Sandberg California 4 oder TM4?

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Hallo,

ich möchte mir einen gebrauchten Sandberg Bass kaufen.

Bisher spiele ich einen Fender Precison Mexico (Amp: Hartke LH-500 mit 4x10 Ashdown 410 Box), der ok ist, aber halt nicht mehr reicht. Vor allem hat der echt Probleme, sich im Proberaum durchzusetzen.
Ich spiele in einer (Skate-)Punkband und brauch einen druckvollen Sound, der sich gegen Schlagzeug und Gitarre gut durchsetzen kann.

Neulich habe ich einen Sandberg California VM 4 getestet, der war schon ganz schön toll. Der Bass lag gut in der Hand und der Sound war echt klasse, vor allem auch der aktive Pick-up.
Der Händler meinte, dass er die Finger von den TM lassen würde, weil der Steg-Pick up furchtbar brummen tut. (er hatte aber keinen zum testen da).

Eigentlich mag ich das knurrige der J-Bässe, aber das mit dem Brummen hat mich abgeschreckt. Anderseits kenn ich viele Punkbands, wo J-Bässe zum Einsatz kommen.

Was meint ihr denn? Habt ihr nen Rat?
Und spielt es ne Rolle, wie alt die sind? Mir ist bundreinheit total wichtig, weil ich viel auf den oberen Saiten rumkniedel.
Was denkt ihr denn, muss ich - realistisch gesehen - ausgeben?

Liebe grüße
ppb

p.s. wenn jemand von euch gerade zufällig son bass verkaufen möchte, freu ich mich auch über ein angebot.
 
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Erstmal hi! :)

Bisher spiele ich einen Fender Precison Mexico (Amp: Hartke LH-500 mit 4x10 Ashdown 410 Box), der ok ist, aber halt nicht mehr reicht. Vor allem hat der echt Probleme, sich im Proberaum durchzusetzen.

Ich würde jetzt da mal keine Wunder erwarten, wenn du dir einen neuen Bass kaufst. Klar, der Sandberg als aktiver Bass wird lauter als dein Fender als passiver, aber ob du dich dadurch dann auf einmal besser durchsetzen kannst... Keine Ahnung.

Der Händler meinte, dass er die Finger von den TM lassen würde, weil der Steg-Pick up furchtbar brummen tut. (er hatte aber keinen zum testen da).

Ich weiß jetzt nicht, was der Verkäufer unter "brummen" versteht, aber das ist mir noch nie aufgefallen und ich hab den TM schon öfter angespielt :gruebel: Ich find das Teil klanglich super (optisch auch, bespielbarkeit ist bei Sandberg sowieso 1A).
Der TM ist außerdem kein Jazz-Bass. Jazz-Bässe haben zwei Single-Coil-PickUps. Der TM hat ein Single-Coil und einen Humbucker. Wenn du einen klassischen Jazz-Bass möchtest, schau dir den Sandberg California TT an. Ansonsten musst du den TM mal anspielen und schauen, ob dir der Klang gefällt. Meiner Meinung nach ist er wahnsinnig vielseitig und wegen des Humbuckers für dich als Punk-Basser mit Sicherheit auch gut geeignet. Ein Brummen ist mir wie gesagt noch nie aufgefallen.w

Und spielt es ne Rolle, wie alt die sind? Mir ist bundreinheit total wichtig, weil ich viel auf den oberen Saiten rumkniedel.

Hä? Bundreinheit kannst du an der Bridge einstellen :) Das alter spielt da keine Rolle. Wenn der Bass so verzogen ist, dass er sich nicht mehr bundrein einstellen lässt, ist er IMHO kaputt. :D

Grüße,

Lucas
 
Hä? Bundreinheit kannst du an der Bridge einstellen :)

Ich glaube du meinst die Oktavreinheit, die man an der Bridge einstellen kann. Bundreinheit hängt von der Verarbeitungsqualität ab, doch bei Sandberg würde ich mir darüber keine Sorgen machen ;)
 
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Und ich denke es sind andere kriterien die du beachten solltest, ein neuer Bass wird da auch keine Wunder helfen.
Vernünftiges Equipment hast du schon, vielleicht solltest du mal am EQ ein bisschen drehen.
 
