Samplerate für Youtube Videos

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Shanks
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Hi,

mach mich jetzt schon länger über dieses Thema schlau, aber so wirklich klarer geworden ist es noch nicht, da man überall was anderes liest.
Ich möchte meine Musik gerne auf Youtube präsentieren und später vllt auch woanders. Natürlich in bestmöglichster Qualität.

Nun liest man ja immer wieder was von den verschiedenen Samplerates 44,1 kHz, 48 kHz, 96 kHz. Ich weis das, wenn ich Audiodateien für eine CD machen möchte 44,1 kHz nötig ist. Auf Youtube steht das die Videos 48 kHz oder 96 kHz haben sollten. Was mich jetzt aber irritiert ist, dass Youtube scheinbar die Samplerate von 48 kHz wieder auf 44,1 kHz konvertiert. Meine Frage ist jetzt, wäre es nicht klüger wenn ich direkt in 44,1 kHz aufnehme und render?
Kann ich nicht einfach immer mit 48 kHz aufnehmen, wenn CD's für mich sowieso kein Thema sind, da ich meine Musik sowieso nur digital und online verschicken / anbieten möchte.

Damit kommen wir auch zu meiner zweiten Frage. Nehme ich mit der gleichen Samplerate auf wie ich später render? Also z.B. Vocals über ein Mikrofon mit 48 kHz wenn ich auch mit 48 kHz rendern will. Das wäre für mich logisch, allerdings bin ich mir was die Samplerate angeht bei garnichts mehr sicher. ^^

Gruß
Shanks
 
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Theoretisch kann die Samplerate von Audiomaterial umwandeln. Da höhere Sampleraten eine höhere Auflösung der Zeitebene darstellen, kann man natürlich nicht mehr Qualität erreichen indem man einfach die Samplerate nachträglich erhöht. Es wird ja nicht magisch mehr Information erzeugt. Wohl aber kann man die Samplerate verringern und dabei eben in Kauf nehmen, dass die Qualität sinkt.

Theoretisch könnte man also alles in hoher Samplerate aufnehmen.

In der Praxis ist es allerdings komplizierter. Die Umrechnungs-Algorithmen verschiedener Programme sind unterschiedlich gut. Cubase kann zum Beispiel nicht zwischen 48kHz und 44.1kHz umrechnen ohne dass hörbare Artefakte auftreten. (Zumindest war das mal so ... hab es lange nicht versucht)

Generell würde ich die Samplerate zur Aufnahme wählen, die auch dem Zielmedium entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss Klaus recht geben. Mit einem guten Umwandler hätte man diese Bedenken nicht, aber in diesem speziellen Fall ist Youtube der Umwandler und da würde ich nicht vie Vertrauen reinsetzen.
Allerdings sein angemerkt, dass du eigentlich darauf achten musst welches Format du mit deinem Videoprogramm rausgibst. Hier können auch viele Kompressionsalgorithmen den Brei verderben.
Aus diesem Grund auch nachschauen welche Audiooptionen eingestellt sind. Bei vielen Videoprogrammen kann man sowas einstelle wie: "Originalaudio beibehlaten". Damit fährt man auf der sichersten Seite.
 
Danke für die Antworten. Also fahr ich am besten wenn ich mit 24 bit und 44,1 kHz aufnehme.
 
Danke für die Antworten. Also fahr ich am besten wenn ich mit 24 bit und 44,1 kHz aufnehme.

Nachdem was in den beiden Antworten auf deine Fragen geschrieben wurde ist das schon eine merkwürdige Schlussfolgerung.

Woher hast Du denn die Info,

dass die Samplerate 48kHz oder 96kHz betragen sollte?

- dass YouTube auf 44.1kHz konvertiert?
 
Generell würde ich die Samplerate zur Aufnahme wählen, die auch dem Zielmedium entspricht.

Muss Klaus recht geben. Mit einem guten Umwandler hätte man diese Bedenken nicht, aber in diesem speziellen Fall ist Youtube der Umwandler und da würde ich nicht vie Vertrauen reinsetzen.

Daher meine Schlussfolgerung und das Youtube 48 kHz oder 96 kHz haben will steht hier:
https://support.google.com/youtube/answer/1722171?hl=en

Das Youtube so oder so auf 44,1 kHz konvertiert les ich irgendwie überall im Internet. Auch wenn man ein Video von Youtube speichert, sieht man in den Videoeigenschaften das es eine Sample Rate von 44,1 kHz hat.
Aus diesem Grund frage ich mich ja ob es überhaupt sinn macht in 48 kHz aufzunehmen, wenn es am Ende sowieso von Youtube auf 44,1 konvertiert wird. Da nehm ich doch lieber direkt in 44,1 kHz auf und brauch keine Angst einer möglichen negativen Beeinflussung des Klangs zu haben.

