die Platte schlagen und vor dem neuerlichen Heben mit den Fingern tippen (darauf achten, dass die Aufeinanderfolge von Schlag und Tipp gleichmäßig ist!).

Grüße
olliB. …
 
Aber verstehe ich euch richtig, dass es hauptsächlich darauf ankommt, dass man die Snare-Sounds z. B. schon bei sanften Schlägen hört, der Effekt aber auch ausbaufähig sein soll, so das sich die Intensität der Sounds bei kräftigerem Spiel um ein vielfaches steigern lässt.
Habe ich das so richtig verstanden? Ist das bei den 404ern so?


Hallo zusammen,

aaalso, was ich in meinen ersten Übungen mit dem Schlagwerk CP404 festgestellt habe: das hat zuerst mal GAR NICHT "gesnart"...null, niente, nada, egal WO ich geschlagen habe. Das Schraubenlockern, wie vom Hersteller empfohlen, brachte für mich auch keinen hörbaren Effekt, also hab ich sie wieder festgezogen. Mittlerweile kann ich aber einen snare Klang feststellen, ich denke, es hat wirklich was damit zu tun, wie fest man zuschlägt und vor Allem auch mit der Fingerspannung, vielleicht ist man ganz am Anfang etwas zögerlich und zu sanft. Ich glaube, irgendwo hier wurde das schon mal diskutiert, da hatte Jemand ein ähnliches Problem. Ich habe also in der letzten Woche (auch bedingt durch Straßenbauarbeiten vor meinem Fenster, die so laut waren, daß ich das Cajon gar nicht hören konnte) etwas fester zugeschlagen und nun geht das prima. Kann es auch sein, daß man so ein Instrument ein wenig "einspielen" muss und nach einer gewissen Zeit der Benutzung bestimmte Effekte erst richtig zum Tragen kommen? Ich meine, das irgendwo auch schon mal gelesen zu haben...

@ Tank 82

Versuch`s mal mit etwas kräftigeren Schlägen beim CP 404, wäre schön, wenn Du mal davon berichten könntest. Mir fehlt ja auch die Erfahrung.Vielleicht gibt´s da auch "harte" und "weiche" Instrumente und das ist eher ein Hartes. Jedenfalls kann man die snare hören, wenn man etwa 2 cm unter der Oberkante schlägt und wie von Röttger empfohlen, ziemlich weit außen, also nicht ganz so mittig.

LG, Carrie

PS. Ich grüble jetzt auch über "wuschig" :)
 
Sehr gut, danke für die Infos, damit habe ich wenigstens eine kleine Grundlage, mit der ich am Mittwoch/Donnerstag vor Ort testen kann (falls mir bis dahin nicht ein Arm abgefault ist, verdammte Bienen! ;) ).

@ Carrie:

Ich werde ein Feedback hier reinposten, wenn ichs getestet habe, bzw. für welches Modell ich mich dann entschieden habe.

Vielleicht hilft dir das dann weiter! :)
 
Update:

@ Carrie:

Ich habe mich für das Schlagwerk 404 entschieden. Im direkten Vergleich zum Jaleo hatte ich das Gefühl, dass das Jaleo zwar sensibler bei der Snare anspricht, aber nach oben hin schnell zumacht, so dass man beim kräftigeren spielen nur Holz hört.
Das 404er reagiert zwar nicht so heftig mit dem Snare beim leichten Spiel, dafür ist nach oben hin dann Spielraum, das snared auch noch beim kräftigen zulangen.

Das war mein Eindruck. Ich habe den Verkäufer spielen lassen, da ich ja auch totaler Noob bin und hab die beiden dann auch noch selber nach meinen Möglichkeiten getestet.
Das 404er sagte mir auch vom kräftigen Sound her zu, da es tiefer klingt als das Jaleo und generell auch kräftiger (größenbedingt schätz ich). Und die Größe hat noch den netten Nebeneffekt, dass ich mit meinem "Gesäß" drauf Platz finde und auch die Höhe stimmt (bin relativ groß und ziemlich in die Breite gegangen ;) ).

Generell zum Snare noch: Wie gesagt, der Snare-Teppich reagiert nicht so sensibel wie bei manch anderem Model evtl., aber wenn man etwas kräftiger hinlangt, höre ich es bei meinem schon recht deutlich. Und der Kraftaufwand hält sich für mein Gefühl in Grenzen.
Ab zwei Fingerknöcheln von der Oberkante gesehen spricht die Snare gut an. Spätestens wenn die ganze Fingerlänge aufliegt, hört man es deutlich.

Anmerken möchte ich noch, dass der Verkäufer meinte, dieses spezielle Cajon sei recht gut, da die Qualität innerhalb der gleichen Modellreihe wohl variert. Aber was genau er mit gut meinte, kann ich schlecht definieren.
Er hat mir jedenfalls, unabhängig von meiner Meinung, das Schlagwerk empfohlen statt dem Pepote Jaleo. Trotz der Tatsache, dass das 404er 10 Euro günstiger war. Deshalb denke ich mal, das war nicht nur so dahin gesagt.
Möglicherweise meinte er mit "gut", dass die Snare dieses Cajons besser anschlägt als bei gleichartigen Modellen. Leider war es das einzige 404er was sie da hatten, deshalb kann ich dir keinen Vergleichswert liefern.


Noch Fragen? :)

P.S.: Ich bin leider totaler Anfänger, kann deshalb keine speziellen Angaben dazu machen, hoffe aber, dir etwas weiter gehofen zu haben.
Vielleicht kann ich OlliCajon ja mal meines in die Hand drücken, falls ich mal an einem Stammtisch teilnehme (falls der wieder ansteht), dann kann er dir möglicherweise bessere Tipps und Aussagen zukommen lassen.
 
Hi Tank82,

erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Instrument und Danke für`s feedback. Das deckt sich ja im Wesentlichen mit meinen Erfahrungen: man sollte doch etwas kräftiger hinlangen und nicht zu zögerlich sein, mittlerweile klappt das bei mir ganz gut. Nun muss man nur noch üben, üben, üben!! Was mir noch auffiel (mir fehlen ja die Vergleichsmöglichkeiten, da wir das nicht vor Ort gekauft und getestet/verglichen haben): die Sitzhöhe finde ich auch ganz prima, niedriger würde ich es nicht gerne haben wollen.Das paßt schon so, ich bin mit 1,70 ja auch nicht grade winzig.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem neuen Baby und maximale Erfolge!

LG, Carrie
 
Hallo Carrie,

danke dir für deine Glückwünsche, isch freu misch auch wie bekloppt über das neue Instrument. :) Und auf den maximalen Erfolg hoffe ich auch, um meine Frustration bzgl. meiner Fortschritte mit meiner Klampfe entgegen zu wirken. ;)

Ja, 1,70 ist auch nicht gerade klein. Das 404 ist jetzt im Vergleich mit dem Jaleo nicht soooo viel höher, aber es ist erstaunlich, was 2 oder 3 cm Sitzhöhe vom Gefühl her ausmachen können. Und eben auch die größere Sitzfläche ist sehr praktisch.

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Das 404er hat im Gegensatz zu dem Pepote auch eine leicht angerauhte Sitzfläche. Ein weiteres "Nice-to-have". :)

Auch dir wünsche ich viel Erfolg mit deiner Musikkiste und prächtige Erfolge! :)
Vielleicht trifft man sich ja mal auf einem Workshop in München. :D
 

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