Sandberg 5 Saiter Bässe - schwache H- und auch (!) E-Saiten

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Hallo zusammen,

bin grade dabei mir einen 5-Saiter zuzulegen. Ein Fender American Professional II Jazz Bass V wurde ja in einem anderen Thread bereits besprochen, die Gründe warum ich den zurückgeschickt habe ebenfalls.
Jetzt bin ich auf die Fa. Sandberg gestoßen, deren Hälse bzw. Griffbretter mir viel besser zusagen. Mit meinen eher kleinen Händen und kurzen Finger sind die viel besser bespielbar.
Drei Stück habe ich momentan zum Vergleich da:

20231213_120118.jpg

Leider gibt es bei denen aber andere Mängel. Beim linken läuft der Wirbel von der H-Saite nicht rund, beim mittleren gefallen mir Holzmaserung und Lackierung nicht, und der rechte wäre eigentlich super, aber leider ist allen drei folgendes gemeinsam:

Die G-, D- und A-Saite schnalzen schön und klingen auch rein akustisch gut, mit Höhen und auch etwas metallisch, aber bei der H-, und sogar auch bei der E-Saite schwächeln sie alle. Die beiden tiefsten Saiten klingen matt, stumpf, was v.a. beim Slappen auffällt, aber auch beim Zupfen ist die Diskrepanz zu den drei höheren Saiten groß.

Ist das jetzt wirklich eine Eigenheit von Sandberg, ist es ggf. dem "Nullbund" geschuldet, oder sind schlichtweg die aufgezogenen Saiten zu alt, bzw. schlecht? Welche Erfahrung habt ihr dbzgl. mit Sandberg gemacht? Der o.g. Fender hatte diese Probleme nicht, deshalb trauere ich ihm auch nach, aber was hilft's, wenn der Hals für mich zu breit und damit zu schwer spielbar ist.

Danke für Eure Einschätzungen im Voraus

Gruß
-banjogit-
 
...Die G-, D- und A-Saite schnalzen schön und klingen auch rein akustisch gut, mit Höhen und auch etwas metallisch, aber bei der H-, und sogar auch bei der E-Saite schwächeln sie alle. Die beiden tiefsten Saiten klingen matt, stumpf, was v.a. beim Slappen auffällt, aber auch beim Zupfen ist die Diskrepanz zu den drei höheren Saiten groß.

Ist das jetzt wirklich eine Eigenheit von Sandberg, ist es ggf. dem "Nullbund" geschuldet, oder sind schlichtweg die aufgezogenen Saiten zu alt, bzw. schlecht? Welche Erfahrung habt ihr dbzgl. mit Sandberg gemacht? Der o.g. Fender hatte diese Probleme nicht, deshalb trauere ich ihm auch nach, aber was hilft's, wenn der Hals für mich zu breit und damit zu schwer spielbar ist...
Hallo,

bin leider nicht wirklich eine Hilfe, nur eine kurze Frage: Hattest du diese Bässe am gleichen Amp wie den Fender?

Hatte nämlich schon zwei Shortscales bzw. einen noch immer, denen man ja gerne schwache Tiefen nachsagt und die sind akustisch vielleicht etwas schwächer und am kleinen Combo klingt die E-Saite auch nicht toll (leer und die ersten paar Bünde zumindest), bei einem Freund am großen Besteck merkt man aber gar nichts, ganz im Gegenteil. Das gleiche Phänomen kenne ich, vielleicht etwas schwächer, auch von meinen Longscale Bässen, aber auch da war nur einer wirklich mit schwacher E-Saite, die anderen alle in Ordnung.

Also kurz gesagt, wäre mein erster Gedanke der Amp und der zweite Gedanke eventuell die Pickuphöhe - das eventuell mal probieren?

Wäre irgendwie eine Schande, weil ich hab bisher nur Bässe unter 500 € besessen, da wäre Sandberg schon eigentlich mehr zuzutrauen. Mal ne Gurke kann immer sein, aber gleich alle Vergleichsmodelle?
Wären die Saiten alt, solltest du es auf den anderen Saiten auch bemerken, aber du schreibst ja, die schnalzen, also vermutlich nicht. Wie klingen H- und E-Saite in höheren Lagen? Also was weiß ich, ab dem zehnten Bund oder so..

Prinzipiell ist ein Sandberg meines Wissens ! (sehr beschränkt) aber immer eher .... ich sage mal sanft, eher gegenteilig zu dem, was man Fender nachsagt. Aber speziell auf den tiefen Saiten und bei allen Modellen? Wäre jeder Sandberg so mies, dann hätte sich das sicher herumgesprochen.

//Edit: Ansonsten, wenn du eh noch testest, vielleicht mal Ibanez probieren? Wegen dem Halsprofil mein ich v.a.
 
