[Sammelthread] unkonventionelle / experimentelle Klangerzeugung E-Bass

[rotelwood]

Nun, ich denke da an so einen Sammelthread über konventionelle und unkonventionelle Klangerzeugung auf dem E-Bass.
Soundbeispiele sind natürlich hilfreich (ich selbst muss da aber grad noch passen aus Mangel an Equipment und Kenntnis).

Ich fang mal grob an, kann man manches sicher geschickter ausdrücken:

- Anzupfen der Saiten mit dem Plektrum

- Anzupfen mit dem Finger, normal

- Slappen

- Tapping

- mit dem E-Bow

- mit einem handelsüblichen Bogen mit Haaren dran

- mit einem Milchschäumer (ist nicht meine Idee):
Ich hab einen gekauft, das versucht und bei mir erzeugt das nur Lärm. Ich hab auch irgendwie den Eindruck, dass ich meinen Saiten damit nichts gutes tue. Meine Überlegung ist noch (aber jetzt ist er erstmal nur in der KÜche), ob man da nicht irgendetwas drumwickeln kann. Etwas, dass eine ähnliche Funktion haben soll wie die Haare auf einem Bogen. Ich weiß nur gar nicht, was das sein könnte. Das etwas könnte man dann mit Kolophonium einreiben und hätte bei nicht allzu verbogenem Milchschaumstiel einen durchgehenden Ton. Hat jemand eine Idee? Etwas in der Richtung probiert?

- mit einem Vibrator:
Bevor ich hier gemieden werde muss ich sagen, dass mir der Verkäufer im Erotikshop gesagt hat, dass bei ihm auch immer mal ein Gitarrist vorbei kommt, der schon ein paar Vibratoren für seine Gitarre ausprobiert hat. Es ist also Gang und Gebe, sozusagen.
Ich seh das auch nicht nur als ein Gag. Auf den oberen Saiten klingt er (bei mir klingt er irgendwie nur kurz vorm Steg) wie ne Gitarre in traditioneller griechischer Musik (Theodorakis-Alexis Sorbas). Auf den unteren Saiten macht er ein ordentliches Tremolo, abgründig. Im Gegensatz zu dem Milchschäumer sind gegriffene Tonhöhenunterschiede gut hörbar, ist nicht nur einfach Lärm. Ausbaufähig, finde ich. Zumindest war das auf meinen alten Daddarios Roundwounds so, auf meinen erst vor kurzem aufgezogenen Flatwounds gefällt es mir nicht mehr so richtig. Sind vielleicht (noch) zu steif?

- eine Kette durch die Saiten gezogen
hab ich noch nicht probiert, nur bei einem Konzert gesehen

Das sind jetzt erst ein paar Sachen erstmal nur kurz angerissen.
Andere Ideen oder Ergänzungen/Erläuterungen/Erklärungen sind erbeten!

Und nehmt es nicht ganz so ernst

... aber ein bisschen schon!

 

[d'Averc]

...
Das sind jetzt erst ein paar Sachen erstmal nur kurz angerissen.
Andere Ideen oder Ergänzungen/Erläuterungen/Erklärungen sind erbeten!

Und nehmt es nicht ganz so ernst

... aber ein bisschen schon!

ich nehme das i.s. experimentelle klangerzeugung ernst: dann ist jedoch der titel "sch****"" weil rom als ziel feststünde und damit das ufo https://www.musiker-board.de/f523-wie-bekomme-ich-diesen-sound-hin/ wäre

 

[rotelwood]

Guter Hinweis.
Können den Titel gerne ändern, wenn er verwirrend ist und falls das überhaupt noch geht?

Mit "Rom" habe ich aber nicht einen bestimmten Klang gemeint, sondern Ziel ist "Klang". Den will ich gar nicht definieren, genauso wenig wie die Mittel dahin. Alle Wege führen ja nach Rom, wenn man was mit seinem Bass anstellt. Wie gesagt, stimmt, klingt missverständlich. Wie ändere ich den Titel?

Nein, ich suche damit keinen bestimmten Klang sondern Möglichkeiten.

