Scales, Modes Fingersätze

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jumapari
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Hallo zusammen,

die Fingerstätze für die 12 Tonleitern des Quintenzirkels sind mir klar. Ich möchte mich nun mit den Modes oder Kirchentonleitern (der richtige Begriff hier in Deutschland ist mir nicht ganz klar) im Zusammenhang mit dem Improvisieren auseinandersetzen und habe eine Frage zu den Fingersätzen der Kirchentonleitern.

Als Beispiel C Dur:

Fingersatz für die C Dur Tonleiter: 1231234(5)

Fingersatz für C Ionisch ist mir auch klar: 1231234(5) (quasi die C Dur Tonleiter)

Wie ist es nun aber bei C-Dur Dorisch (oder halt D-moll)? Es handelt sich um die C-Dur Tonleiter von "D" bis "D". Spiele ich das nun 23123412 oder spiele ich das 12312345, was ja genauso ginge?

Man soll ja Tonleitern nicht immer nur vom Grundton zum Grundton üben. Wenn ich also die C-Dur Tonleiter vom D bis zum D übe, übe ich gleichzeitig auch C Dorisch und beginne und mit dem Zeigefinger.

Wie ist hier der korrekte Ansatz?

Und gilt dieser Ansatz auch für Phrygisch, Lydisch, Mixolidisch, etc. ?

DANKE!!!

Matthias
 
Eigenschaft
 
C dorisch "ist" Bb, du meinst D dorisch.

12312345

bei allen von dir genannten, also auch von e phrygisch bis h locrisch
 
C-Dur Dorisch gibt es nicht, C-Dorisch ist auch nicht Bb, sondern eben C-Dorisch und hat die Töne
C D Es F G A Bb C. Das ist aber das gleiche Tonmaterial wie Bb-Dur.

Wenn man tatsächlich diese Tonleitern extra üben will, beginnt man mit allen Tonleitern, die mit weissen Tasten beginnen, rechts immer mit dem Daumen. Der Rest ergibt sich dann von selbst. Tonleitern, die mit schwarzen Tasten beginnen, rechts immer nach der Regel: erster Ton Zeigefinger, Daumen auf die erste weisse Taste.

Links: müßte ich erst drüber nachdenken ...

Viel wichtiger als die Tonleiter-Fingersätze stur auswendig zu lernen ist aber, daß man beginnt, in den Tonarten zu denken. Wenn alsi ein Stück in C-Dorisch steht, ist es von großem Vorteil, auch in C-Dorisch zu denken und nicht etwas in Bb-Dur. D.h. man sollte die Stufendreiklänge wissen (bei Dorisch z.B. I in Moll, IV in Dur, V in Moll, auf der VII steht ein Durakkord etc.), charakteristische Akkordverbindungen kennen, die Besonderheiten der jeweiligen Tonleiter (gr. Sexte in Dorisch) etc. Man sollte für jede Kirchentonart ein Stück kennen, das charakteristisch ist. Das halte ich für viel wichtiger als die Tonleiterfingersätze.

Viele Grüße,
McCoy

PS:
Übetipp (gerade ausprobiert) :D
Tonleitern in folgender Reihenfolge üben:

C-Lydisch
C-Dur (Ionisch)
C-Mixolydisch
C-Dorisch
C-Aeolisch (Moll)
C-Phrygisch
C-Lokrisch
Des-Lydisch
Des-Dur
Des-Mixolydisch
Des-Dorisch
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Es wird dabei immer ein b mehr bzw. ein # weniger.
 
Grund: beim Daumen schwarz und weiss velwechsert :o
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....schön erklärt
und zum übetipp - gleichzeitig lernt man so von "die sonne geht auf" zu "duster" hörgewohnheiten zu entwickeln
wobei lokrisch in sachen "mollig" etwas raus fällt (da zu oft als "verkürzter" dominantsept verwendet, weshalb das hirn da "bastelt"
und phrygisch als durchaus mollig gewohnheitsmäßig an andalusien zu erinnern weiß :)

prinzipiell aber ein sehr guter übetipp der spaß machen kann
 
Dorisch in der popmusik: mad world, wire to wire, riders on the storm, kann man das so sehen?
 

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