Schecter Loomis FR BK - Seidenmatter Lack nach Radiergummi-Einsatz glänzend!

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towertim
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Hi Leute,

dumme Sache - ich habe eine neue Schecter Loomis FR BK mit schwarzer, seidenmatter Lackierung. Hatte die Gitarre bei nem Fachmann, der die Bünde perfekt abgeschliffen hat. Da er vorher einige Bünde nachkleben musste (waren ab Werk nicht gut geklebt), hat er auch Sekundenkleber benutzt. Die Bünde hat er zwar perfekt hinbekommen, aber leider ist ein bischen Sekundenkleber auf den Korpus gekommen und dort angetrocknet.
Er wusste keinen Rat, wie man den Kleber entfernen könne ohne in Gefahr zu laufen, den Lack zu beschädigen. Da habe lange online recherchiert und bin neben vielen riskanten Tips (z.B. Behandlung mit Aceton...) auf den Tip gekommen, man könne - falls der Kleber nicht zu fest auf dem Lack sitzt, ihn einfach mit einem Radiergummi "wegradieren". Das schien mir ungefährlich und daher einen Versuch wert zu sein. Ich nahm also ein sauberes, weiches Radiergummi und radierte vorsichtig über die Klebstoff-Stelle. Der Kleber löste sich tatsächlich und im ersten Moment sah es so aus, als hätte sich alles in Wohlgefallen aufgelöst.
Nachdem die Radierer-Krümel weggewischt waren, wurde aber deutlich, dass der vorher matte Lack nun glänzend geworden war. Die Stelle ist nun viel deutlicher sichtbar als der Sekundenkleber, da sie deutlich im Licht glänzt.

Hat jemand Ahnung, ob ein weiches Radiergummi wirklich einen matten Gitarrenlack glänzend "polieren" kann? Habe das Gummi nur kurz und ohne allzuviel Druck benutzt. Oder kann es sein, dass noch Reste vom Gummi (Fett) auf dem Lack kleben und Das Reflektionsverhalten ändert? Ich habe versucht, die Stelle mit Seifenlauge vom Fett zu befreien - erfolglos.

Lange Erklärung, kurze Frage: Wie bekomme ich den Lack an der radierten Stelle wieder in den Original-Zustand?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

Mattierung entsteht durch anrauhen der Oberfläche, durch das scheuern mit dem Radiergummi, hast du die Lackierung glatt poliert.
Die Mattierung wirst du in der Form nie wieder herstellen können.
Im Gegenteil werden mit der Zeit nochmehr glänzende Stellen auftauchen.

Grüße,
Schinkn
 
Erstmal. Tut mir leid für die Stelle an deiner neuen Gitarre. Zweitens, eine Frechheit, dass bei einer so teuren gitarre die Bundstäbchen nicht richtig verklebt waren. :redface:
wieso nicht zurückgeschickt, sondern bestimmt nicht so billig nachbessern lassen?

Drittens. Du hast leider pech gehabt. entweder du versuchst den Lack wieder mit einem sehr sehr feinen Schleifpapier wiederm atter zu bekommen oder du hast die glänzende Stelle für immer. Aber es werden noch mehr dazukommen. Das ist einfach so je öfter du irgendwo rankommst oder dran reibst beim spielen.
Das laster der matten Lackierung.
 
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!

@Bierschinken: Klar werden einige Stellen der Gitarre etwas blank (vor allem die, die man ständig beim Spielen berührt), aber die Stelle, an der der Sekundenkleber war, berührt man nicht so oft... die wird da wohl - wenn ich nichts dagegen mache - lange Zeit alleine bleiben und deshalb immer auffallen.

@Valvestate: Der Gitarrentechniker, der mir die Bünde geklebt und geschliffen hat, meinte dass das leider auch bei teuren Gitarren "normal" sei und kein Grund, sie umzutauschen. Billig war es tatsächlich nicht... aber seine eigentliche Arbeit hat er auch gut gemacht - die Bespielbarkeit ist jetzt wirklich erste Sahne - kein Schnarren über das gesamte Griffbrett und trotzdem niedrige Saitenlage. Wäre er nur vorsichtiger mit dem Kleber gewesen...

Werde die Gitarre mal zu einem anderen Shop bringen (in Hamburg gibt es ja einige davon) und mir noch ein paar Meinungen einholen, wie man die glänzende Stelle bestmöglichst kaschieren kann. Ich hoffe mal, dass ein Profi die Mattheit tatsächlich mit sehr feinem Schleifpapier wiederherstellen kann. Habe auch irgendwo was von Mattierungspaste gelesen... Selber Hand anlegen werde ich da auf jeden Fall nicht mehr :(
 
Hallo
Warum hast Du das Ganze eigentlich so hingenommen ?
Wenn der "Profi" nicht aufpasst wo er den Kleber überall verteilt, muß er sich damit ausenandersetzen, nicht Du.
Meine Meinung.

Gruß TOM
 
@Laggy: Natürlich sollte er sich damit auseinandersetzen, aber er hat klar gesagt dass er sich an den matten Lack nicht rantraut. Was soll man da lange im Laden diskutieren... ich bin immer lösungsorientiert, deshalb lieber schnell selber nach einer Lösung suchen.

Inzwischen ist das Problem auch bereits gelöst!
War bei einem anderen "Fachmann", der die blanken Stellen einfach mit Stahlwolle behandelt hat - jetzt sind sie nicht mehr sichtbar.
 
Hallo
Na dann ist ja alles Bestens, freut mich.
Ich bin halt ein wenig "Profigestört";)

Gruß TOM
 
Kann ich verstehen... war bei insgesamt 3 Gitarren-Werkstätten. Die ersten beiden haben gesagt dass man am besten gar nichts machen sollte, da es nur noch schlimmer werden kann. Der 3. hat mir dann ganz entspannt von den Problemen mit matten Lacken erzählt und ganz nebenbei die Stahlwolle gezückt... nach wenigen Sekunden waren die blanken Stellen wie weggezaubert.
Da sieht man mal wieder, dass man niemals auf eine einzige Meinung vertrauen sollte :)
 
Ich hätte jetzt auch getippt, dass das einfach noch hartnäckiger Rückstand vom Kleber war. Wenn der fein wie ein Film antrocknet, könnte man das für eine blanke Stelle an der Gitarre halten.
Aber es ist ja bereits gelöst^^
Hat er sich das bezahlen lassen eigentlich?

Gruß
 

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