Schauspieler, die singen

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Normalerweise bin ich ja kein Freund davon, wenn hier einfach Threads eröffnet werden, nur um irgendwas zu posten, was man toll findet. Daher verbinde ich es mit einem Thema.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass in vielen - besonders amerikanischen - Schauspielern verdammt gute Sänger stecken.

Mag das an einer besonderen Ausbildung amerkanischer Schauspielschulen liegen?

Das hier - Jim Carrey meets den 5. Beatle George Martin - hat es mir ganz besonders angetan. Am Anfang noch OK, aber dann folgen doch einige sängerische Überraschungen.

http://www.youtube.com/watch?v=7MoWQSe3txY&feature=player_embedded#at=174
 
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Hi Antipasti,

ich denke mit der "amerikanischen" Ausbildung hast Du recht. Da gehört eben nicht nur die Schauspielerei dazu, sondern auch Singen und Tanzen.
da fällt mir spontan auch Patrick Swayze mit dem Dirty Dancing Song "She's like the wind" ein. Ok, so ein Pop-Söngchen muss man mögen oder nicht. Swayze hat allerdings besser gesungen als ich es für möglich hielt.
Selbs Bruce Willis hat da schon beachtliches gemacht.

Greetz
 
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sowas gibts doch auch bei uns, Elisabeth Volkmann (z.B. bekannt aus Klimbim) war ausgebildete Opernsängerin und Schauspielerin.
Brigitte Mira (bekannt aus div. Fassbender-Filmen) hat auch als Sängerin angefangen.
 
sowas gibts doch auch bei uns, Elisabeth Volkmann (z.B. bekannt aus Klimbim) war ausgebildete Opernsängerin und Schauspielerin.
Brigitte Mira (bekannt aus div. Fassbender-Filmen) hat auch als Sängerin angefangen.

Klar gibt es das bei uns auch. Uwe Ochsenknecht, Herbert Grönenmeyer ... usw ...

Viele Film-Stars können auch singen - klaro. Viele Künstler haben einen mehrgleisigen background und sind dann halt mehr zufällig in die eine Richtung gegangen.

Ich meine aber was anderes: dass das oft so selbstverständlich und nebensächlich in Erscheinung tritt. zB Nicole Kidman oder Ethan Hawke und viele andere treten nuir dann in einen musikalischen Background, wenn sie zufällig ein Filmrolle haben, in der sie singen mussten. Es scheint irgendwie einfach dazuzugehören.
 
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Über Nicole Kidman und Ethan Hawke habe ich auch gestaunt.
Es gibt in den angelsächsischen Ländern tatsächlich eine ganze Reihe von Schauspieler/innen, die so ganz nebenbei gut singen können. Manchmal bringen die en passant eine CD raus und Du staunst Bauklötze.
Mir hat mal eine Amerikanerin (die sang Gershwin, Strauss und Jazz querbeet und das alles verdammt stilsicher) erzählt, das gehöre meistens zur Ausbildung dazu und außerdem habe man in den USA keine Berührungsängste mit der Popularmusik. Für die ist Swing klassische Unterhaltungsmusik, auch über Pop wird nicht die Nase gerümpft und auf ihre Broadway-Songs und das Great American Songbook sind sie total stolz. Zu Recht.
 
Eines vorweg, damit ihr meine Wut versteht: Filme und vor allem Schauspieler mag ich generell nicht. Ist einfach so. Ich habe auch noch nie einen Non-Westernfilm gesehen, der mir wirklich gefallen hat.

Schauspieler, die auch noch gesungen und damit Geld verdient haben, fand ich schon immer total unsympathisch, weil das meistens irgendwelche Typen sind, die meinen, dass sie alles könnten. Das sind dann auch oftmals solche Leute, die neben dem Schauspielern und Singen auch noch Autor, Tänzer, Moderator, Komponist, Produzent und Bürgermeister sind, bzw. zu sein meinen.

Dutchie schrieb:
da fällt mir spontan auch Patrick Swayze mit dem Dirty Dancing Song "She's like the wind" ein. Ok, so ein Pop-Söngchen muss man mögen oder nicht. Swayze hat allerdings besser gesungen als ich es für möglich hielt.
Naja, She's Like The Wind, da habe ich schon viele Covers gehört, die ich so ziemlich allesamt besser fand als das Original von Swayze. Ist meiner Meinung nach auch ein total durchschnittlicher, monotoner und überschätzter Song, der nicht mal den Tonumfang von einer Oktave hat (von f bis e', wenn ich das so richtig in Erinnerung habe).

Sorry, dass ich jetzt inhaltlich nicht viel zum Thema beigetragen habe, aber als ich den Threadtitel gelesen habe, konnte ich meine Wut einfach nicht zurückhalten.
 
Ehrlich gesagt fällt mir gerade keiner ein, der neben Schauspieler und Sänger noch Autor, Tänzer, uswusf ist. Und wenn, dann waren das oft nur Experimente und letztendlich wird nur ein Bereich ernsthaftig und erfolgreich fortgeführt. Oder eben nicht, wenn man z.B. an Paris Hilton denkt. Mal davon abgesehen, was ist daran so schlimm? Wenn sich jemand auch auf andere Weise künstlerisch ausdrücken möchte (als bildender Künstler, Autor, Komponist, etc.), warum denn nicht?

Ich bin auch erstaunt, dass bei Musicalverfilmungen die Schauspieler meist tatsächlich selbst singen (z.B. Phantom der Oper, Mamma Mia, Sweeney Todd...) und das oft gar nicht so schlecht und dass kaum Synchronsänger eingesetzt werden. Ich spreche da natürlich von der Originalvertonung. Und da es auch keine großen Castingschwierigkeiten zu geben scheint, kann ich mir gut vorstellen, dass Gesangsunterricht zur Ausbildung dazugehört wie die Sprecherausbildung. Das können ja kaum alles Naturtalente sein.

