msoada
Mod Emeritus
Genre: Melodic Death mit leichten Prog Einflüssen.
Tracklist:
01.[FONT="] [/FONT]The Illusionist
02.[FONT="] [/FONT]Slaves to the Subliminal
03.[FONT="] [/FONT]Mind Machine
04.[FONT="] [/FONT]Pitch Black Progress
05.[FONT="] [/FONT]Calculate the Apocalypse
06.[FONT="] [/FONT]Dreaming 24/7
07.[FONT="] [/FONT]Abstracted
08.[FONT="] [/FONT]The Kaleidoscope God
09.[FONT="] [/FONT]Retaliator
10.[FONT="] [/FONT]Oscillation Point
11.[FONT="] [/FONT]The Path of last Resistance
12.[FONT="] [/FONT]Carved in Stone*
13.[FONT="] [/FONT]Deviate from the Form*
*Bonus Track
Spielzeit: 59:16 Minuten
Die All-Star Truppe rund um Frontman Christian Älvestam, versammelte sich Anno 2005 um den Nachfolger von Symmetric in Design aufzunehmen und unter die Leute zu bringen.
Einiges hatte sich in der Zeit nach dem Debüt Album getan. Den größten Treffer landeten sie mit der Unterzeichnung eines Plattendeals bei Nuclear Blast. Der Metalriese schien zu wissen was er sich da für einen Hochkaräter ins Bot geholt hatte. Die Band erhielt endlich die Chance auf Tour zu gehen und ein Video zu drehen. Die Band tourte dieses Jahr zusammen mit den Norwegern von Communic, während der Pitch Black Decay Tour, auch endlich mal durch deutsche Gefilden.
Nun zum Album:
Ich hatte hohe Ansprüche an dieses Album, da der Vorgänger mich doch sehr beeindruckt hatte. Lieder wie Cahosweaver, Reborn, Veil of Illsuion, Obscure Alliance sind für mich absolute Kracher und ich muss gestehen, dass ich die Cd nach den ersten Durchläufen schon als Flop abgestempelt hatte. Erst nach dem ca. 10 Durchlauf erschloss sich die Cd so langsam.
Trotzdem muss ich auch jetzt noch sagen, dass die Platte sehr zerrfahren wirkt. Einige Lieder wirken nicht ganz zu Ende gedacht, oder einfach mangels Ideen schlichtweg langweilig. So geschieht es z.B. mit dem längsten Stück der Platte The Kaleidoscope God. Für mich ist es mit einer der schlechtesten Songs die ich bis jetzt von Scar Symmetry gehört habe. Er mag einen akzetablen Refrain haben, nur wirkt der Rest von den 7:09 Minuten Spielzeit einfach nur langweilig auf mich. Des weiteren würde ich auch den Titeltrack als Niete abstempeln, welcher sehr Ideenlos wirkt, auch wenn er im 2. Vers doch richtig schön groovt, nur kauf ich mir keine Cd um halb gahre Songs zu hören. Das soll es dann aber schon zu den Totalausfällen gewesen sein J.
Was die Platte weiter prägt sind gute Songs. Einige davon doch eher Mittelmaß, andere echte Bringer. Mind Machine zum Beispiel, ist ein netter Song, nachdem man sagt schön, aber zu soft !. Das gleiche Etikett muss sich auch Slaves to the Subliminal aufdrücken lassen. Mir gefallen die ganz tiefen growls in diesem Stück einfach nicht so. Was jedem Instrumentalisten, auch trotz des, bis jetzt, vorherrschendem Mittelmaß ins Auge stechen wird, sind die Fähigkeiten an den Instrumenten. Per Nilsson und Jonas Kjellgren leisten Schwerstarbeit an den 7-seitern, auch Drummer und Textschreiber Henrik Ohlsson weis mit einem sehr präzisem und Songorientiertem Drumming zu überzeugen. Carved in Stone und der erste Bonustrack The Past of Last Resistance würden bei mir auch eher im Mittelmaß eingeordnet werden. Wobei bei mir Mittelmaß als Guter Song definiert wird. Den tracks fehlt einfach das gewisse etwas. Bei Carved in Stone ist es z.B. der Vers, der mir nicht gefallen will und so geht es allen dieser oben genannten Tracks, es fehlt einfach was.
