Schaltplan gesucht - Unbekannte Elektronik (HBZ-2004)

Staudiwer
Staudiwer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.12.19
Registriert
21.06.06
Beiträge
158
Kekse
13
Hallo Zusammen!

ich habe in der Elektronik meines Harley Benton HBZ-2004 irgendwo einen Defekt.
Bekomme nur noch ein (sehr) schwaches Signal. Batterie, Kabel, Amp als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Ich wollte deshalb die Elektronik, Komponenten für Komponente (und deren Lötpunkte) durchtesten.
Wohl kann ich mit einem Lötkolben umgehen, als absolut sporadischer Bassspieler, fehlen mir jedoch tiefere Kenntnisse / Erfahrungen bezüglich der Verkabelung.

Kennt sich jemand dieser Elektronik aus bzw. liegt jemanden sogar ein Schaltplan vor? (siehe Bild)

Vielen Dank und schöne Grüße

Staudiwer
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • IMG_4286.jpeg
    IMG_4286.jpeg
    175,2 KB · Aufrufe: 635
Mahlzeit,

auch allgemeine Tips, über häufige Fehlerquellen bei einer derartigen Elektronik würde mir helfen. :)

Gruß
 
Kommt Zeit. kommt Rat.

Ich hatte ein ähnliches Problem mit einem anderen Bass mit passiver Elektronik. Hab die Lösung nie gefunden, vermutete aber entweder einen defekt des Poti oder Auslöschung durch falsche Signalführung der einzelnen PU.

Bin allerdings Elektronik Laie.

Das Problem mit diesen vergossenen Elektroniken ist wohl, dass man bei internen defekten kaum was sinnvolles messen kann geschweige denn, Reparaturen durchführen.
 
Das Problem mit diesen vergossenen Elektroniken ist wohl, dass man bei internen defekten kaum was sinnvolles messen kann geschweige denn, Reparaturen durchführen.
Richtig. Und das was offen zugänglich ist, läßt sich auch ohne Schaltplan durchmessen. Im Zweifelsfall zunächst den Preamp abklemmen und den Bass passiv testen.
 
Jawoll... ein kleiner bequemer Teil in mir hatte wohl gehofft, ich würde die goldene Antwort auf einem silber Teller präsentiert bekommen :):great:

Vom großen T habe ich heute erstmal den falschen Schaltplan geschickt bekommen :-D

Danke euch für eure Antworten!

VG

Staudiwer
 
Aloa,

mittlerweile wurde ich fündig und möchte dies natürlich auch der Nachwelt nicht vorenthalten.

Scheinbar wurde gegen 2012 - 2013 die Elektronik beim HBZ-2004 gewechselt. Im Anhang die "Schaltpläne" für beide Versionen.

Gruß

Staudiwer
 

Anhänge

  • HBZ-2004 - Wiring Alt.pdf
    153,9 KB · Aufrufe: 477
  • HBZ-2004 - Wiring Neu.pdf
    14,7 KB · Aufrufe: 485
Der Schaltplan Neu kommt aber nicht hin, da zum einen ein Poti mehr da ist und 2 Batterien (18V). Oder stimmen dann die Produktbilder bei Thomann nicht?
 
Der Schaltplan Neu kommt aber nicht hin, da zum einen ein Poti mehr da ist und 2 Batterien (18V). Oder stimmen dann die Produktbilder bei Thomann nicht?

Das kann ich leider nicht beurteilen - weiß nur das er auf mein Modell nicht zutrifft...
Allerdings ist auch der zweite mir zugeschickte "Schaltplan" wenig hilfreich :(
 
Erstaunlich: Wenn die Batterien den EQ so versorgen, wie im Neuen Plan angegeben, dann grenzt das schon an ein elektronisches Wunder ...

Ich vermute einmal, die haben die Erdung vom EQ nicht eingezeichnet ... sonst macht es wenig Sinn.

