FullTilt
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So,
nachdem ich spontan entschieden hab, dass ich von meiner großen Pedalboard-Idee doch erstmal abkomme, um ein kleines Minimal-Board fertig zu machen, gab es für mich nur eine Lösung der Stromversorgung:
Zunächst mal: Dies ist kein Review im eigentlichen Sinne, da ich das Teil seit gestern hab!
Ist ja jetzt nicht so viel zum Zurückblicken
Da es hier aber nur einen News-Thread gab und ich sonst noch nichts von anderen Usern gelesen habe, dachte ich ich stelle das Eneloop Pedal Juice von Sanyo einfach mal vor, schildere meinen ersten Eindruck und werde das Ganze bei Interesse als Erfahrungsbericht weiterführen.
Ok, es geht also um einen Akku für 9v-Pedale.
Über den grundsätzlichen Sinn oder Unsinn einer solchen Idee kann man sicher viel streiten ich werde hier aber nur auf meine persönlichen Beweggründe eingehen:
1. Batterien kamen für mich noch nie in Frage:
- zu viel Arbeit diese zu wechseln (ja, ich bin faul)
- zu unsicher, unklar, wie lange sie noch halten (ja, ich bin paranoid)
- auf die Dauer zu teuer, man muss im Zweifel spontan an eine Batterie kommen können (ja, ich bin meist blank)
2. Für ein so kleines Board macht ein Multi-Netzteil alá Voodoo Lab Pedal Power keinen Sinn, zu groß, zu umfangreich, zu teuer.
3. Einzelne Netzteile alá Boss-Standard mit Daisychains funktionieren nicht, da ich ein sehr zickiges Delay habe, das selbst bei Einzelnutzung mit einem Boss-NT sehr stark rauscht und im Delay-Rhythmus brummt (klopft). Dass wir im Proberaum nur zwei Hauptsteckdosen, Neonröhren und Lampen mit Dimmer haben, macht es nicht besser.
Außerdem entsteht bei mir mit diesen Netzteilen immer sofort Kabelsalat
4. Ich steh auf aufgeräumte Boards!
Deshalb hier erst mal mein Board, damit ihr wisst worum es geht:
Und hier nochmal in Wort und Zahl:
Pedaltrain Mini mit:
- Boss TU-3 Tuner: 30-85mA, bei mir müssten es 30 sein
-Greenhouse Effects Roadkiller Overdrive: ?mA, leider keine Infos
-Ollmann Loop Box: ?mA, keine Ahnung, Strom wird nur für die LED gebraucht, kann also nicht so viel sein.
- JHS Panther Delay: 100mA
Und nun zu den harten Fakten:
Der Eneloop Pedal Juice kommt im Karton mit:
- dem Akku
- einem Netzteil zum Aufladen
- vier Stromkabel zur Versorgung der Pedale
- einem Adapter zum Wechseln der Polarität (von Tip zu +Tip)
Der Akku ist ein Lithium-Ionen-Akku mit 3.7V 6600mAh
Er verspricht bis zum Ausgehen eine durchgehend stabile Stromversorgung der angeschlossenen Pedale. Wie lange der Akku nach Herstellerangaben ungefähr laufen soll kann man den Tabellen auf der Herstellerseite gut entnehmen:
Es wird hier aber auch schnell klar, dass der Akku nichts für sehr große Boards und/oder für sehr hungrige Pedale ist!
Der Akku hat eine 3-stufige LED-Anzeige, die einem den ungefähren Akkustand anzeigt:
- Grün 100-60%
- Gelb: 60-30%
- Rot: 30%-AUS
Eine vollständige Aufladung soll in ca. 3,5 Stunden passieren.
Bei mir dauerte das erste Aufladen ca. 2 Stunde und ich war etwas überrascht, da die LED für mich noch auf Gelb stand. Später auf dem Board sah es dann grüner aus, lag vielleicht an den Lichtverhältnissen.
http://www.eneloop.info/eneloop-products/pedal-juice.html
Weitere Zahlen und technische Daten, sind dort bei Interesse auch zu finden, hier soll es jetzt aber um die Praxis gehen, denn:
wichtig is´ auf´m Platz:
Der Akku selbst hat ungefähr Standard-Pedalgröße (Boss, usw.) BHT: 6,35 x 11,94 x 4,32 cm
Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunststoff (gibt´s auch in Weiß, der Apfel lässt grüßen) in Klavierlack-Optik, also glänzend.
Mehr als den kleinen An-/Ausschalter oben, die LED darüber und den drei Stromanschlüssen an der Vorderseite (2x Ausgänge, 1x Netzteileingang)) ist auch nichts dran.
