Schaltung u. Pickup wahl, H-H

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Apperception
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Hallo zusammen

...also - es geht um folgendes:
Ich will in meine Billig-Klampfe (Yamaha rgx 121z), deren Holzbasis ich als sehr gut einschätze neue Pickups und Schaltung einbauen - dafür hab ich sie gekauft :)

Nachdem ich nun einiges gelesen habe kristalliert sich mehr und mehr folgende Idee heraus:
Pos1-Neck HB
Pos2-Innere Spulen parallel,
Pos4-Äußere Spulen parallel,
Pos5-Bridge HB

Dabei erhoffe ich mir von der Schaltungen halt klassisch neck und bridge PU(neck für singende Soli und cleane jazzige Parts, bridge um sauber zu drücken von Rock bis Metal), innere Spulen für nen glockigen stratigen zwischenstellung-Sound und äußere Spulen für glasklare funky-Chord Sachen.

Für die Mittelstellung hab ich die kranke Idee, mir 2 piezo-Elemente auf den Tremblock zu kleben, um ne Akustik-Simulation zu ermöglichen (da ich via Modeller direkt in die PA spiele, glaube ich, mir einen 2. Ausgang schenken zu können).

Zusätzlich würde ich dann gerne das Volume-poti als push/pull benutzen, um bei bedarf nen Kondensator in den Signalweg zu schalten, um damit die Reso-Frequenz der gerade aktiven PU-Kombination zu verringern. Ob das nur einer sein kann, oder ob ich pro PU-kombi nen 2. Preset schalten könnte weiß ich noch nicht und welche werte ich bräuchte wird halt dann ein munteres ausprobieren. Jedenfalls erhoffe ich mir davon, quasi auf Knopfdruck den Sound eines angewählten Humbuckers von modern-bissig auf paf-artig singend umzuschalten..
anders formuliert wäre dann das Volume-Poti als push/pull quasi nen "Weichspüler" für die gerade aktive Pickup-Kombination.

entsprechend wäre meine Wahl der Pickups DiMarzio Evolution (höhenreich, bissig, transparent), ich bin aber auch für andere Vorschläge offen.

Meine fragen dazu wären jetzt:
Ist das so machbar?
Macht es Sinn?
Sind meine Soundvorstellungen realistisch?
Bräuchte ich ne Aktivelektronik, oder nen Impendanzwandler für piezo und kondensator (ich weiß, daß es ohne geht, aber wieviel schlechter?)?
Lassen sich die Pickups "passend biegen" mit Kondensator - ist die Wahl gut?

und natürlich ganz allgemein: was haltet ihr von der Idee?

im vorraus danke!

gruß
Ingo
 
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Hallo zum zweiten:)

Ich hab mich mal drangemacht und die oben beschriebene Schaltung versucht zusammenzubasteln bzw. zu zeichnen.
Wäre nett, wenn einer der Cracks hier (Huhu Lobo und Onkel ;) ) mal drüberschauen könnte und mir sagen könnte, wo überall Denkfehler liegen :D

in der Hoffnung auf mehr resonanz als bisher...;)

gruß
Ingo
 

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Apperception schrieb:
Ich hab mich mal drangemacht und die oben beschriebene Schaltung versucht zusammenzubasteln bzw. zu zeichnen.
Wäre nett, wenn einer der Cracks hier (Huhu Lobo und Onkel) mal drüberschauen könnte und mir sagen könnte, wo überall Denkfehler liegen
Ich habe mir Deine Schaltung mal "auf die Schnelle" angesehen. Hier meine Kommentare:

1. Funktion

Wenn ich es richtig überblicke, liegt folgende Funktion vor.

1: Neck HB
2: Inner Coils in Reihe
3: Piezo
4: Outer Coils parallel
5: Bridge HB

Ob die Reihenschaltung in Position 2 von Dir gewünscht wird, ist mir nicht klar, da Du in Deinem ersten Beitrag nur von einer Parallelschaltung sprichts.

2. Phasenbeziehung

Da aus Deinem Bild nicht hervorgeht, welche Spule jeweils Nord und Süd darstellt und auch keine Angabe zur Wickelrichtung gemacht werden, habe ich nicht überprüft, ob Position 2 und 4 brummfrei sind.

3. Einbindung des Piezo

Ein Piezo-Wandler stellt immer ein besonderes Problem dar, da er ein kapazitiver Wandler ist. Zusammen mit dem Volume-Poti und dem Eingangswiderstand des Verstärkers ergibt sich immer ein Hochpaßverhalten, daß in der Regel zu einer schwachen Übertragung der tiefen Frequenzen (Bässe) führt. Wie stark dieser Effekt ist, hängt von der Kapazität des Piezos ab.

Abhilfe ist nur möglich, indem man den Piezo mit einem möglichst großen Widerstand belastet. Die üblichen 500kOhm eines Gitarren-Potis sind da vermutlich viel zu wenig. Gängige Systeme gehen da bis zu 10MOhm.

Im Betriebsfall muß man also eine stärkere Basswidergabe einstellen. Das kann entweder über den Verstärkerkanal oder ein Multieffekt geschehen.

Am Besten baut man für den Piezo in die Gitarre einen passenden Verstärker ein, der zwei Aufgaben erfüllen muß:
  1. Hochohmige Ankopplung, um die Grenzfrequenz des Hochpasses soweit wie möglich nach unten zu legen.
  2. Kompensation des Hochpasses durch einen geeigneten aktiven Tiefpass
Ulf
 
Hallo

erstmal vielen Dank fürs drübergucken!
Das die inneren spulen so in Serie sind ist mein Fehler gewesen und ich hab mich mal daran begeben und neu gezeichnet, wobei ich diesmal auch gleich die Potis und den push/pull-Schalter mit berücksichtigt und noch nen Verdrahtungsbild gezeichnet habe. Wenn du nochmal drüber gucken könntest wäre das mehr als nett. :)

Was die Wicklungsrichtungen und Polaritäten der Pickups angeht tappe ich ziemlich im dunklen und dachte eigentlich, wenn ich Hals- und Steg-PU einfach wie vom Hersteller vorgesehen einbaue und dann das ganze so Verschalte, müßte eigentlich alles passen...reicht es, wenn dem nicht so ist, einfach Heißen ausgang und Masse einer der beiden spulen zu vertauschen?

Ich hoffe, die Fragen sind nicht zu dämlich - aber es ist meine erste "Custom-Schaltung" und die paar Jahre Spielerfahrung helfen mir da irgendwie nicht wirklich weiter. ;)

Danke nochmal
gruß
Ingo
 

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*push*

...wirklich keinerlei Kommentare und niemand, der mal die Schaltung durchgucken würde?

gruß
Ingo
 

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