Sample Player

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Hallo, ich suche einen Player mit Pads mit dem ich live Samples (sprich eigene Aufnahmen, mp3-Musik, eigene Keyboardriffs pp.) neben meinem Keyboard abspielen kann. Ich suche also keinen Sampler wie z.B. den Roland SP 404 oder so, sondern nur ein Gerät zum Abspielen. Es muss an meinem Submischpult anschließbar sein. Die Sounds sollte bei Drücken der Pads bei Bedarf die gesamte Aufnahme abspielen. Also der Sound sollte nicht enden wenn ich das Pad loslasse. Es sei denn ich möchte das (z.B. bei Drums).
Ich möchte Geräusche, Sprache, Musik über eine SD-Karte oder USB-Stick auf dieses Gerät und die einzelnen Pads überspielen können (wie z.B. bei dem o. g. Roland SP 404).
Was könnt ihr mir da empfehlen? Ist z. B. der Akai MP 8 oder 16 solch ein Gerät? Wer hat damit Erfahrungen?
lg
 
Eigenschaft
 
Außer dem SP-404A wüsste ich da nix. MPX8 und MPX16 haben sehr wenig RAM-Speicher und können auch nicht direkt von der Karte spielen wie der SP-404A.
 
Was spricht denn gegen das SP404, wenn Du das so direkt ausschließt? Ich hab das Jahre lang genau für den Zweck genutzt, dass ich Samples, die ich am PC erstellt und bearbeitet hab, auf das SP übertragen und live dort abgefeuert hab. Mir ist bewusst, dass ich damit nicht die volle Funktionalität des Gerätes genutzt habe, also weder direkt auf dem Teil gesampelt noch die mit unter sehr geilen Effekte genutzt. Dafür sind die Pads sehr geil, also exaktes Abfeuern auf den Punkt war damit hervorragend möglich. Und es ist ja nicht so, dass das Sample endet, sobald Du das Pad loslässt, Du hast ja jeweils drei Optionen, die Du für jedes Pad vordefinieren kannst:
  • One Shot - also starten, so dass das Sample bis Ende durchläuft
  • Gate playback - Sample wird nur solange wiedergegeben, wie du das Pad gedrückt hältst
  • Loop Playback - Sample läuft in Schleife
Kommt halt immer auf das Sample an, wie es eingesetzt werden soll.
Ich hab auch komplette Audiozuspieler von 2-3min von dem Gerät laufen lassen.
Die MPX Teile von Akai sind natürlich deutlich günstiger und haben den Schnickschnack der Roland SP nicht on board. Wenn ich heute nochmal so was in der Art bräuchte, würde es sicher ein MPX werden. Allerdings mach ich das mittlerweile über mein Keyboard, wo ich das Sample auf eine Taste lege, nutze den internen Sampler des Keyboards oder ein Sample aus Mainstage.
 
Danke für die Info, der Roland ist mir zu teuer da ich damit ja nicht sampeln will. Hatte ihn mal leihweise, funktioniert allerdings damit gut. Geht das mit den Teilen von Akai denn genau so gut?
Bei meinem Nord Stage 3 habe ich einige Samples auf die Tasten gelegt, das geht natürlich auch. Möchte aber ein eigenes Gerät haben, damit ich die Tasten beim Nord alle frei habe.
Danke!
 
Hallo wlfried,

ich habe den Akai MPX16 vor einiger Zeit für so etwas auch live eingesetzt, funktionierte einwandfrei. 😊

Auch hier hast Du die Möglichkeit, die Samples in verschiedenen Modi abzuspielen, einstellbar pro Pad. Ich hatte seinerzeit ein Sample im Gate Playback und einige mehrere als One Shot gleichzeitig benutzt. Das Gate Playback Sample war dabei sogar recht lang und ungeloopt (war ein Streicher-Basston, der quasi als Drone fungierte).
Da ich beide Hände an den Tasten hatte, habe ich zum "abfeuern" der Samples ein MIDI-Basspedal benutzt, ging nach etwas "Einarbeitung" prima (allerdings dann ohne Velocity).

Die Samples selbst hatte ich der Einfachheit halber mit dem MPX direkt vom Instrument erstellt, ging auch recht gut und in ordentlicher Qualität.