Ist halt auch die Frage wie stark diese Konvertierung allgemein Einfluss auf den Klang hat.
 
die Angabe von 48/96 khz bezieht sich auf die Verwendung des AAC-LC Codecs für Audio
ansonsten ist da nichts zur Sampling Rate zu finden
iirc ist die bei bandbreiten-bestimmter Codierung nicht entscheidend, bzw uU kontraproduktiv
(das System unterstützt maximal 384kbit stereo)
die hörbare Qualität wird in erster Linie vom Codec bestimmt - die sind nicht alle gleich
und 24 bit kannst du schon mal gar nicht hören - probier's einfach mal aus ;)
mach dir einen guten Mix und schreibe den einmal in 16 und einmal in 24bit
lege das in 2 Spuren eines neuen Projekts und mute wahllos abwechseln eine der Spuren
dann schreibe es erneut in 24bit und hör's dir ohne visuelle Unterstützung an - kannst du die Übergänge hören, also da wo nur effektive 16bit Daten stehen ?

cheers, Tom
 
Okay. Jetzt bin ich komplett verwirrt. XD

Mit welchen Werten erziele ich denn das beste Ergebnis? Also mit welcher Bit und Samplerate soll ich aufnehmen, mix rendern, Audio in Video einbinden und das Video dann rendern?

Samplerate für Videos sollte ja 48 kHz sein.

Zu den Bit. Ich glaube es so verstanden zu haben, dass 24 bit grundsätzlich zu wählen sind wenn die Möglichkeit besteht, da so einfach mehr Headroom fürs mischen geliefert wird und die dynamicrange soll besser sein. Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
 
innerhalb der DAW Software rechnen die Programme heute praktisch alle jenseits von 24bit - das macht schon Sinn
(im Grunde kann man da auch nichts einstellen)
an den Systemgrenzen, also Eingang und Ausgang, sollte man sich zumindest die Verhältnisse klarmachen
man braucht zwangsweise mehr als 16bit erst wenn die effektive Dynamik rund 90dB überschreitet
(sonst gehen die 'kleineren' bits sowieso im Rauschen unter)
bei der Wiedergabe von 24 bit Dynamik dürfte keine Fensterscheibe mehr an ihrem Platz sein

im Grunde ist das aber egal, wenn man der Einfachheit halber immer 24bit Dateien benutzt
(es wird automatisch passend abgespielt)

beim Upload kann das aber mal ein Thema werden, weil es um relativ grosse Datenmengen geht

24bit klingt nicht besser oder höher auflösend, es kann einfach nur lauter/leiser bevor es rauscht
wenn es vorher schon gerauscht hat, zB Telecaster vor Röhrenamp, dann rauscht es auch mit 32 bit genauso

am headroom ist bei Aufnahmen schon was dran, wenn Preamp und Wandler gut sind
(selbst wenn es 'nur' reale 20bit sind, bietet das für die Anwendung eine Menge)
problematisch sind Wandler, bei denen zwar 24 bit draufsteht, die effektiv aber nur 16 bit Genauigkeit erreichen
(da gibt es diverse Gründe - und kontroverse Ansichten, anderes Thema...)
solche Daten haben in dem letzten 8 bits effektiv Rauschen, was man aber nicht direkt wahrnimmt
(ab -90dB muss man schon sehr die Ohren spitzen)
durch zB Dynamikverarbeitung in der DAW Software können solche Anteile aber uU deutlich verstärkt werden
... bei vielen Spuren und intensiver Plugin Nutzung kann sich das negativ auswirken

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Analog/Digital-Wandler können wahrscheinlich 24bit auflösen. Das ist völlig ausreichend wie Telefunky schon erwähnt hat. Es macht keinen Sinn jetzt in 32bit(float) zu speichern, denn es wird ja nicht magisch mehr Information hergezaubert. 16bit sind hingegen knapp, da man ja die Pegel der Spuren nach der Aufnahme noch stark verändert.

Was die Samplerate angeht, ist 44.1kHz eigentlich der Standard für's Homestudio und n vielen professionellen Studios. 48kHz ist nur für bestimmte Bereiche wie zB Videospiele relevant. Wobei ich da auch nicht auf dem Laufenden bin.