Ich wollte deshalb die Elektronik, Komponenten für Komponente (und deren Lötpunkte) durchtesten.
Warum löten? Welchen Messpark hast Du selbst oder auf Nachfrage verfügbar? Wie gut kannst Du oder der Nachgefragte damit umgehen? (Ohmmeter, Oszilloskop)

ich habe in der Elektronik meines Harley Benton HBZ-2004 irgendwo einen Defekt.
Woran machst Du das fest? Wie hat sich das Problem entwickelt? "Über Nacht"? Schleichend? Bei welcher Aktion? Usw.
 
Der Schaltplan "Neu" ist für die BZ-Serie (wie auch draufsteht), nicht für die HBZ.

Du hast vollkommen recht - hatte ich gar nicht drauf geachtet und ging davon aus, dass die Dateien welche ich vom T. Kundenservice erhalte zumindest das korrekte Produkt betreffen.

Der Schaltplan "Alt" erscheint mir passend, wieso ist der wenig hilfreich?

Der Schaltplan alt verwirrt mich, da ich in dem Kabelstrang, welcher vom Preamp zum Treble Poti läuft, 4 und nicht 3 Litzen habe. Im Plan sind es nur 3. Da die Beschriftung fehlt und die Farben abweichen, habe ich hier das erste Fragezeichen.


Warum löten? Welchen Messpark hast Du selbst oder auf Nachfrage verfügbar? Wie gut kannst Du oder der Nachgefragte damit umgehen? (Ohmmeter, Oszilloskop)
Woran machst Du das fest? Wie hat sich das Problem entwickelt? "Über Nacht"? Schleichend? Bei welcher Aktion? Usw.

Der defekt trat quasi über Nacht auf. Nachdem es nicht an der Batterie lag, war der nächste logische Punkt (Nach Aufwand aufsteigend) optisch zu prüfen, ob noch alle Kabel dran sind (Lötpunkte)
Im Nächsten Schritt hätte den Widerstand der Potis gemessen (Ob Werte komplett ausschlagen / abweichen) Mir steht nur ein simples Multimeter zur Verfügung.


Gruß

Staudiwer
 
Ja, vielen Dank.

Im Nächsten Schritt hätte den Widerstand der Potis gemessen (Ob Werte komplett ausschlagen / abweichen) Mir steht nur ein simples Multimeter zur Verfügung.
Dann kannst Du leider nicht viel machen. Im ausgeschalteten Zustand (!) können die Widerstände der Potis auch deutlich kleiner sein, je nachdem, was die Elektronik im EQ dort parallel schaltet. Dazu müsste man sie elektrisch abtrennen.

Dass Potis kaputt gehen, ist nicht unmöglich, aber selten. Ein sicherer Weg ist deren elektrische Überlastung - was hier überraschen würde, und höchstens eine Folge, keine Ursache wäre. Mechanisch kann man die natürlich abnutzen, wenn man sie ewig und intensivst hin- und herdreht. Stürze können natürlich auch schaden, aber ... hast Du wohl nicht erlebt.

Wenn Du ein Multimeter hast, kannst Du auch Spannungen messen. Ein simpler Test wäre es, die Batteriespannung an zwei leitenden Stellen außerhalb der Batteriepole zu messen. Dann wären zwei Dinge klar: 1) die elektrische Verbindung zum EQ ist ok, 2) die Spannung bricht nicht zusammen, wenn man den EQ an die Batterien anschließt.

Nachlöten kann im Prinzip helfen. Allerdings solltest Du dann ESD-Schutzmaßnahmen treffen. Je nach Innenleben des EQ können Entladungen für die Eingangstransistoren tödlich sein. Das war zur Zeit der Röhren kein Problem und wurde es mit der Digitalisierung (wegen der dazu verwendeten MOS-Technik, sowie immer kleiner und empfindlich gewordener Halbleiterstrukturen).

Der defekt trat quasi über Nacht auf.
Batterie, Kabel, Amp als Fehlerquelle ausgeschlossen.
Was ist mit der Steckverbindung / Buchse?

Insofern fürchte ich leider, dass sonst alles auf einen defekten EQ-Baustein hinweist. Mit einem Oszilloskop würde man das sehr wahrscheinlich klar sehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort!

... sobald ich mehr Zeit habe werde ich mich weiter mit deinen Ansätzen beschäftigen.

