Sattelsägen und Feilen

[Edgeraze]

Moin alle miteinander!

Ich möchte mir gerne Sattelsägen/Feilen anschaffen, da ich desöfteren rumbastele und der lange Weg zum Gitarrenbauer auch nicht gerade immer billig ist und überhaupt nicht so meins. Verlasse mich liebe auf mich selbst und lerne halt sehr gern dazu was Gitarrenbetrifft.

Ich wollte fragen, ob allein die Sattelsägen wie diese hier: http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG181&product=09220%2F09221%2F09222%2F09224%2F09225
reichen würden? Oder bräuchte ich die Feilen auch unbedingt dazu?

Beim letzten Gitarrenbauerbesuch hat er glaube ich nur mit den Sägen gearbeitet, ich habe jedenfalls keine Feilen gesehen (hat es vor meinen Augen getan). Habe leider nicht nachgefragt damals. Man sah dann noch so Reste in den Sattelkerben raushängen. Jedenfalls funktionierte die Gitarre gut und hielt die Stimmung, obwohl bei manchen Saiten hatte man das Gefühl, diese wären in den Kerben eingeklemmt.

Ich frage dies deshalb, weil die Feilen extrem teuer sind! 16,50€ pro Stück ist einfach nicht drin. Die Sägen wären aber für mein Empfinden noch okay mit 10,80€ pro Stück, zumal man nur 5 braucht (siehe link oben) und 54€ wären es mir wert.

Dann noch eine Frage: Ich möchte einmal einen Sattel für ne Akustikgitarre (Stärken: 011 .015 .022W .030 .042 .052) und eine E-Gitarre (Stärken: 010-013-017-w026-w036-w046) nachsägen, würden die Sattelsägen welche ich oben verlinkt hab dafür auch reichen? Oder sind die unterschiede der Saitendicke zu groß?

 

[TBass]

Ich hab zwar diesbezüglich nur Erfahrungen beim Bass, aber bei mir haben die Sägen alleine bisher immer ausgereicht. Wenn man soetwas nicht regelmäßig macht, dann ist sowieso die Frage, ob es so exakt wird wie bei einem Profi (oder einer Maschine). Man wackelt ja doch ein bisschen umher, so dass die Kerbe minimal breiter wird als geplant. Ist die Frage, ob das soo schlimm ist. Ich denke nicht. Bei einem Bass von mir war es ab Werk z.B. schon so, dass die Kerbe für die G-Saite so breit war, dass die D-Saite problemlos reingepasst hat. Beim Spielen hat sich das allerdings nicht bemerkbar gemacht.

Bei den von dir angegebenen Saitenstärken ist ja nur ein minimaler Unterschied, das sollte so passen. Falls die Kerben mal zu schmal sein sollten, kann man mMn auch eine Nagelfeile verwenden. Die ist auch ziemlich schmal und hat eine feine Körnung. Damit kann man eine Kerbe auch vorsichtig verbreitern, ohne dass eine allzu große Gefahr besteht, dass man alles versaut.

 

[Vester]

Hallo Edgeraze,
ich habe sie selber, weil ich auch immer viel repariert habe. Sie sind schon gut - wenn man vorsichtig mit arbeitet. Bei zu viel Druck nehmen sie aber schnell mal zuviel weg. Für die Nacharbeiten habe ich immer eine mit feinstem Schleifpapier umwickelte Fühllehre genommen.
Ich werde mal sehen wo ich sie jetzt habe (brauche sie nicht mehr). Wenn ich sie finde, kannst sie haben (schickst ne Mail)
Viele Grüße

 

[Edgeraze]

danke euch beiden, dann bestelle ich mir mal die dinger.
@vester: danke dir, aber feines schleifpapier für eventuelle nacharbeiten habe ich schon.

 

[Vester]

Hallo Edgeraze,
habe die Sattelsägen gefunden, wenn du willst, sende ich sie dir. Alle 5 Stück vorhanden
Gruß

 

[Mr.Anders0n]

Ich bin auch auf der Suche nach passenden Feilen oder Sägen. Kann man die Sägen von Rockinger auch auf Metall-Sätteln anwenden? Meiner ist nämlich total gerade. Ich muss also den Radius des Griffbretts mit der Höhe der Kerben nachahmen.
Werde mir diese Sägen deswegen wahrscheinlich auch zulegen.

 

[Vester]

Hallo Herr Anderson,
kannst du alles mit sägen, sind wie Sägeblätter einer Eisensäge, also auch mit gehärteten Flanken
Wobei du ja, wenn du den Bogen des Griffbrettes oben am Sattel herstellen möchtest, verwendest du ja eine Feile. Die Schlitze dann mit der Säge
Viele Grüße