Saxophon und Doppelzunge?

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Mr. Sax
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Hey leutz, hab da mal wieder ne frage, und zwar:

bei einem Lied namens "Music" von John Miles, welches ich spieln muss, gibts nen part wo ich in nem Tempo von M.M.=136 6 Sechzentelnoten hintereinander spielen muss (die erste und zweite ungebunden, die dritte und vierte gebunden, und die fünfte und sechste wieder ungebunden). Da dies für mich unmöglich is, hab ich jetzt die frage, ob man IRGENDWIE am Sax Doppelzunge spieln kann, mit der dieser Part möglich wäre (weiß ich von n paar Blechbläsern und Flötistinnen), oda ob ich des gleich vergessen kann und einfach drüberbinden soll???
lg
 
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Kannst du!
Musst du aber nicht. Du meinst die Cemballo-Stelle. Die kannst du notfalls flattern. Ist mit dem Sax manchmal einfacher und schneller als Doppel-oder Trippelzunge.
 
Hmhmhm, schön und gut, leider weiß ich als absoluter 08/15 Saxophonist net wie man flattert... kann mir das jemand erklären?
 
Flatterzunge= rollen der Zunge wie ein spanisches "R".
Also am Gaumen ein R rollen.
 
ich hab das lied auch gespielt und bin da ganz ohne doppelzunge oder ähnliche techniken ausgekommen.
wenn du die stelle gut übst (zuerst langsam, tempo dann allmählich steigern), kriegst du das sicher auch so hin.
vlg:)
 
Hallo zusammen,

ich kram' das Thema mal wieder raus, weil ich immer wieder auf ein ähnliches Problem stoße. Ich bin ja eigentlich Flötistin und spiele nur nebenher noch etwas Tenorsax. Dabei fällt mir gerade an Stellen mit irgendwelchen gestoßenen Läufen immer wieder auf, dass mein Anstoß unsauber und nicht präziese genug ist. Auf der Flöte würde ich an vielen der entsprechenden Stellen tatsächlich auf die Doppelzunge zurückgreifen, um das nötige Tempo zu erreichen. Aber mir ist nicht ganz klar, ob und wie das auch mit dem Sax funktioniert. Wie wäre die Position der Zunge dabei und wo genau müsste man jeweils anstoßen? Sorry für die blöde Frage, aber der Anstoß beim Saxophon fühlt sich für mich sowiso immer noch etwas seltsam an, weil ich meine gewohnte Zungenbewegung nicht einfach übertragen kann. Und bevor ich jetzt irgendwas komplett falsches ausprobiere ...

Schonmal Danke und viele Grüße
Fluty
 
Hi, erst ein Tipp ohne Doppelzunge:
Versuche, weniger mit der Zungenspitze sondern viel mehr mit dem Zungenrücken knapp hinter der Spitze zu arbeiten. Dafür (und dadurch) musst du dir einen offeneren, lockereren Mund antrainieren. Außerdem musst du versuchen, die Luft wie beim Legato dauerhaft strömen zu lassen und das schwingende Blatt nur mit der Zunge zu stoppen. Du pustest sozusagen einen Ton und ,,stößt"/,,stopst" zwei.
Durch die Verwendung des Zungenrückens wird dein Gestoßenes präziser und weniger hart.

Bei der Doppelzunge brauchst du für den zweiten Ton eine ähnliche Position wie oben. Der erste Ton wird vorne gespielt/-stoßen und der zweite etwas weiter hinten auf der Zunge.

Grüße,
Leve
 
hi!
doppelzunge spielt man von der zungenstellung her wie folgt: (so wie mans spricht bei der übung - zungenstellung - , so muss man nachher die töne mit der zunge stoßen) "tü-kü". das so oft wie benötigt. z. b. "tü-kü tü-kü tü-kü" usw. (rhytmisch richtig - nicht von den bindestrichen hier verwirren lassen) ist am sax und an der klari nicht so "bequem" wie an ner querflöte, weil man halt das mundstück noch im mund hat.
vlg! :)
 
Hallo,

danke für eure Antworten. Das zeigt mir zumindest, dass ich mit meinen bisherigen Versuchen nicht komplett daneben gelegen habe.

@Leve: Der Luftdruck bleibt bestehen während die Zunge den Ton antößt bzw. die Luft zurückhält. Soweit ist das klar und der Teil ist ja im Prinzip bei allen Blasinstrumenten gleich. Das mit der Zungenposition muss ich mal testen, bin gerade gar nicht ganz sicher, wie ich das mache, ich glaube aber, dass ich mit einem Punkt kurz hinter der Spitze an das Blatt stoße.

@petite fleur: Genau das ist mein Problem, das blöde Mundstück ist halt meiner Zunge ständig im Weg ... ;). Aber tü-kü als Artikulationssilben, okay, damit kann ich was anfangen. Da werde ich in den nächsten Tagen mal etwas experimentieren und hoffen, dass sich was tut.

LG Fluty
 
Hallo,

Hab ja schon manches gehört aber folgendes haut mich wirklich vom Hocker:
http://www.youtube.com/watch?v=TjTRO3ZXfbQ&feature=channel_page :eek:

Bei 1:54, kann das sein dass Michael Brecker eine derartig schnelle Tripelzunge spielt? Meine Vermutung: Er haucht die erste Note nur an und spielt dann Doppelzunge also "hü-kü-tü"
Egal ob man sich für Doppelzunge interessiert, diese Performance sollte sich jeder Saxophonist ansehen, der Sound, die Technik, die Effekte (das war 1980!!!) ... der Mann war genial!
Seht euch auch den 1. Teil an!

PS: Auch von Bird kann man in Sachen Doppelzunge einiges abhören.

Lg, Sebi.
 
das ganz kurze da direkt bei 1.54?
das hört sich für mich wie flatterzunge an.
vlg :)
 
Würde ich auch fast sagen. So rein aus dem "Kosten-Nutzen-Effekt". Es ist ja so eine Art kleiner Effekt, Verzierung (Keine Ahnung wie man das in dem Fall nennt), was Brecker da macht. Da ist es sicher bequimmer kurz mal trrrp zu machen (Also zu flattern) :D
 
Ihr könnt natürlich Recht haben, auch vom Tempo her wär's plausibel. Aber wenn ich mir das anhöre... die Töne sind so schön getrennt, klingt für mich nicht nach Flatterzunge.
Wie auch immer, Michael Brecker ist trotzdem ein ganz ordentlicher Saxophonist :rolleyes:
PS: Das mit dem "hü-kü-tü" funktioniert, wenn auch nicht bei jedem in dem Tempo.
 
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