Etwas nachteilig: Wie vorab schon erwähnt, spielt der MPX die Samples nicht direkt von der externen SD Karte ab, sondern lädt diese beim Start in den internen Speicher. Somit kann es bei großen und/oder vielen Samples einige Minuten dauern, bis der MPX spielbereit ist.
Auch ist das originale Netzteil sehr pimpfig und bei mir ziemlich schnell abgeraucht. Seitdem versorge ich den MPX mittels USB Netzteil über den USB-B Port mit Saft.

Gruß

Michael
 
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Hallo, ich habe jetzt ein Akai professional MPX 16 erworben. Ich suche dazu noch die entsprechende Editorsoftware. Habe ich bisher nicht gefunden. Wo könnte ich die herunterladen? Bei Akai finde ich nichts.
LG
 
Es gibt keinen Editor für den MPX 16 - nur das "File Conversion Utility", welches Sounddateien in das richtige Format konvertiert. Man kann aber auch ohne jegliche Software WAV-Dateien einfach auf die SD-Karte kopieren und dann direkt am Gerät auf die Pads zuweisen und die Parameter editieren.

Einen echten Editor hat Akai nur für die kleinere Version MPX 8 rausgebracht.
 
Hi wlfried,
wir benutzen bei unseren Faschingssitzungen immer einen SP404 als "Tuschomat"... :cool: (ist eigentlich mit Kanonen auf Spatzen, aber was solls).
Ich habe auch schon nach einfacheren und kompakteren Alternativen gesucht und bisher nicht wirklich was gefunden - zumindest im Bereich "Musikinstrument".
Die Akai-Teile wären an sich ideal, aber die Restriktionen bezüglich Gesamtspeicher und max. Samplelänge machen die Dinger für etwas längere Samples komplett unbrauchbar!

Man müsste sich die Angebote für Handy-/Tablet-Apps mal genauer ansehen, denn da gibt's durchaus die ein oder andere Software, die vielleicht den Job erledigen kann.
Das Zauberwort für Apps heißt "Soundboard"! Darunter gibt's zwar auch jede Menge Mist und Kinderkram, aber mit etwas Glück auch was brauchbares.
Ich denke das hier wäre evtl. so ein Kandidat: https://play.google.com/store/apps/details?id=uk.co.scribbleapps.customsoundboardmaker
Sieht zumindest "auf dem Papier" mal gut aus.
Falls du auch im Apple-Lager unterwegs bist, gibt es vermutlich Apps für sowas in Hülle und Fülle.
Vielleicht wäre in so einem Fall auch die Anschaffung eines alten i-Pads (auf Ebay & Co) eine Überlegung wert...
Viel Glück bei deiner Suche, und gib hier doch mal Feedback, fall du fündig geworden bist (oder auch nicht). :prost:
 
Ich halte ein Tablet für solche Sachen nur bedingt geeignet. Sicher liegt es nahe, und ist außerdem am kostengünstigsten, wenn man eh schon eins besitzt und vielleicht sowieso dabei hat, sich die passende App zu installieren und das darüber umzusetzen. Das Problem mag sein, wenn man diese Samples wirklich punkt genau abfeuern muss. Da ist mir die Haptik von echten Pads schon lieber.
Nun hat er ja ein MPX16 gekauft, also brauchen wir eigentlich nicht weiter über Alternativen diskutieren. Mich wundert's dass es einen Editor für das MPX 8 gibt, aber nicht für das MPX 16. Wie auch immer. Ich kam beim SP404 auch ohne Editor gut klar. Musste halt nur kapieren, welches Format die Samples haben müssen, und sie dann in entsprechend numerierter Reihenfolge auf die Speicherkarte kopiert. Dann nur noch der import auf dem SP und Festlegung der Modi.
 