Mir fällt nochwas ein: Auch wenn ich "Lärm" geschrieben habe, meine ich nicht, dass das ein Klang ist, der zu vernachlässigen ist. (Auch wenn mich der Milchschäumer erstmal nicht so angesprochen hat.)
Es gibt aber so viel unterschiedlichen "Lärm", dass man auch gut damit experimentieren kann.

 

[d'Averc]

Guter Hinweis.
Können den Titel gerne ändern, wenn er verwirrend ist und falls das überhaupt noch geht?...

dann machen wir´s doch so. über die konventionellen spieltechniken gibt es bereits zig threads. da gibt es keinen sinn die auch noch hier zu diskutieren. *titel geändert* also alles jenseits von fingern (daumen) und plek - ok?

 

[rotelwood]

dann machen wir´s doch so. über die konventionellen spieltechniken gibt es bereits zig threads. da gibt es keinen sinn die auch noch hier zu diskutieren. *titel geändert* also alles jenseits von fingern (daumen) und plek - ok?

Bin völlig einverstanden!

Mit einem Hinweis, der aber vielleicht auch klar ist: Es geht mir nicht nur um die rechte Hand. Es kann also jemand völlig konventionell mit rechts zupfen und mit der linken Hand passiert aber vielleicht etwas Spannendes. Das würde ich gerne diskutieren bzw davon erfahren. Tom Cora z. B. hat, hab ich mir sagen lassen, auf seinem Cello mit so ner Art Metallhandschuh gespielt und rechts ganz normal gestrichen.

Ich hoffe, hier kommen noch Ideen
Egal, wie banal oder verrückt sie scheinen.

 

[gravitysangel]

Wie wäre es mit den Funkfingers des geschätzten Herrn Levin. Im Prinzip Drumsticks, die an den Fingern befestigt sind.
zu sehen z.B.: hier.

 

[rotelwood]

Wie wäre es mit den Funkfingers des geschätzten Herrn Levin. Im Prinzip Drumsticks, die an den Fingern befestigt sind.
zu sehen z.B.: hier.

Das war mir ganz neu!
Hab hier zwei Drumsticks rumliegen und war drauf und dran es zu versuchen, wenn mir auch nicht so klar war, wie (Befestigung etc.). Aber dann hab ich das hier gefunden, Tony Levin sagt selbst was dazu:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:qFJl-E44lpgJ:www.papabea

Kann man sogar kaufen.

 

[Bubamara]

guten tag,
ich bin neu hier und schreibe nun mal was:

zu den drumstikks(ja, ich habe eine komische schreibweise, bitte keine unnötigen kommentare, is ein persönliches ding) fällt mir noch das whamola von les claypool ein. falls das jemand nicht kennt:

http://www.youtube.com/watch?v=1z79flS6l7Q

zudem habe ich auf einem konzert mal einen gitarristen gesehen, der einen luftballon auf seine saiten über den tonabnehmern gedrükkt hat, dann finger angelekkt und über den ballon gestrichen. hab das jez nicht aufm bass probiert, aba auf der gitarre (besonders in kombination mit effekten) is das sehr interessant.

das mit der kette durch die saiten erinnert mich ein bisschen an john cage und seine stükke für präpariertes klavier.. ich hab hier doch noch irgendwo ne kette rumfahren, muss ich gleich mal ausprobieren.

auf einem kontrabass(bin kein kontrabassist) hab ich auch mal eine sehr obertonreiche erfahrung gemacht: die rükkseite des bogens ;-)

und abschließend natürlich alle bottlenekk-esquen gegenstände: bierflaschen, glasgefäße, glatte metallstangen etc.

werde mich mit meinen kettenerfahrungen wieder melden.

einen schönen abend noch

 

[Ausgeruhrt]

...(ja, ich habe eine komische schreibweise, bitte keine unnötigen kommentare, is ein persönliches ding)...

Mit dem ersten Beitrag auf die Ignorier-Liste ist rekordverdächtig. Und nein, dieser Kommentar ist nicht unnötig.
Wer keine Rücksicht auf die Lesegewohnheiten der deutschsprachigen Teilnehmer dieses Forums nimmt, kann nicht erwarten gelesen zu werden.
(Für Fremdsprachler ist es im übrigen noch viel schwieriger, kannst Du gerne mal testen in irgendwelchen englischsprachigen Foren in denen die Netiquette nichts mehr gilt.)