Wirkt schon recht wertig und schick, wer sich allerdings optisch so apfelmäßig gibt, muss damit rechnen verglichen zu werden und da schafft es Apple immer wieder irgendwie hochwertiger zu sein (ist aber jetzt sehr subjektiv) spielt auch eigentlich gar keine Rolle.
Nur muss das Pedal Juice damit rechnen, ab und zu ein paar Fußtritte abzubekommen, es steht ja auch auf einem Pedalboard und da dachte ich im ersten Moment schon: Na hoffentlich hält das Plastikding das aus, Metall wäre mir ja lieber. Vor allem weil der Akku ganz schön hoch ist und so wie ich das Board bestückt habe treffe ich beim Ein-/ und Ausschalten des Delays auch das Pedal Juice.
Aber mal sehen, keine Vorverurteilung und ein bisschen aufpassen kann ich auch ruhig. Immerhin hat der Akku ein angenehmes Gewicht, will sagen es ist nicht so leicht, dass man glaubt, es zerbröselt beim ersten Drauftreten.
Der An-/Ausschalter ist etwas versenkt, so dass man den Akku nicht so leicht aus Versehen an machen kann, aus geht er der Akku nur, wenn man den Knopf etwas gedrückt hält.
Zum Zubehör:
Positiv herauszustellen ist sicherlich, dass der Adapter zum Polaritätswechsel dabei ist, da wurde mitgedacht (brauche ich gerade nicht aber gut zu wissen dass er da ist).
Das Netzteil zum Aufladen des Akkus ist schön klein, lässt sich schön in der Tasche des Pedaltrains verstauen und da die immer beim Board ist, macht mir der Super-GAU Akku leer, Netzteil weg erst mal keine Angst.
Nun zu den vier Stromkabeln (bei Thomann in der Beschreibung steht 5, ich hab nur vier gezählt)
Wer aufmerksam gelesen hat, weiß mittlerweile, dass der Akku zwei Ausgänge zur Stromversorgung hat.
Warum zum Teufel sind dann vier einzelne gleichlange Kabel im Lieferumfang aber keine Daisychain?
Die Kabel sind dabei auch noch zu kurz, um von einem Ende des Pedaltrain Mini zu anderen zu reichen!
Über solche scheinbar völlig praxisfernen Entscheidungen kann ich mich richtig schwarz ärgern, wie kann man bei solch einem hochspezialisierten Produkt nicht ordentlich zu Ende denken und die Kür so versemmeln
Zum Glück hab ich genug Daisychains rumfliegen aber wenn nicht : hässliche Szenen, hässliche Szenen
Die Welt ging davon aber auch nicht unter, also los jetzt, ab aufs Board!
Zunächst mal: Das Teil ist so groß wie ein Effekt, ergo klaut es Platz für einen Effekt!
In meinem Fall hab ich mich dafür entschieden meinen TS808HW nicht rauf zu packen, kann man dem Akku keine Vorwürfe machen aber das muss einem bewusst sein, dass man die Aufgeräumtheit und die Unabhängigkeit vom Netz mit Platz bezahlt.
Ansonsten: siehe Bild oben, ich finde es sieht einfach geil aus. Und dem Prinzip Minimal-Board schadet ein Pedal weniger nicht. (Und wechseln kann man ja immer)
So, weiter im Text das Teil ist drauf, alles schön verkabelt und los.
Ich würde jetzt gerne sagen, dass alles plötzlich alles Rauschen weg war aber da ich ´ne Tele mit ´nem ziemlich aufgerissenen JCA20H rauscht es sowieso!
Aber: Egal wie die Effekte zusammen ihren Strom vom Akku ziehen, nix kommt an Rauschen dazu, das Delay zeigt sich ganz brav und für mich entsteht ein ganz neues Spielgefühl. Zumindest seit ich das Delay habe, da das Teil wirklich furchtbar laut war.
Diese Erkenntnis ist sicher für die Technik-Affinen unter euch nichts Neues, es kommt mit Batterien oder Akkus eben zu keinen Einstreuungen und so ´nem Kram, für mich war es eine Offenbarung!
Gut, das war es im Grunde, das Ding liefert rauschfreien Strom und sieht gut aus!
Was bleibt sind noch ein paar Fragen und abschließende Anmerkungen:
1. Wie lange hält nun der Akku wirklich?
2. Wie zuverlässig liefert er stabilen Strom?
3. Und vor allem: Wie hält das Ding einen chaotisch-tollpatschigen Suffnasen-Rocker wie mich aus?
Zu 1.: Die Tabelle von Sanyo gibt ja schon Richtlinien an und bei meinem Strombedarf der ca. zwischen 150-200(großzügig)mA liegt, sollte es ja schon über 10 Stunden sein, bisher bin ich bei ca. 1,5 und werde es weiter beobachten.