Das Phänomen ist bereits beim unverstärkten Bass, also schon rein akustisch deutlich zu hören.
Dass die H-Saite abfällt kann ich mir aufgrund der tiefen Frequenz noch erklären, aber dass es schon bei der E-Saite losgeht, und der Übergang von A- zur E-Saite davon betroffen ist, finde ich doch etwas bedenklich.
In der Tat fällt das Ganze am Verstärker nicht mehr ganz so auf. Es ist aber egal, ob ich die leere Saite anschlage, oder in den Bünden weiter oben spiele. Die Dumpfheit bleibt.
Ich tippe jetzt mal darauf, dass es sich um nicht mehr ganz baufrische Instrumente handelt, die ggf. schon längere Zeit im Handel rumlagen oder -hingen. Ggf. würde ein Saitenwechsel helfen, aber von einem neuen Instrumenten mit Neupreis von 2000.- EUR und mehr erwarte ich einwandfreie Qualität. Und bei Fender hätte ich das ja auch bekommen, so wie ich mit Fender "Made in USA" noch NIE irgendwelche Probleme mit neuen Instrumenten hatte. Die waren bislang Out-of-the-box einwandfrei.
 
ist es ggf. dem "Nullbund" geschuldet, oder sind schlichtweg die aufgezogenen Saiten zu alt, bzw. schlecht?
Der Nullbund hat damit nichts zu tun, er wirkt sich eh nur bei einer leer gespielten Saite aus. Dort führt er zu brillianterem Ton der leer gespielten Saite.
Ich würde mal in einen Satz gute Saiten zum Test investieren. Und ein ordentliches Setup machen (lassen).
 
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Ich würde auch mal auf ausgelutschte Saiten tippen. Kann bei Ausstellungsstücken etc. schon mal vorkommen ...

Ich hätte ja noch 'n Tipp für Dich, aber der ist derzeit leider nirgends vorrätig (weder beim MusicStore noch beim Thomann):

Human Base BaseX.oc5

Ich hab' den 4er als Hauptbass. Passt super zu meinen auch nicht großen Händen (mir wurde schon nachgesagt, ich hätte Goldschmiede-Hände, also eher für Filigranes geeignet). Ich hab' den 5er mal beim Session in Frankfurt angespielt, als es dort noch Human Base-Bässe gab. Danach wußte ich: ein Human Base muss her! Es wurde dann erstmal der 4er, den 5er würde ich ohne Zögern ordern, wenn ich dafür Kohle und Einsatzmöglichkeit hätte ...
 
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Der Nullbund hat damit nichts zu tun, er wirkt sich eh nur bei einer leer gespielten Saite aus. Dort führt er zu brillianterem Ton der leer gespielten Saite.
....

Na dann dürfte das Problem ja erst recht nicht auftreten. Bei einem neuen Instrument erwarte ich, dass ich die Saiten erstmal nicht wechseln muss.
 
Die G-, D- und A-Saite schnalzen schön und klingen auch rein akustisch gut, mit Höhen und auch etwas metallisch, aber bei der H-, und sogar auch bei der E-Saite schwächeln sie alle. Die beiden tiefsten Saiten klingen matt, stumpf, was v.a. beim Slappen auffällt, aber auch beim Zupfen ist die Diskrepanz zu den drei höheren Saiten groß.

Der Sound scheint ja nicht wirklich zu passen, mal völlig wertungsfrei gesagt. Dass es alte Saiten Saiten (wegen Ausstellungsstück) sind, glaube ich kaum, denn warum sollten die Leute nur die tiefen Saiten testen, und dann noch bei 3 Bässen.
Die H-Saite ist ja oftmals ein Problemchen und natürlich kann man da mit etlichen Saiten probieren, ebenso wie mit anderen Einstellarbeiten usw.

Hier mal ein paar Threads zum selben Thema; zwar etwas älter, aber nicht uninteressant

Thread
Thread
 
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Eine schwache H/E Saite hann durchaus ein Setup/Saitenaufziehproblem sein. Sind die Saiten an der Brücke richtig geknickt, an derr Mechanik nicht übermässig aufgewickelt und beim Spannen nicht verdrillt? ist das Setup richtig (Halskrümmung, Saitenhöhe)? Tapered Saiten können können auch Abhilfe schaffen. Pickup Höhe richtig eingestellt?
 
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Dein Weg zum 5-Saiter ist ja schon über einige Stationen gegangen (Yamaha, Fender, Sandberg). Du hattest mal irgendwo geschrieben, dass Du von Fernost-Instrumenten erstmal Abstand nehmen wolltest - das ist schade, denn in der Preisregion, wo Du jetzt angekommen bist, wäre z.B. auch ein Ibanez SR5005 drin, der von Ibanez in Japan gebaut wird. Der käme auch Deinem Wunsch nach einem schlanken Hals mit engerem Stringspacing entgegen. Die Prestige-Serie aus Japan liegt qualitativ nochmal über den eh schon guten Premium Instrumenten aus Indonesien.

