GRINDyourMIND
Mod Emeritus
Genre: Black Metal
Label: Moribund Records
Playing time: 41:41
1. Preludium
2. Satanic Black Devotion
3. Obire Pestis
4. Frowning, Existing
5. Glorification (MP3)
6. Panzergod
7. Black Fucking Murder
8. Sargeist
9. Returning To Misery & Comfort
Sargeist aus Finnland wurde ursprünglich von Shatraug als Horna-Nebenprojekt gegründet, entwickelt sich aber dann doch zu einer eigenständigen Band. Musikalische Schützenhilfe kommt hierbei von Mitgliedern von Behexen, wir haben es hier also nicht mit Unbekannten zu tun.
Satanic Black Devotion ist das erste Fullength-Album, mitlerweile wurde ihr Demo "Tyranny Returns" allerdings auch wiederveröffentlicht.
Selten hat mich ein Album so weggeblasen und selten hat ein Album das in diesem Jahrtausend erschienen ist so ursprünglich geklungen. Normalerweise hasse ich Begriffe wie "ursprünglicher Black Metal" oder "old-school", aber in diesem Fall ist das einfach der passende Begriff, wäre dieses Album etwas eine Dekade früher entstanden würde es jetzt bei den ganz großen stehen.
Das erste Stück nach dem düsteren Intro, der Titel-Track, Satanic Black Devotion haut gleich so richtig in die Transylvanian Hunger Kerbe und geht sofort ins Ohr, ohne allerdings dabei ein völliger Darkthrone-Klon zu sein.
Obire Pestis geht in eine ähnliche Richtung ist allerdings etwas simpler getrickt und auch kürzer und prügelt ebenfalls recht straight nach vorne.
Bei Frowning, Existing wird die Geschwindigkeit zwar auch nicht wirklich heruntergeschraubt, aber gerade durch die großartigen, wirklich fiesen Schreie Shatraugs ist dieses Lied noch eine ganze Ecke morbider.
Bei Glorification wendet sich das Blatt dann anfangs etwas, das erste Riff hier groovt im Celtic Frost typischen Stil zielsicher los, um dann anschließend in die gewohnten Melodien überzugehen. In diesem Lied gibt es aber mehr Breaks und das macht dieses Lied zu meinem Favoriten.
Panzergod geht wieder voll auf die 12 und zwar auf eine eher Riff-betonte Weise im Vergleich zu den transylvanischen Melodien der ersteren Track. Im Mittelteil kommt sogar ein recht Folk-lastiger Teil, der sich ohne weiteres in das Konzept einfügt ohne irgendwie lästig zu wirken.
Der mittlerweile 7. Track Black Fucking Murder überrascht zwar nicht mehr wirklich, aber besticht durch schöne Melodien und vor allem durch einen genialen Mitsing-Refrain, recht untypisch für diese Sorte Musik, kommt trotzdem gut.
Nummer 8, schlicht Sargeist genannt geht in eine ähnliche Richtung wie Panzergod, sehr schöne Melodien auch hier mit teilweise sehr folkigem Flair.
Return to Misery & Comfort bringt zwar auch keine Überraschungen mehr, aber hält den Qualitätsstandart und hat neben sehr mitreißendem Gesang auch einige sehr gute Riffs.
Zu den Texten (die übrigens alle abgedruckt sind) will ich mal Shatraug zitieren "Sargeist wurden formiert, um einen Weg zu haben, die ultimative satanische Verehrung zu formulieren - ein Gebet für ihn und die Nacht". Das beschreibt die meiner Meinung nach sehr gelungen Texte eigentlich auch schon recht umfassend.
Alles in allem habe ich hier eine wirklich gute Black Metal CD vor mir, die zwar teilweise stark an Transylvanian Hunger erinnert, aber durchaus einige sehr interassent eigene Aspekte einbringt und der man Eigenständigkeit nicht absprechen kann. Wer auf diese Art Black Metal steht und keine großartige Innovation erwartet wird mit diesem Album sicher seinen "Spaß" haben. Versprochen.