Mein persönlicher Wunsch wäre ja, das ich in der Lage wäre, noch bedenkenlos ein 1½ Stunden Set spielen zu können, wenn die LED kurz vor dem Gig, bzw beim Soundcheck auf Rot springt.
Zu 2.: Zum Ende hin (roter Bereich: ab 30%) werde ich verstärkt darauf achten, ob sich der Sound verändert oder ob die Pedale weiterhin genug versorgt werden. Leider ist ja während des Ladevorgangs ist keine Stromversorgung über die 9V Ausgänge möglich.
Zu 3.: Tja, einerseits gehts hier um die reine Stabilität, also die schon genannten Fußtritte hier und da, und vielleicht auch die ein oder anderen Wasserspritzer (OK: Bier ), andererseits aber auch um den generellen Langzeitumgang:
Denke ich immer schön daran den Akku rechtzeitig aufzuladen?
Lade ich ihn vielleicht zu oft und damit auf Kosten der Langlebigkeit des Akkus auf?
Vergesse ich doch mal das Ladegerät und stehe dumm da?
Ich weiß auf jeden Fall, dass ich immer ein paar meine Boss-Netzteile dabei haben werde, für den größten Notfall.
Und ich werde bei neuen Erkenntnissen diese sofort hier rein setzen, um diesem View dann auch mal ein Re- zu verpassen.
Und hier noch meine neuesten Lernerfolge aus dem Netz:
tl ; dr (too long ; didn´t read)
Fazit:
+ leise, vom Netz getrennte Stromversorgung
+ umweltbewusst (in Bezug auf Batterien)
+ relativ klein
+ sieht gut aus (objektiv) und hält das Board ordentlich
+ Preis (ca. 129,- ich hab´s für 115,- ergattert)
- trotz geringer Größe nimmt es Platz für ein Pedal ein
- etwas zu hoch (Tretgefahr)
- Abhängigkeit vom Akku
- teils ärgerliche Zubehör-Politik (Kabel)
- Nix für große Boards bzw. Stromfresser
Gruß,
Caspar
nachdem ich spontan entschieden hab, dass ich von meiner großen Pedalboard-Idee doch erstmal abkomme, um ein kleines Minimal-Board fertig zu machen, gab es für mich nur eine Lösung der Stromversorgung:
Zunächst mal: Dies ist kein Review im eigentlichen Sinne, da ich das Teil seit gestern hab!
Ist ja jetzt nicht so viel zum Zurückblicken
Da es hier aber nur einen News-Thread gab und ich sonst noch nichts von anderen Usern gelesen habe, dachte ich ich stelle das Eneloop Pedal Juice von Sanyo einfach mal vor, schildere meinen ersten Eindruck und werde das Ganze bei Interesse als Erfahrungsbericht weiterführen.
Ok, es geht also um einen Akku für 9v-Pedale.
Über den grundsätzlichen Sinn oder Unsinn einer solchen Idee kann man sicher viel streiten ich werde hier aber nur auf meine persönlichen Beweggründe eingehen:
1. Batterien kamen für mich noch nie in Frage:
- zu viel Arbeit diese zu wechseln (ja, ich bin faul)
- zu unsicher, unklar, wie lange sie noch halten (ja, ich bin paranoid)
- auf die Dauer zu teuer, man muss im Zweifel spontan an eine Batterie kommen können (ja, ich bin meist blank)
2. Für ein so kleines Board macht ein Multi-Netzteil alá Voodoo Lab Pedal Power keinen Sinn, zu groß, zu umfangreich, zu teuer.
3. Einzelne Netzteile alá Boss-Standard mit Daisychains funktionieren nicht, da ich ein sehr zickiges Delay habe, das selbst bei Einzelnutzung mit einem Boss-NT sehr stark rauscht und im Delay-Rhythmus brummt (klopft). Dass wir im Proberaum nur zwei Hauptsteckdosen, Neonröhren und Lampen mit Dimmer haben, macht es nicht besser.
Außerdem entsteht bei mir mit diesen Netzteilen immer sofort Kabelsalat
4. Ich steh auf aufgeräumte Boards!
Deshalb hier erst mal mein Board, damit ihr wisst worum es geht:
Und hier nochmal in Wort und Zahl:
Pedaltrain Mini mit:
- Boss TU-3 Tuner: 30-85mA, bei mir müssten es 30 sein
-Greenhouse Effects Roadkiller Overdrive: ?mA, leider keine Infos
-Ollmann Loop Box: ?mA, keine Ahnung, Strom wird nur für die LED gebraucht, kann also nicht so viel sein.