Überrascht ich nicht nur von Nicole Kidman, Johnny Depp und Gerard Butler. Auch von Kate Winslet war ich überrascht, weil ich mir ihre Gesangsstimme ganz anders vorgestellt habe.
Weitere bekannte singende Schauspieler: Jared Leto, Jennifer Lopez, Nina Hagen, Jeanette Biedermann :)D)
 
@ antipasti: Meint ihr vielleicht Ewan McGregor, oder tatsächlich den Hawke?

Hugh Jackman wurde noch nicht genannt, der singt auch wahnsinnig gut - und ist nichtmal Ami. ;) (Kidman auch nicht ... und McGregor auch nicht ... hm.)

Sorry, dass ich jetzt inhaltlich nicht viel zum Thema beigetragen habe, aber als ich den Threadtitel gelesen habe, konnte ich meine Wut einfach nicht zurückhalten.
Das hört sich ein wenig neurotisch an. :D ;)
 
Jared Leto ist aber nicht nur Schauspieler und Sänger, sondern auch noch Maler, Autor, Regisseur, Gitarrist und Songwriter. :)

Und ich find den irgendwie auch unsympathisch. Aber Erfolg hat er, genau wie handwerkliches Können, das muss man ihm lassen.

Nun ist es in den USA so, dass die grenzen zwischen Musik, Schauspielerei und Kunst oft fließender sind. Die Kids haben meistens schon in der Highschool an diversen Projekten mitgearbeitet und die Jugendförderung läuft da einfach viel besser. Auf Kunstunis sind die Möglichkeiten auch einfach vieeeel vielfältiger. Außerdem sind dort die Einstiegshürden ins Musik- und Schauspielbusines geringer als hier. Man muss sich nur mal anhören was für Künstler mit was für Demos in den USA gesigned werden und wie die später steilgehen.

Ein paar schöne beispiele für gut singende Schauspieler (aus Serien die ich fanatisch Konsumiert habe ^^):

Scrubs - Mein Musical:
http://www.youtube.com/watch?v=aCw2HUG527Y&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=51h1_7Zi8X0&feature=related

Buffy - Once more with feeling:
http://www.youtube.com/watch?v=5hxafBhGZ-Q
http://www.youtube.com/watch?v=vMQ0QITZIwc&feature=related

How I met your mother - Marshal vs the Machines / Suits
http://www.youtube.com/watch?v=vMQ0QITZIwc&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=yD8wNNHe8Yg
 
***
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass in vielen - besonders amerikanischen - Schauspielern verdammt gute Sänger stecken.
***

hier, die mir beim Lesen des posts spontan vor die imaginären Augen traten:

Klassiker:
Frank Sinatra
Sammy Davis Jr.
Dean Martin
Shirley MacLain
Doris Day
Maurice Chevalier
Jane Russel
Bob Hope
Marilyn Monroe
Robert Mitchum
Tony Randall
Peter Ustinov

später:
Tony Danza
Alyssa Milano
Bruce Willis
Eddie Murphy

Abt. Peinlich:
David Hasselhoff
Brigitte Nielsen

aktuell:
Kevin Bacon
Kevin Costner
Miley Cyrus

etc. pp und die Liste ist alles andere als vollständig.

die Amis haben's einfach drauf... ;)
(und oft können sie auch noch tanzen, reiten, fechten...)

kurz: Talent & Ausbildung = Erfolg

LG
RJJC
 
Ich habe ein Jahr in den USA zugebracht und dazu folgende Theorie- Singen und generell darstellende Kunst gehören da in den Schulen viel mehr zum Unterrichtsalltag, es gibt in jeder schule ne Drama group, mehrere Chöre usw.
die musische Bildung ist viel selbstverständlicher, dementsprechend wirkt sich das auch auf das Selbstverständnis der späteren Berufskünstler aus.
Ganz abgesehen davon, dass ich Englisch für eine einfachere Singsprache halte als deutsch, sind die Amis zumindest im Alltag weniger scheu und nehmen sich mehr Raum. Das wirkt sich auch auf den Ausdruck der Stimme aus.
In Amerika in der Kirche wurde bei mir zumindest auch meist alles ne Terz höher gesungen als hier- noch so´n Ding.

Es gibt in Amerika/England auch nicht die Trennung Schauspieler/Musikaldarsteller- Ein Schauspieler macht ganz selbsverständlich Musical, weil es da ja auch eine sehr lange und "ehrenhafte" Tradition hat, und deswegen wird einfach mehr gesungen. Meiner Meinung nach könnte sich unsere Kulturlandschaft von dieser Einstellung mal eine Scheibe abschneiden.
 
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Und dabei ist hier landläufig die Meinung verbreitet, Amerika hätt den Weg von der Barbarei zur Dekadenz ohne Umweg über die Kultur beschritten.
 
Hugh Jackman wurde noch nicht genannt, der singt auch wahnsinnig gut - und ist nichtmal Ami. ;) (Kidman auch nicht ... und McGregor auch nicht ... hm.)


Hoops .. stimmt ja .. dammich - Asche auf mein Haupt... da zeigt sich, dass ich eigentlich nur das lustige Video von Jim Carrey posten wollte - was leider untergegangen ist.
 
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Im Gegensatz dazu wird´s immer ganz grausam, wenn deutsche Synchronsprecher (die ja meist Schauspieler sind) singen müssen. Aaargh!

Hier was von Hugh Jackmann, bei den Oscars:

http://www.youtube.com/watch?v=Terhj8mjPwY

Ich kann mir keinen deutschen Schauspieler vorstellen, der das so hinkriegen würde.
 
Ich sage nur Tenacious D!
 

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