Ibanez SR5005-OL


Ansonsten versuch mal einen Mayones Jabba irgendwo anzuspielen - den hatte ich als Viersaiter mal in der Hand und das war echt vorzüglich! Made in Europe…

Edit: sorry, die 5-saitigen Jabba sind doch nochmal deutlich teurer - das wäre dann wohl eher etwas für einen Gebrauchtkauf.
 
Die M5 bzw M7 von Marcus Miller haben eine 35 Zoll Mensur für ein klares, tiefes B, und das klingt auch dementsprechend gut und überzeugend. Die Sattelbreite ist mit 45 mm auch sehr angenehm.
 
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beim mittleren gefallen mir Holzmaserung und Lackierung nicht
Das als "Mangel" zu bezeichnen, halte ich für 'ne steile Nummer. Für mich ist das eine reine Geschmacksfrage, so wie ich bei diesen drei Bässen sagen würde: Keiner von denen kommt für mich infrage, weil ich jedenfalls kein Ahorngriffbrett will.
bei der H-, und sogar auch bei der E-Saite schwächeln sie alle. Die beiden tiefsten Saiten klingen matt, stumpf
Das ist natürlich sehr unschön. Ich habe in den letzten 5 Jahren so etwa 10-12 Sandbergs ausprobiert, die waren ausgesprochen ausgewogen im Klang über alle Saiten. Warum's dann letztlich keiner bis zu mir nach Hause schaffte, lag am Preis - sooo viel besser als andere Bässe waren die Sandbergs für mich nicht, und ich habe zwei-/dreimal im hohen dreistelligen Bereich von einem anderen Hersteller eingekauft. Ich spiele Bass ja nur als Hobby...

Wenn Dir an einem der Sandbergs ("der rechte") was liegt, dann probier's mit einem Satz Saiten Deiner Wahl. Wenn der Sound Dich dann nicht überzeugt, kannst Du ja die Werkssaiten wieder draufspannen - und ab mit den Bässen zurück zum Verkäufer. Die neuen Saiten bleiben Dir und passen wahrscheinlich auch auf einen (anderen) Bass, der Dir gefällt.
 
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Das als "Mangel" zu bezeichnen, halte ich für 'ne steile Nummer.

Sorry, das war natürlich missverständlich formuliert. Der Mangel bezog sich nicht auf Lackierung und Holzmaserung, sondern auf den Absatz danach wo ich bzgl. H- und E-Saite geschrieben hab. Bei diesem einen Modell waren auf den Abbildungen im Online-Shop bestimmte Dinge bzgl. des Holzes nicht erkennbar (Schleifspuren und matter Lack). Deshalb war gleich beim öffnen des Bags meine Enttäuschung entsprechend groß. Aber nein, um einen Mangel handelte es sich hierbei nicht, eher um ein Feature, das man halt mag oder eben nicht.

Ich habe inzwischen etliche Erfahrung im Gitarrenkauf gesammelt, und meine Vorgehensweise ist auch beim Bass diejenige, dass das Instrument rein akustisch, ohne Verstärker schon mal die richtigen Frequenzen und Sustain liefern muss - es muss "singen". Bei all meinen Käufen von Fender American Instrumenten war das auch immer der Fall. So auch beim o.g. Fender American Professional II Jazz Bass V. Bei ALLEN von mir angetesteten Sandberg-Instrumenten war das leider nicht so. Es mag an alten Saiten liegen, vielleicht auch an den schlankeren Hälsen und dem leichteren Holz, aber das muss man halt erstmal rausfinden, und letztlich entscheiden was einem wichtiger ist. Ich leg meine Entscheidung jedenfalls erstmal auf Eis....
 
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Ich leg meine Entscheidung jedenfalls erstmal auf Eis....
Auch 'ne Lösung, aber das "Haben-Wollen" bleibt...
Bei ALLEN von mir angetesteten Sandberg-Instrumenten war das leider nicht so.
Daraus ließe sich schließen: Sandberg baut Bässe, die Dich nicht überzeugen. Kann ich nachvollziehen, solche Firmen gibt's für mich auch. Da springt der Funke einfach nicht über... und man landet dann früher oder später bei einem Instrument, das man gar nicht auf der Liste hatte. Bei meinem Sohn ("ein fünfsaitiger Jazz Bass muss her") dauerte die Suche mehr als zwei Jahre, geworden ist es dann ein Godin Shifter V, und er ist megahappy mit dem Teil.
 
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