- JHS Panther Delay: 100mA
Und nun zu den harten Fakten:
Der Eneloop Pedal Juice kommt im Karton mit:
- dem Akku
- einem Netzteil zum Aufladen
- vier Stromkabel zur Versorgung der Pedale
- einem Adapter zum Wechseln der Polarität (von Tip zu +Tip)
Der Akku ist ein Lithium-Ionen-Akku mit 3.7V 6600mAh
Er verspricht bis zum Ausgehen eine durchgehend stabile Stromversorgung der angeschlossenen Pedale. Wie lange der Akku nach Herstellerangaben ungefähr laufen soll kann man den Tabellen auf der Herstellerseite gut entnehmen:
Es wird hier aber auch schnell klar, dass der Akku nichts für sehr große Boards und/oder für sehr hungrige Pedale ist!
Der Akku hat eine 3-stufige LED-Anzeige, die einem den ungefähren Akkustand anzeigt:
- Grün 100-60%
- Gelb: 60-30%
- Rot: 30%-AUS
Eine vollständige Aufladung soll in ca. 3,5 Stunden passieren.
Bei mir dauerte das erste Aufladen ca. 2 Stunde und ich war etwas überrascht, da die LED für mich noch auf Gelb stand. Später auf dem Board sah es dann grüner aus, lag vielleicht an den Lichtverhältnissen.
http://www.eneloop.info/eneloop-products/pedal-juice.html
Weitere Zahlen und technische Daten, sind dort bei Interesse auch zu finden, hier soll es jetzt aber um die Praxis gehen, denn:
wichtig is´ auf´m Platz:
Der Akku selbst hat ungefähr Standard-Pedalgröße (Boss, usw.) BHT: 6,35 x 11,94 x 4,32 cm
Das Gehäuse ist aus schwarzem Kunststoff (gibt´s auch in Weiß, der Apfel lässt grüßen) in Klavierlack-Optik, also glänzend.
Mehr als den kleinen An-/Ausschalter oben, die LED darüber und den drei Stromanschlüssen an der Vorderseite (2x Ausgänge, 1x Netzteileingang)) ist auch nichts dran.
Wirkt schon recht wertig und schick, wer sich allerdings optisch so apfelmäßig gibt, muss damit rechnen verglichen zu werden und da schafft es Apple immer wieder irgendwie hochwertiger zu sein (ist aber jetzt sehr subjektiv) spielt auch eigentlich gar keine Rolle.
Nur muss das Pedal Juice damit rechnen, ab und zu ein paar Fußtritte abzubekommen, es steht ja auch auf einem Pedalboard und da dachte ich im ersten Moment schon: Na hoffentlich hält das Plastikding das aus, Metall wäre mir ja lieber. Vor allem weil der Akku ganz schön hoch ist und so wie ich das Board bestückt habe treffe ich beim Ein-/ und Ausschalten des Delays auch das Pedal Juice.
Aber mal sehen, keine Vorverurteilung und ein bisschen aufpassen kann ich auch ruhig. Immerhin hat der Akku ein angenehmes Gewicht, will sagen es ist nicht so leicht, dass man glaubt, es zerbröselt beim ersten Drauftreten.
Der An-/Ausschalter ist etwas versenkt, so dass man den Akku nicht so leicht aus Versehen an machen kann, aus geht er der Akku nur, wenn man den Knopf etwas gedrückt hält.
Zum Zubehör:
Positiv herauszustellen ist sicherlich, dass der Adapter zum Polaritätswechsel dabei ist, da wurde mitgedacht (brauche ich gerade nicht aber gut zu wissen dass er da ist).
Das Netzteil zum Aufladen des Akkus ist schön klein, lässt sich schön in der Tasche des Pedaltrains verstauen und da die immer beim Board ist, macht mir der Super-GAU Akku leer, Netzteil weg erst mal keine Angst.
Nun zu den vier Stromkabeln (bei Thomann in der Beschreibung steht 5, ich hab nur vier gezählt)
Wer aufmerksam gelesen hat, weiß mittlerweile, dass der Akku zwei Ausgänge zur Stromversorgung hat.
Warum zum Teufel sind dann vier einzelne gleichlange Kabel im Lieferumfang aber keine Daisychain?
Die Kabel sind dabei auch noch zu kurz, um von einem Ende des Pedaltrain Mini zu anderen zu reichen!