Abstracted ist für mich schon ein etwas besserer Song, der sich vom Mittelmaß abhebt, aber nicht das Potenzial zu einem der gleich folgenden Übertracks hat.
Die da wären:
The Illusionist, Calculate the Apocalypse, Dreaming 24/7, RE-TA-LIATOR, The Oscillation Point und der 2. Bonus Track Deviate from the Form und alleine wegen diesen 7 Liedern ziehe ich den Hut vor Scar Symmetry. Sicherlich wäre das Album auch ohne diese Lieder gut gewesen, nur was die Herren hier leisten ist einfach Champions League Niveau.
The Illusionist ist die erste Single von diesem Album und überhaupt von Scar Symmetry. Wie ich finde ist es ein Song, der alle Merkmal besitzt die in ein Scar Symmetry Song gehören: Growls, cleaner Gesang und 2 verdammt gute Gitarren Soli. Deshalb, wie ich finde, wurde zu Recht ein Video zu The Illusionist gedreht, einfach ein super Song. J
Calculate the Apocalypse ist hingegen einer der aggressivsten Songs von den Schweden. Der Song wird von einem knallhartem Gitarren Riff eingeleitet und im Vers wird dem Hörer alles abverlangt! So aggressiv Klang Scar Symmetry noch nie zuvor, auch die cleanen Vocals klingen unverschämt aggressiv. Es ist einfach ein geiles Gefühl diesen Song, bei voll aufgedrehter Anlage zu hören und mitzuschreien. Ganz großes Tennis!
Müsste ich dem Quintet raten welches Lied sie als nächstes als Single rausbringen sollten, würde ich wohl Dreaming 24/7 wählen. Dieser Song hat, wie ich finde, Chart Potenzial, wobei das in keinem Sinne böse gemeint ist, ich liebe den Song. Man könnte ihn wohl die Ballade des Albums nennen. Einfach ein schönes Stück Musik. J
Retaliator, ohh sry, wer kam eigentlich auf die beknackte Idee den Song so zu schreiben? Dass heisst RE- TA- LIATOR!!. Er ist das was man wohl einen Metal Song nennt . Der Vers ist schnell, wirkt zu erst viel zu hektisch, als hätten sie zu viel gewollt. Nach mehrmallen hören ist es dann einfach nur noch gut . Zu dem Refrain fällt mir leider nur ein Wort ein: PERFEKT. Wen ein Refrain das Prädikat verdient hat, dann dieser. Herrlich dieser Wechsel von den growls, die da lauthals RE-TA-LIATOR losgrunzen und die cleanen Vocals im nachhinein, ja fast drauf antworten Retaliation s comming und nur so nebenbei, befinden sich in diesem Track die beiden besten Gitarren Solis die, die beiden Seitenhexer je geschrieben haben, imo. Live war der Song mit das beste am ganzen Gig.
The Oscillation Point ein User schrieb im Scar Symmetry Thread mal Oscillation Punkt is schon ein geiler Track, oder so und ohne diesem besagten User, hätte ich mir diesen Track wohl nicht noch mal anghört und das wäre schade drum gewesen, danke noch mal an Metallica1989 oder so J. Zu dem Song möchte ich nicht allzu viel sagen, da ich ihn einfach nur für nahezu perfekt halte, die Gesangsmelodie im Refrain ist unübertroffen!!! Einfach mal anhören.
Der letzte Pick auf diesem Album ist der zweite Bonus Track Deviate from the Form, ein sehr untypischer Scar Symmetry Song. Der Vers ist, aufgrund seines Riffings schon fast tanzbar, ja so richtig gute Laune mäßig, was mich immer wieder dazu verleitet ihn anzuhören, einfach nur gut !
Fazit:
Das zweite Werk der Schweden ist wieder gut gelungen, nur zeigt es einige Schwächen, wie oben geschrieben. Reinhören sollte man auf jeden fall mal, ob es einen dann gefällt ist Geschmackssache.
Ich würde aufgrund der Qualitätsschwankungen zwischen den Songs 7/10 Punkten geben.
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