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Vielleicht reichen auch schon simple Dinge wie sich weiter weg von der Box zu stellen, oder diese anzuwinkeln.

Noch als Ergänzung zum EQ-Vorschlag: auch checken, ob die Gitarristen nicht vielleicht zu sehr im Bassbereich wildern.
 
Hallo,

vielen dank für die hinweise!

im proberaum gibt es definitiv noch was zu optimieren, zumindest was den sound angeht ;)
der hartke lh-500 hat wenig eq möglichkeiten, was ich persönlich aber gar nicht so schlecht finde. bin nicht so der sound tüftler.
aber es bleibt doch dabei, dass mein preci echt seine grenzen erreicht hat.
hab neulich nen preci usa gespielt und das war ein quantensprung im verhältnis zu meinem.

also, ich werd mich mal auf den weg machen umd son tm 4 antesten.
 
der hartke lh-500 hat wenig eq möglichkeiten, was ich persönlich aber gar nicht so schlecht finde. bin nicht so der sound tüftler.
Den Amp hab ich auch, find ihn klasse, aber er hat eine kleine Eingebaute Falle beim Sound einstellen: Der 3 Band EQ ist bei Einstellung 2/10/2 neutral, also wenn man alles auf Mittelstellung bringt eine totale Badewanneneinstellung. Hab ich nicht gemessen, sondern irgendwo im Internet mal gelesen und es passt auch in etwa zu meinen Erfahrungen. (wenn auch allerdings nicht so extrem)
 
Den Amp hab ich auch, find ihn klasse, aber er hat eine kleine Eingebaute Falle beim Sound einstellen: Der 3 Band EQ ist bei Einstellung 2/10/2 neutral, also wenn man alles auf Mittelstellung bringt eine totale Badewanneneinstellung. Hab ich nicht gemessen, sondern irgendwo im Internet mal gelesen und es passt auch in etwa zu meinen Erfahrungen. (wenn auch allerdings nicht so extrem)

hey danke für den hinweis.
ich fand das einstellen auch extrem strange am anfang. werde ich morgen gleich mal testen!

benutzt den bright schalter und den limiter?
 
Ja die Einstellung ist gewöhnungssache. Vorbild der Einstellung ist übrigens das Fender Tone Stack, was wohl so ähnlich funktioniert. Zumindest wären bei "neutaleinstellung" wenig Mitten ein Grund für mangelnde Durchsetzungskraft in der Band (die Bei deinem Equipment ja eigentlich nicht sein sollte)
benutzt den bright schalter und den limiter?
Den Limiter hab ich immer an (aber dem Amp nie allzuweit aufgedreht, also sollte wohl noch nicht arbeiten), den Bright hab ich immer aus (außer wenn ich mal ganz wild Slappen versuchen will).
 
Bisher spiele ich einen Fender Precison Mexico (Amp: Hartke LH-500 mit 4x10 Ashdown 410 Box), der ok ist, aber halt nicht mehr reicht. Vor allem hat der echt Probleme, sich im Proberaum durchzusetzen.
Ich spiele in einer (Skate-)Punkband und brauch einen druckvollen Sound, der sich gegen Schlagzeug und Gitarre gut durchsetzen kann.

Kauf dir erstmal nen neuen Amp.

Neulich habe ich einen Sandberg California VM 4 getestet, der war schon ganz schön toll. Der Bass lag gut in der Hand und der Sound war echt klasse, vor allem auch der aktive Pick-up.
Der Händler meinte, dass er die Finger von den TM lassen würde, weil der Steg-Pick up furchtbar brummen tut.

Also ich spiele nen TM5 und nen Cali5 und bei mir brumt gar nix ich weiß nicht, ob der gute Mann ein Fachkundiger war aber scheinbar nicht.
Du machst mit Sandberg zu 0% etwas falsch. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Sustain beim TM länger ist dafür der California um einiges mehr knurrt.
 
aber es bleibt doch dabei, dass mein preci echt seine grenzen erreicht hat.
hab neulich nen preci usa gespielt und das war ein quantensprung im verhältnis zu meinem.