*Ach wie schön war doch die Studienzeit mit rückwirkend gefühlt unendlicher Zeit für Hobbys*
 
Moin,

leider konnte ich mit den mir verfügbaren und beschriebenen Mitteln den Fehler bisher nicht finden.
Auf den Bildern ist der aktuelle Stand zu sehen. Mittlerweile bekomme ich ein Rauschen statt stille wenn ich den Bass an den Amp anschließe.

Woher könnte das kommen? (Habe am EQ nicht rumgelötet :))

Kann ich die Pickups direkt an die Buchse löten um diese zu testen ? Oder muss ich hierfür den 9V Block dazwischen schalten?

VG

Staudiwer

PS: Kann man EQ-Bauteile austauschen ? Also lediglich den Preamp zusammen mit den verbauten Potis und PickUps. (Es ist echt nicht einfach Infos / technische Daten zu diesen NoName Teilen zu finden)
 

Anhänge

  • IMG_4396.jpeg
    IMG_4396.jpeg
    134,2 KB · Aufrufe: 417
  • IMG_4397.jpeg
    IMG_4397.jpeg
    99,5 KB · Aufrufe: 325
  • IMG_4398.jpeg
    IMG_4398.jpeg
    119,6 KB · Aufrufe: 316
  • IMG_4401.jpeg
    IMG_4401.jpeg
    100,9 KB · Aufrufe: 323
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich die Pickups direkt an die Buchse löten um diese zu testen ?
Ja, kein Problem. Du kannst auch den Blendregler drin lassen; der Preamp kommt ja erst danach (nur vielleicht prüfen, wo noch Masse-Verbindungen hingehen).
Oder muss ich hierfür den 9V Block dazwischen schalten?
Nein, die PUs sind passiv.
PS: Kann man EQ-Bauteile austauschen ? Also lediglich den Preamp zusammen mit den verbauten Potis und PickUps.
Preamp plus Potis ja, PUs nein. Die Pickups haben ein Sondermaß, da wird man keinen Ersatz für bekommen (außer du hast Lust auf Fräsarbeiten am Korpus).
Bei den Preamps gibt es ziemlich viel Auswahl; da kann ich Noll empfehlen (sind aber nicht die Billigsten).
 
Nein, die PUs sind passiv.

*klugscheiß* ;)

Nein, die PUs sind hochohmig, können also problemlos passiv genutzt werden.

Da der Balance-Regler 500k zu haben scheint, kann man diesen ebenfalls problemlos in eine passive Schaltung mit einbeziehen.
Falls das Volume Poti auch 500k hat, scheint einzig die Klangreglung aktiv zu sein.

*/klugscheiß*
 
Hey,

vielen Dank für eure Antworten!

Für was genau habe ich diese Klangregelung dann überhaupt :D :-D

Wie könnte eine solche passive Verkabelung im konkreten Fall aussehen ?
 
PU's - Only funktioniert schon mal hervorragend :)
 

Anhänge

  • IMG_4415.jpg
    IMG_4415.jpg
    223,2 KB · Aufrufe: 339
Für was genau habe ich diese Klangregelung dann überhaupt :D :-D

Wie könnte eine solche passive Verkabelung im konkreten Fall aussehen ?

Naja; derzeit kannst Du dem Signal nach dem Balance Regler Höhen und Bässe getrennt hinzufügen oder weg nehmen.
Nachteil: Du brauchst eben eine Batterie (und der EQ muss funktionieren).

Eine passive Schaltung könnte so aussehen, dass Du von den Pickups aus in eine getrennte Klangreglung pro Pickup gehst. Du könntest also (getrennt) nur beim Hals-PU oder Steg-PU Höhen weg drehen. Von der passiven Klangreglung geht es dann in den Balance-Regler, von da aus in das Master Volume und dann zur Klinkenbuchse.
Vorteil: Du brauchst keine Batterie mehr und kannst den Klang pro Pickup regeln.
Nachteil: Du kannst Bässe und Höhen nicht mehr hinzufügen, sondern nur noch Höhen weg nehmen...
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben