Sattel/Steg aus für Western Gitarre

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ratze
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hej leute,
hat jemand ne Ahnung wo man son Steg für unten an der Western Gitarre aus Knochen oder irgendeinem anderen guten Material herbekommt? Er sollte allerdings schon geschliffen sein und nicht in der Rohform. Also auch schon mit G-Saiten Kompensation usw. Bei Thomann hab ich mir nämlich gerade den Graph tech Saddle bestellt, soweit ich das gesehen habe, der einzige den sie ünerhaupt anbieten(und auch nur in einer Größe). Und der sieht wirklich nach billgem Plastik aus. Der Originale von meiner Takamine EG530 (oder so) sieht da viel edler aus, nur ist der leider bei der hohen E-Saite zu tief eingekerbt, deshalb brauch ich nen neuen. Außerdem ist meiner ca. 75mm lang und der von Thomann nur 71...
Also wenn jemand sich damit auskennt, wäre ich sehr sehr dankbar für Hilfe:)
Gruß
Ratze
 
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... Und aufpassen bei den EG-series Taks.Da ist die Stegeinlage naemlich Teil des Pickups. Wenn man da A) unten was wegnimmtOder B) eine neue Einlage macht ist der PU putt.
 
Schon mal mit dem Hersteller der Gitarree gesprochen, spätestens die müssen doch einen Ersatzsteg haben. Oder?
 
hej, schon ma danke für die Antworten.
@oldamn: ne bei Takamine hab ich noch nicht angefragt, dass ist aber ne gute Idee, werd ich mal machen.
@Corkonian: Ich dachte immer der Piezo wäre direkt darunter und nicht direkt mit der Stegeinlage verbunden...? Wenn es so ist wie du sagst, dass Piezo und Stegeinlage fest verbunden sind, hätte ich ja garkeine chance das Ding auszutauschen..?
@Vester: Ja das ist bestimmt ne Super Sache, wenn man das ordetnlich hinkriegt. Hast du Erfahrung damit sowas zu bearbeiten, ist schwer und braucht man da mehr als Schleifpapier für??
Beste Grüße
Ratze
 
@Vester: Hast du Erfahrung damit sowas zu bearbeiten, ist schwer und braucht man da mehr als Schleifpapier für??

Hallo Ratze,

du hast ja eine Stegeinlage als Muster. Somit ist der Bogen ja übertragbar, spart also Arbeit.
Ich mache es immer folgendermaßen:

Variante 1, Original liegt vor:
-Form vom Original auf den Rohling übertragen und etwas Sicherheit lassen
-Rohling bearbeiten (Schleifbock, Feile, Schleifhexe oder grobes Schleifpapier o.ä...Arbeitsschutz beachten!)
-Rohling auf Länge sägen, korrekte Wölbung der Oberkante anarbeiten, einlegen, Saiten rauf und ausprobieren
-Rohling wieder raus und mit feinerem Schleifpapier nacharbeiten, je nach Bedarf mit ganz feinem Schleifpapier die Oberkante polieren, damit es ordentlich aussieht. Zum Schluss natürlich neue Saiten.

Variante 2, kein Original vorhanden:
-Rohling auf Länge schneiden und einlegen
-Saiten aufziehen, auf den Rohling legen, ausrichten und mit einem Stift die Auflagepunkte markieren
-Saiten zur Seite ziehen und mit Dreikantfeile den Rohling einkerben
-Saiten stimmen und für jede! Saite die Kerbe soweit vertiefen, dass die angestrebte Saitenlage grob erreicht wird
-dabei die korrekte Halskrümmung nicht vergessen, damit später die Geometrie nicht abermals verändert wird..
-Vorder- und Rückseite markieren nicht vergessen
-Rohling entnehmen, den Radius nachzeichnen und die Form nachschleifen, bis die Kerben verschwinden
-neue Saiten aufziehen, weil die alten ja an der falschen Stelle geknickt sind.
-fertig

Ich verwende recht grobes Werkzeug (Schleifstein oder Winkelschleifer), vor allem wenn andere Materialien wie Alu oder Stahl (fürn Sattel) benötigt werden. Aber im Prinzip reicht auch ein Bogen 40-er, 120-er und 600-er Schleifpapier - oder vergleichbare Größen und etwas Zeit.

Im Grunde bastelst du die Form nach und schwer ist es auch nicht. Sicherheitshalber würde ich auch nicht nur einen Rohling bestellen, für den Fall der Fälle...

Bleibt allerdings noch die Frage, warum du den Rohling tauschen möchtest? Zuerst würde ich wirklich recherchieren, ob es bei dem Model nicht doch Komplikationen gibt (wie von Corkonian angesprochen)

Nur weil die Stegeinlage aus Plaste ist, ist sie ja nicht schlecht. Wenn man sich überlegt, was Plastesättel und Einlagen alles verkraften müssen - es ist ja keine Kugelschreiberplaste:)
 
Die Einlage und der PU sind insofern "verbunden", als dass die Einlage an der Basis eine gewisse Struktur hat, die eine gleichmaessige Uebertragung der Saitenschwingung gewaehrleisten soll. Man will hier gewissermassen auf mechanischem Wege die Saitenbalance optimieren. Schleift man das ab, dann uebertraegt er Sattel nicht mehr richtig oder ggf gar nicht mehr auf den Piezokristall.
Schanke doen - neue Stegeinlage bei Tak bestellen. Ich habe meine kostenfrei bekommen ....
 
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Variante 2, kein Original vorhanden:
-Rohling auf Länge schneiden und einlegen
-Saiten aufziehen, auf den Rohling legen, ausrichten und mit einem Stift die Auflagepunkte markieren
-Saiten zur Seite ziehen und mit Dreikantfeile den Rohling einkerben
-Saiten stimmen und für jede! Saite die Kerbe soweit vertiefen, dass die angestrebte Saitenlage grob erreicht wird
-dabei die korrekte Halskrümmung nicht vergessen, damit später die Geometrie nicht abermals verändert wird..
-Vorder- und Rückseite markieren nicht vergessen
-Rohling entnehmen, den Radius nachzeichnen und die Form nachschleifen, bis die Kerben verschwinden
-neue Saiten aufziehen, weil die alten ja an der falschen Stelle geknickt sind.
-fertig

Hört sich überzeugend plausible an!

Die Einlage und der PU sind insofern "verbunden", als dass die Einlage an der Basis eine gewisse Struktur hat, die eine gleichmaessige Uebertragung der Saitenschwingung gewaehrleisten soll. Man will hier gewissermassen auf mechanischem Wege die Saitenbalance optimieren. Schleift man das ab, dann uebertraegt er Sattel nicht mehr richtig oder ggf gar nicht mehr auf den Piezokristall.

Nur zum Verständnis:
Es kann also sein, dass eine Stegeinlage unten ein Profil besitzt - aus den von Dir genannten Gründen?
 
Zumindestens bei meiner EG440SC war das so.
 

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