Ich habe nochmal gesucht wegen der Speicherlimitierung, die mir das Gerät so unbrauchbar gemacht hat...
Hier bei Bonedo wird das im Testbericht sehr gut erklärt:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/akai-mpx16-test.html
Jedes der 16 Pads kann mit einem Sample belegt werden. Diese Zusammenstellungen speichere ich in sogenannten „Kits“ ab. Genau wie beim MPX8 darf trotz der nun doppelten Anzahl der Spielflächen die gesamte Sample-Datenmenge höchstens 30 MB betragen. Die Dateigröße pro Sample oder Pad wird dabei intern aufgerundet, sodass ein 2,3 MB großes File als 3 MB groß behandelt wird. Auf diese Art geht leider wertvolle Datenkapazität verloren und ich finde es bedauerlich, dass Akai die maximale Datenmenge pro Kit nicht erhöht hat.

Und das ist für unsere Zwecke ein absolutes No-Go. Vielleicht ist das aber für andere User kein Problem - das muss ja jeder selbst entscheiden.
Ich finde es nur ziemlich daneben, dass das z.B. in der Bedienungsanleitung so nirgends erwähnt wird. Und der (immer noch) fehlende Editor ist ja wohl auch ein Bummer wie er im Buch steht.
Eigentlich sehr schade...
 
Ist halt nur was für One-Shots oder kurze Loops, denn, ohne dass ich jetzt extra nachlese, gehe ich davon aus, dass die Samples im WAV Format auf die Karte müssen, und da sind 30MB ein Witz. Das wäre für mich vermutlich auch ein no-go für dieses Gerät. Beim SP hab ich teilweise Intros von 2min auf einem Pad gehabt, und das war kein Problem, wobei bei meiner Version es noch die Limitierung mit der 1GB Speicherkarte gab.
 
ich hab den MPX16 auch seit ein paar Tagen... eigentlich eher weil ich ein kompaktes Drumpad mit guter Anschlagdynamik suchte, das Din Midi hat. Sowas gibts (als reines Drumpad) ansonsten überhaupt nicht mehr, ist alles USB Midi heutzutage. Und ein guter USB zu Din Midi Adapter liegt bei 100 Euro bzw ist ein DYI Projekt wo die Platine ca. 40 Euro kostet plus etwas Löten.

Irgendwo meinte ich gesehen zu haben daß nun 48 MB erlaubt sind ... aber mal ernsthaft, bei 44 kHz Stereo 16 Bit kommen pro Sekunde 176 Kilobyte rum bzw nach 170 Sekunden ist dann für 30 MB die maximale Samplelänge erreicht. Das finde ich fast schon großzügig zumal das Gerät ja auch einen Loop Modus kennt ... ich war auch schon am überlegen ob ich nicht meine Übungstracks in Mono auf eine SD Karte (mit dem Konverter von Akai) kopiere und sie dann einfach mit dem Pad abfeuer. Soll ja drei Presets haben, damit wär ich bei 48 Tracks. Und ohne den Konverter gehts net, aus verschiedenen Gründen.

Was mich am MPX16 etwas wurmt ist die sehr bescheidene Qualität des internen Mikros - Rauschen UND Brummen, und die noch mehr bescheidenere USB Implementierung. Und den lauten Knack beim Beenden des Samples über den Knopf... der ist aber immerhin in 3 Sekunden wegeditiert.

An einer PC-Tastatur die einen USB Hub hat, ist die Karte im "SD Card" Modus nicht lesbar obwohl das Gerät selber sie akzeptiert. Und ganz grausam ist die Tatsache, daß das Ding im Omni Modis Midi Daten empfängt und nein, das kann man nicht abstellen. Ehrlich. Im Manual steht darüber nichts, und vermutlich auch deshalb gibts den als B-Stock schon wie Sand am Meer.

Ok, mein Sequencer hat einen 2. Midi out, und ich hab noch ein Mini TRS auf Din Kabel übrig... deshalb ist das erstmal nicht ganz so dramatisch, aber schon ein Zinken, den Akai hoffentlich noch behbt.

Ich werds aber behalten, da ich die Percussion sounds für die ich das nutzen will ohnehin mit guten Mikros einspielen werde bzw die Samples am PC noch mal aufbereiten - hauptsächlich mal entrauschen.

p.s. es sind doch 30 MB für Summe für alle Samples... das ist schon ein bissle mau. Damit ist ein von mir eher hypothetisch angepeilter Verwendungszweck (Backing tracks) ins Wasser gefallen. Siehe
https://www.amazona.de/test-akai-mpx16/2/
 
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