Jay
HCA Piano/Spieltechnik
Spontanität, Energie, Improvisation - auf der Bühne mit Publikum entstehen einfach andere, bessere, unglaublichere Momente als sich im Studio je planen ließen. In kleinen Szeneclubs mit niedrigen Decken vor Leuten zu spielen, die offen sind für Neues, für Geschichten spontan erzählt am Instrument, für Spannungsbögen über viele Minuten hinweg - das ist das Beste, was einem als Musiker passieren kann. Das Live-Album "Gigs" entstand aus Aufnahmen zweier solcher Konzerte: im "Hirsch" in Moosburg und im "Le Pirate" in Rosenheim. Ab sofort ist es auf allen populären Plattformen zu hören.
Musik
Beeinflusst von Fusion, Funk, Soul und Latin kommen wir in dieser Kombination meist auch nur für die Konzerte zusammen, so dass die Reise durch den Abend für uns genauso spannend und abenteuerlich ist wie für die Zuhörer. Im Quartett bzw. Quintett sind die Rollen nicht fest verteilt, sondern Solo, Melodie, Begleitung und Rhythmus ergeben sich aus wechselseitiger Aufteilung untereinander. Dazu kommt unser über mehrere Jahre hinweg entwickeltes blindes Verständnis und jeweils eine Grundsensibilität für die Töne und Ideen der Mitspieler, was dann die Verläufe der Songs quasi von selbst entstehen lässt.
Fünf der acht Stücke entstammen unserer eigenen Feder, dazu kommen drei Standards, die vor allem als Abschlussstück eines Sets oder Abends nochmal zu besonderen Freiheiten eingeladen haben. Beide Konzerte fanden im Rahmen unserer Studio-CD "Odenwald" statt, so dass die Sets gewisse Überschneidungen hatten, aber mitunter auch das selbe Stück vollkommen unterschiedlich gespielt wurde und beide Versionen ihren Reiz hätten. Wir hatten also reichlich Material, weshalb auch nach dem Zusammenstreichen auf acht Songs die Veröffentlichung als Doppel-LP durchgehen würde.
Technik
Aufgenommen wurde alles mit einem Zoom H4n in 90° XY-Stereo, das jeweils auf oder in der Nähe des akustischen Pianos lag, mit Ausrichtung in Richtung Bühne. Da lässt sich natürlich nachträglich nix korrigieren wie Verspieler und mitunter suboptimale Lautstärkeverhältnisse der Instrumente. Bei der Aufnahme habe ich versucht, den kompletten Dynamikbereich einzufangen. Der Zoom-Limiter musste auch nur ein oder zweimal eingreifen, als wir gar zuviel Gas gegeben haben. Fürs Zusammenschneiden und Nachbearbeiten habe ich Ardour und die Calf Plugins benutzen. Eingriffe beschränkten sich in der Regel auf gezieltes Einfangen der Dynamik und ein bisschen EQ für Klarheit, soweit möglich.
Wenn ich im Vorfeld gewusst hätte, dass aus den Aufnahmen ein Album wird, hätte ich gerne bessere Mikros genommen und das Signal vom E-Bass per DI out auf einen dritten Kanal gegeben, um es im Nachgang knackiger in den Mix zu bekommen. In Moosburg war außerdem das Piano abgenommen und der Lautsprecher nicht im Fokus der Aufnahme, weshalb die Keys tendenziell etwas leise sind.
Links
Spotify
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iTunes
Tidal
Bandseite: http://www.satsun.de
Ich freue mich über Feedback, auch wenn wir vielleicht nicht unbedingt zum MB-Mainstream gehören.
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