Wenn (!) das wirklich der Fall sein sollte, dann liegt das garantiert nicht daran, dass es ein Mexiko-Fender ist. Eventuell hast du ein Montagsmodell erwischt, aber das kommt auch bei teureren Bässen vor. Oder aber es liegt an schlechter Einstellung, schlechten Saiten oder (ich will dir nicht zu nah treten) deiner Technik.
Auch kann ich nicht nachvollziehen, warum ein Preci nicht für Punk geeignet sein soll.
Und dann kann ich des Weiteren die bisherigen Posts zu Verstärkereinstellungen und Proberaumakkustik unterstützen!
 
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Ich glaub nutzloseres habe ich selten hier gelesen. Gibt es dafür denn eine Begründung?


Ich schließe das daraus, weil er selbst sagt, dass er sich nicht durchsetzt. Also braucht er wohl mehr Power oder einen Amp der sich klanglich durchzusetzten weiß. So viel kann man gar nicht falsch machen deswegen diese Begründung.
 
Ich muss Bierpreis vollkommen zustimmen.
"Power" hat der Amp mehr als genug, entsprechende Box vorausgesetzt (mit der Ashdown vorhanden). Wer mehr als 500 Class A Transistorwatt an ner vernünftigen 4x10 braucht, sollte sich ernsthafte Gedanken über seine Gesundheit machen.
Und was bedeutet "klanglich durchsetzen"? Man kann die Frequenzen zwischen den einzelnen Instrumenten sinnvoll aufteilen, dafür gibt es den EQ. Es mag Amps geben, die von Haus aus bestimmte Frequenzen so betonen, dass der Bass sich in bestimmten (!) Kontexten gut durchsetzt. Aber wenn das mit der Zusammenarbeit mit den anderen Musikern nicht klappt, dann hilft auch das keinem weiter.
 
Ja dann liegt es wohl an den falschen Einstellungen. Wir wissen eben nicht, ob der Kollege schon alles durch probiert hat. Wenn es aber so weit ist das man hier her geht und nachfragt dann gehe ich davon aus, dass man schon alles was der EQ her gibt ausprobiert hat.
Es gibt 1000 Möglichkeiten woran es liegen kann. Kann genau so gut sein, dass seine Gitarristen ihre 100W Vollröhrenamps voll aufgedreht haben dann ist es kein Wunder. Aber wir wissens nicht es war nur ein Vorschlag und Überlegung aber wenn der Kollege mal genauer werden würde könnten wir ihm vll. bessere Tipps geben was man noch probieren kann auser einen neuen Amp zu kaufen. Und sich, wenn er so und so mit seinem Instrument zufrieden ist, keinen neuen Bass kaufen muss, sondern mit dem was er jetzt hat den Effekt erzielt den er will.
 
Es wurde zwar schon fast alles genannt, aber hier nochmal für die nächste Probe als Checkliste:
- evtl. neue Saiten drauf
- Saiten am zweithöchsten Bund (19. o. 20.) runterdrücken, Abstand zum Pickup messen (sollte bei runtergedrückten Saiten so um die 2-3 mm sein) und evtl Pickuphöhe per Schrauben anpassen
- am Amp EQ auf flat oder Mitten betonen
- Amps der Gitarristen checken: dröhnen die evtl. mit geboosteten Bässen in deinem Frequenzrevier rum? - Gitarrenbässe wegregeln und auf keine Diskussion einlassen, die tiefen Frequenzen gehören nur dir und der Bassdrum, alles andere gibt Tieftonmatsch und hat noch nie gut geklungen
- deine Position zur Bassbox checken: evtl. mal 3-5 m weggehen oder durch Box Ankippen oder Höherstellen von deinen Knien weg mehr auf deine Ohren richten
- Gesamtlautstärke der Band reduzieren: nur weil man Punk spielt, muss man sich nicht in wenigen Monaten das Gehör ruinieren. Wenn Ihr für eure Lautstärke von euren Fans geliebt werdet, dann spielt im Probenraum und auf der Bühne leise, und lasst eure Fans vor der Bühne von der PA wegblasen.
 