8/10
Label: Moribund Records
Playing time: 41:41
1. Preludium
2. Satanic Black Devotion
3. Obire Pestis
4. Frowning, Existing
5. Glorification (MP3)
6. Panzergod
7. Black Fucking Murder
8. Sargeist
9. Returning To Misery & Comfort
Sargeist aus Finnland wurde ursprünglich von Shatraug als Horna-Nebenprojekt gegründet, entwickelt sich aber dann doch zu einer eigenständigen Band. Musikalische Schützenhilfe kommt hierbei von Mitgliedern von Behexen, wir haben es hier also nicht mit Unbekannten zu tun.
Satanic Black Devotion ist das erste Fullength-Album, mitlerweile wurde ihr Demo "Tyranny Returns" allerdings auch wiederveröffentlicht.
Selten hat mich ein Album so weggeblasen und selten hat ein Album das in diesem Jahrtausend erschienen ist so ursprünglich geklungen. Normalerweise hasse ich Begriffe wie "ursprünglicher Black Metal" oder "old-school", aber in diesem Fall ist das einfach der passende Begriff, wäre dieses Album etwas eine Dekade früher entstanden würde es jetzt bei den ganz großen stehen.
Das erste Stück nach dem düsteren Intro, der Titel-Track, Satanic Black Devotion haut gleich so richtig in die Transylvanian Hunger Kerbe und geht sofort ins Ohr, ohne allerdings dabei ein völliger Darkthrone-Klon zu sein.
Obire Pestis geht in eine ähnliche Richtung ist allerdings etwas simpler getrickt und auch kürzer und prügelt ebenfalls recht straight nach vorne.
Bei Frowning, Existing wird die Geschwindigkeit zwar auch nicht wirklich heruntergeschraubt, aber gerade durch die großartigen, wirklich fiesen Schreie Shatraugs ist dieses Lied noch eine ganze Ecke morbider.
Bei Glorification wendet sich das Blatt dann anfangs etwas, das erste Riff hier groovt im Celtic Frost typischen Stil zielsicher los, um dann anschließend in die gewohnten Melodien überzugehen. In diesem Lied gibt es aber mehr Breaks und das macht dieses Lied zu meinem Favoriten.
Panzergod geht wieder voll auf die 12 und zwar auf eine eher Riff-betonte Weise im Vergleich zu den transylvanischen Melodien der ersteren Track. Im Mittelteil kommt sogar ein recht Folk-lastiger Teil, der sich ohne weiteres in das Konzept einfügt ohne irgendwie lästig zu wirken.
Der mittlerweile 7. Track Black Fucking Murder überrascht zwar nicht mehr wirklich, aber besticht durch schöne Melodien und vor allem durch einen genialen Mitsing-Refrain, recht untypisch für diese Sorte Musik, kommt trotzdem gut.
Nummer 8, schlicht Sargeist genannt geht in eine ähnliche Richtung wie Panzergod, sehr schöne Melodien auch hier mit teilweise sehr folkigem Flair.
Return to Misery & Comfort bringt zwar auch keine Überraschungen mehr, aber hält den Qualitätsstandart und hat neben sehr mitreißendem Gesang auch einige sehr gute Riffs.
Zu den Texten (die übrigens alle abgedruckt sind) will ich mal Shatraug zitieren "Sargeist wurden formiert, um einen Weg zu haben, die ultimative satanische Verehrung zu formulieren - ein Gebet für ihn und die Nacht". Das beschreibt die meiner Meinung nach sehr gelungen Texte eigentlich auch schon recht umfassend.
Alles in allem habe ich hier eine wirklich gute Black Metal CD vor mir, die zwar teilweise stark an Transylvanian Hunger erinnert, aber durchaus einige sehr interassent eigene Aspekte einbringt und der man Eigenständigkeit nicht absprechen kann. Wer auf diese Art Black Metal steht und keine großartige Innovation erwartet wird mit diesem Album sicher seinen "Spaß" haben. Versprochen.
8/10
- Eigenschaft