Sample-Rate von Projekt mit digitaler Aufnahme

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Sebastian W
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Liebe Forumsgemeinde,

ich möchte ein Projekt mit digitaler Aufnahme durchführen (Kurzweil-Synthesizer, AI = Tascam US-122/144, Cubase LE 5, 8 Orgel-Stücke, vom PC abgespielt, unter Win XP). Ich habe erfahren, dass ich mir dazu um die Sample-Rate des Projekts Gedanken machen muss. Digitale Aufnahmen müssen ja mit 48 kHz erfolgen. CD-Standard ist 41,1 kHz.

Mein bisheriger Plan wäre, das Projekt mit 48 kHz durchzuführen, die aufgenommenen Audio-Dateien allerdings mit 41,1 kHz zu exportieren (also zu konvertieren) und mit den resultierenden Wave-Dateien weiterzuarbeiten (sprich ggf. noch zu mp3 konvertieren etc.).

Ist dieser Plan in Ordnung oder gibt es daran bitte etwas auszusetzen oder anzumerken ?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

Grüße

Sebastian W
 
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...aus welchem Grund sollten digitale Aufnahmen mit 48khz gemacht werden müssen?
48khz nimmt man eigentlich nur, wenns um Filmvertonung, DVDs usw. geht, reine Audioaufnahmen macht man nach wie vor mit 41,1khz.
Du gewinnst rein garnichts durch die konvertiererei...
 
Stell Cubase von vornherein auf 44,1kHz ein. Durch die Konvertierung hast Du nicht nur nichts gewonnen, sondern holst Dir unter Umständen unschöne Effekte in Deine Audiotracks.
Recorde immer mit der Ziel-Abtastfrequenz oder, falls besseres Basismaterial gefordert wird, mit einem Vielfachen davon, bei CD eben mit 44,1kHz oder 88,2kHz.
Bei DVDs ist die Audiospur mit 48kHz abgelegt, somit Recording mit 48kHz oder 96kHz. Die Option 192KHz bringt in "unserer Liga" keine Vorteile und fordert von Hard- und Software nur unnötige Leistung.
 
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Das Problem sind wieder unvollständige Infos. :evil:

Mit "Kurzweil-Synthesizer" ist hier der PC3LE8 gemeint. Der gibt - laut technischen Daten - per S/PDIF (elektrisch) 48 kHz/24 bit aus. Der Thread-Ersteller möchte den Kurzweil verlustfrei digital per S/PDIF im Rechner aufnehmen. Dabei fungiert der Kurzweil als Master und das Computer-Interface als Slave. Die Aufnahme kann so nur mit 48 kHz erfolgen.

Jetzt ist die Frage, ob er nach der Aufnahme des Kurzweils gleich nach 44,1 kHz konvertiert (CD-Standard) oder mit 48 kHz weiterarbeitet und ganz am Ende das Stück nach 44,1 kHz konvertiert, um eben das Endergebnis in 44,1 kHz zu haben.

Alternativ könnte er natürlich auch von 48 kHz nach 96 kHz :D konvertieren, die weitere Produktion mit 96 kHz machen, und am Ende dann z.B. eine 44,1 kHz-Datei erstellen. Aus meiner Sicht wäre das zwar etwas übertrieben, aber immerhin auch eine Möglichkeit, sofern das Interface 96 kHz unterstützt.

Man könnte die Frage aber auch auf 44,1 kHz vs. 48 kHz reduzieren. Der Kurzweil kann, wie gesagt, nur mit 48 kHz aufgenommen werden, wenn man zusätzliche D/A, A/D Wandlungen vermeiden möchte.

Das wäre also die Ausgangslage aus meiner Sicht... :hat:
 
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Danke, das ging so direkt nicht aus dem Posting hervor... Ich würde dann so vorgehen, den Kurzweil mit 48kHz zu recorden und auf 44,1kHz zu konvertieren, den Rest dann mit 44,1kHz, somit hätte ich nur in einer Spur die Wandlung. Falls das Projekt das zulässt. Im anderen Fall (alles würde mit 48kHz aufgenommen) würde ich die Wandlung erst auf das fertig gemischte Summensignal anwenden.
 
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Wie verhalten sich eigentlich Software-Sampler (zB Kontakt) in Projekten mit verschiedener Samplerate? Werden die Samples dann automatisch angepasst?
 
Wie verhalten sich eigentlich Software-Sampler (zB Kontakt) in Projekten mit verschiedener Samplerate? Werden die Samples dann automatisch angepasst?
Es kommt auf die konkrete Software und die Version an. Ich hoffe aktueller Kontakt ist flexibler als einer der ersten Versionen vor ca. 10 Jahren, die ich benutzt habe. Da war es nämlich so, dass Samples schon beim Laden in den RAM in die aktuell eingestellte System-Samplerate konvertiert wurden, und wenn man Samplepunkte für Start, End, Loops usw. eingestellt hat, so haben sie dann nicht mehr gestimmt, wenn man mit dem Projekt auf einmal mit einer anderen Samplerate arbeiten wollte.

Auch mit Audiospuren in bestimmten, insb. älteren Sequencern hat man das "Problem", dass sie in aktuell eingestellter System-Samplerate vorliegen müssen. Da sollte man halt im konkreten Fall genauer schauen.

Von Hardware-AKAI-Samplern weiß ich es z.B. so, dass sie alle Sampleraten schlucken bzw. sofort wiedergeben, und am Ausgang dann mit der System-Samplerate ausgeben. Die, die ich benutzt habe, haben 44,1 kHz als System-Samplerate gehabt. Samples konnte man aber mit beliebigen Sampleraten reinladen, und die wurden dann auch so abgespielt. Ob 48 kHz direkt unterstützt wurde, weiß ich nicht mehr so genau, mit einem Trick geht aber auch das: In den Sample-Eigenschaften z.B. auf 44,1 kHz stellen, und das Sample in den Abspielparametern des Samplers um die Differenz hochpitchen. Geht auch mit anderen Sampleraten so (z.B. wenn sie nicht direkt unterstützt werden): Statt konvertieren, kann man die Eigenschaften verändern und im Sampler entsprechend den Pitch einstellen. Hier sollte man auch die Qualität des Resampling offline vs. realtime vergleichen. Wenn man eh vorhat Samples im Sampler zu pitchen, dann wäre die Methode mit der Eigenschaften-Trickserei sogar besser, weil je nach offline-Algorithmus kann ein nachträgliches realtime-Pitchen neue Artefakte hervorrufen, bzw. man hat auch allgemein weniger Klangverluste, insb. wenn das Pitchen in die entgegengesetzte Richtung der ursprünglichen Pitch-Anpassung geht, also sich quasi aufhebt.
 
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