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Es wurde zwar schon fast alles genannt, aber hier nochmal für die nächste Probe als Checkliste:
- evtl. neue Saiten drauf
- Saiten am zweithöchsten Bund (19. o. 20.) runterdrücken, Abstand zum Pickup messen (sollte bei runtergedrückten Saiten so um die 2-3 mm sein) und evtl Pickuphöhe per Schrauben anpassen
- am Amp EQ auf flat oder Mitten betonen
- Amps der Gitarristen checken: dröhnen die evtl. mit geboosteten Bässen in deinem Frequenzrevier rum? - Gitarrenbässe wegregeln und auf keine Diskussion einlassen, die tiefen Frequenzen gehören nur dir und der Bassdrum, alles andere gibt Tieftonmatsch und hat noch nie gut geklungen
- deine Position zur Bassbox checken: evtl. mal 3-5 m weggehen oder durch Box Ankippen oder Höherstellen von deinen Knien weg mehr auf deine Ohren richten
- Gesamtlautstärke der Band reduzieren: nur weil man Punk spielt, muss man sich nicht in wenigen Monaten das Gehör ruinieren. Wenn Ihr für eure Lautstärke von euren Fans geliebt werdet, dann spielt im Probenraum und auf der Bühne leise, und lasst eure Fans vor der Bühne von der PA wegblasen.

Danke für die Hinweise. Einiges davon habe ich schon befolgt.
- Mein Fender Precison Mexico war gerade beim Gitarrenbauer, neuer Lautstärke Poti und neue Saiten sowie neue eingestellt.
- Mit dem Gitarristen steh ich in Verhandlung ;)
- Meine Position im Raum werde ich mal überprüfen
- Einstellungen am EQ nach Bierpreis-Vorschlägen einstellen.

Frage:
Derzeit steht die Box direkt auf dem Boden. Mit wirde mal gesagt, dass wäre gut für den Basssound. Könnt ihr das bestätigen?

Zum meinem Bass muss ich sagen, dass ich den jetzt seit über 4 Jahren habe. In meiner alten Indi-Band hat der sich auch prima eingefügt, aber jetzt wo die Musik härter geworden ist, hat er Schwierigkeiten. Das ist kein schlechter Bass - ganz klar - aber ich glaube gerade der Pick-up ist halt eher günstig.
Außerdem finde ich sowie so, dass Mensch alle paar Jahre mal nen Wechsel machen kann ;).

Danke noch einmal für die vielen Tipps.

Cheers!
 
Mit den bisherigen Maßnahmen bist du schon auf dem richtigen Weg!:great:

Box auf dem Boden und/oder nah an den Wänden verstärkt die tiefen Frequenzen. Kann gewünscht sein, kann aber auch den Sound im Raum versauen.

Der Pickup in deinem Bass ist nicht billig. Auch nicht schlecht (auch wenn ich ihn bei meinem Mexikaner getauscht hab, mehrfach). Aber wenn du Bock auf nen neuen Bass hast, dann such nicht nach Ausreden, sondern tu es :rolleyes:
 
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Heho,
kenne das Problem nur zu gut. Punkrock, volle Gitarrenriffs, lautes Schlagzeug, schlechte Akustik im Proberaum...
Ich habe mich auch mal schlecht gehört bzw. durchgesetzt. Hab auch einiges durchprobiert. Die Box sollte am Boden bleiben. Wenn sie höher gestellt wird nimmt man in den Tiefen den Druck. Bei mir hat viel gebracht, mich möglichst weit weg von der Box zu stellen. Weil der Proberaum recht klein war hieß das die Box in die eine Ecke, ich selbst diagonal gegenüber. Das Topteil hab ich auf leeren Bierkisten neben mir gehabt zwecks Einstellungen und mit einem langen Kabel dann zur Box. Wirklicher Durchbruch war bei mir aber eine gute Box (die sich vor allem in den Tiefen besser durchgesetzt hat). Sollte denk ich auch nicht unüberlegt bleiben.
 

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