Also um deinen Post von oben zu bestätigen: Ja, 44.1kH 24bit ist das Format der Wahl. Für die Ausgabe am Ende 44.1kHz 16bit.

Die Bitrate bei mp3-Encodern ist aber etwas ganz anderes. Ich kann guten Gewissens den LAME-Encoder empfehlen.
http://www.rarewares.org/mp3-lamedrop.php
 
Soweit ich weiß arbeitet man bei DVDs generell mit 48kHz. Das wird als sogenanntes HD-Audio verkauft. Auch beim Fernsehen (habe mal bei einer Anstalt gearbeitet) werden auch nicht nur für die HD-Programme 48kHz verwendet. Das hat sich da wohl als Standard etabliert. Bei HipHop-Produktionen werden oft sogar 192Khz mit 32bit benutzt (warum auch immer ;-)
Du kannst aber getrost 44.1kHz und 24 bit für den Aufnahmeprozess nehmen. Angeblich arbeiten auch manche Plu-ins im 24bit float besser, weiß aber nicht ob das wirklich stimmt.
 
Jetzt wo du es sagst bin ich mir nicht so sicher. DVD Video kann maximal auch 96kHz abspielen, aber ich weiß nicht was Standard ist.
 
Danke für die Hilfe. Also bleib ich bei 24 bit und 44,1 kHz. Render mein Video dann mit der Audio Datei mit diesem AAC Setting was Youtbe gerne hätte und gut ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich fürchte du musst da noch etwas Grundlagenforschung betreiben... ;)
Video ist bewegtes Bildmaterial - wobei die Bewegung auch Null sein kann (Standbild)
die Sampling-Rate gibt es nur beim Audio

beides Zusammen ergibt dann den (neudeutsch) 'Content', der idR in einem Containerformat gespeichert ist
Container bedeutet hier, dass ggf mehrere bzw verschiedene Datentypen in 1 Multimedia-Datei landen

das Zusammenstricken übernimmt ein 'Encodierer', die Methode bzeichnet man als Codec (Abkürzung für Codieren/Decodieren)
für den Codec ist festgelegt welche Bild und Audio-Formate er zu einer Einheit kombinieren kann
also was dann letztlich in eine (zB) .flv .mp4 .wdm etc Datei hineinkommt
falls dir das kompliziert vorkommt: ja, das ist es :D

du brauchst dir für das Material was du hochlädst aber definitiv keinen Kopp um Bitbreite und Samplerate machen
die Qualität hängt nicht davon ab, sondern wie gut dieser Codierer arbeitet
da gibt's Unterschiede wie Tag und Nacht - kein shice

wenn du das Material selbst encodierst, kannst du deine DAW Masterdateien nehmen
falls du viel hochladen musst + die Verbindung langsam ist, kannst du die upload Datei problemlos auf 16bit reduzieren

cheers, Tom
 
Naja, wenn YouTube sagt "wir wollen 48kHz oder 96kHz", warum dann nicht entsprechend handeln?--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das "überall im Internet" zu lesen ist, dass YouTube angeblich auf 44.1kHz konvertiert mag wohl auch daran liegen, dass jeder alles mögliche ins Internet schreiben kann, die Wenigsten aber wirklich Ahnung haben.

Und das eine von YouTube geladene Datei dann 44.1kHz als Abtastfrequenz aufweist ist absolut nichtssagend, da ja nicht die vom YouTube-Server gestreamte Datei heruntergeladen wird, sondern von irgendeinem Dienst der YouTube-Stream in eine Datei umgewandelt wird. Mir hat auch schon jemand ein Playback geschickt das er von YT mittels eines solchen Dienstes gerippt hatte, das Playback war mono und klang schrecklich, ich habe mir den Link geben lassen und siehe da, der Stream war stereo und klang auch viel besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
YT will diese beiden Raten nur bei AAC, das steht ja explizit auf der von ihm verlinkten Seite
er weiss (anscheinend) momentan nichts darüber, wie diese 'Gemischtformate' aus Video+Audio funktionieren
bzw welche Unterschiede es gibt ... was absolut keine Schande ist (ich habe da selbst wenig Plan, Bequemlichkeit...) :redface:

cheers, Tom
 
48kHz ist einfach weltweiter Standard für Videoproduktion. Alles was mit professionellen Kameras aufgenommen oder mit professionellem Videoequipment verarbeitet wurde läuft mit 48kHz.
 

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