Über solche scheinbar völlig praxisfernen Entscheidungen kann ich mich richtig schwarz ärgern, wie kann man bei solch einem hochspezialisierten Produkt nicht ordentlich zu Ende denken und die Kür so versemmeln
Zum Glück hab ich genug Daisychains rumfliegen aber wenn nicht : hässliche Szenen, hässliche Szenen
Die Welt ging davon aber auch nicht unter, also los jetzt, ab aufs Board!
Zunächst mal: Das Teil ist so groß wie ein Effekt, ergo klaut es Platz für einen Effekt!
In meinem Fall hab ich mich dafür entschieden meinen TS808HW nicht rauf zu packen, kann man dem Akku keine Vorwürfe machen aber das muss einem bewusst sein, dass man die Aufgeräumtheit und die Unabhängigkeit vom Netz mit Platz bezahlt.
Ansonsten: siehe Bild oben, ich finde es sieht einfach geil aus. Und dem Prinzip Minimal-Board schadet ein Pedal weniger nicht. (Und wechseln kann man ja immer)
So, weiter im Text das Teil ist drauf, alles schön verkabelt und los.
Ich würde jetzt gerne sagen, dass alles plötzlich alles Rauschen weg war aber da ich ´ne Tele mit ´nem ziemlich aufgerissenen JCA20H rauscht es sowieso!
Aber: Egal wie die Effekte zusammen ihren Strom vom Akku ziehen, nix kommt an Rauschen dazu, das Delay zeigt sich ganz brav und für mich entsteht ein ganz neues Spielgefühl. Zumindest seit ich das Delay habe, da das Teil wirklich furchtbar laut war.
Diese Erkenntnis ist sicher für die Technik-Affinen unter euch nichts Neues, es kommt mit Batterien oder Akkus eben zu keinen Einstreuungen und so ´nem Kram, für mich war es eine Offenbarung!
Gut, das war es im Grunde, das Ding liefert rauschfreien Strom und sieht gut aus!
Was bleibt sind noch ein paar Fragen und abschließende Anmerkungen:
1. Wie lange hält nun der Akku wirklich?
2. Wie zuverlässig liefert er stabilen Strom?
3. Und vor allem: Wie hält das Ding einen chaotisch-tollpatschigen Suffnasen-Rocker wie mich aus?
Zu 1.: Die Tabelle von Sanyo gibt ja schon Richtlinien an und bei meinem Strombedarf der ca. zwischen 150-200(großzügig)mA liegt, sollte es ja schon über 10 Stunden sein, bisher bin ich bei ca. 1,5 und werde es weiter beobachten.
Mein persönlicher Wunsch wäre ja, das ich in der Lage wäre, noch bedenkenlos ein 1½ Stunden Set spielen zu können, wenn die LED kurz vor dem Gig, bzw beim Soundcheck auf Rot springt.
Zu 2.: Zum Ende hin (roter Bereich: ab 30%) werde ich verstärkt darauf achten, ob sich der Sound verändert oder ob die Pedale weiterhin genug versorgt werden. Leider ist ja während des Ladevorgangs ist keine Stromversorgung über die 9V Ausgänge möglich.
Zu 3.: Tja, einerseits gehts hier um die reine Stabilität, also die schon genannten Fußtritte hier und da, und vielleicht auch die ein oder anderen Wasserspritzer (OK: Bier ), andererseits aber auch um den generellen Langzeitumgang:
Denke ich immer schön daran den Akku rechtzeitig aufzuladen?
Lade ich ihn vielleicht zu oft und damit auf Kosten der Langlebigkeit des Akkus auf?
Vergesse ich doch mal das Ladegerät und stehe dumm da?
Ich weiß auf jeden Fall, dass ich immer ein paar meine Boss-Netzteile dabei haben werde, für den größten Notfall.
Und ich werde bei neuen Erkenntnissen diese sofort hier rein setzen, um diesem View dann auch mal ein Re- zu verpassen.
Und hier noch meine neuesten Lernerfolge aus dem Netz:
tl ; dr (too long ; didn´t read)
Fazit:
+ leise, vom Netz getrennte Stromversorgung
+ umweltbewusst (in Bezug auf Batterien)
+ relativ klein
+ sieht gut aus (objektiv) und hält das Board ordentlich
+ Preis (ca. 129,- ich hab´s für 115,- ergattert)
- trotz geringer Größe nimmt es Platz für ein Pedal ein
- etwas zu hoch (Tretgefahr)
- Abhängigkeit vom Akku
- teils ärgerliche Zubehör-Politik (Kabel)
- Nix für große Boards bzw. Stromfresser
Gruß,
Caspar
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