Sechssaiter-FAQ
Tuning (Standard):
B-E-A-D-G-C
Notenbereich:
ca. 4 Oktaven
Vorteile:
- Erweiterter Tief-Notenbereich
- Leersaitenfreies Spielen einfacher
- Breites Akkord-Spiel möglich
- Solo-Spiel erweitert
- Bass kann nicht mehr nur semiperkussional, sondern viel leichter auch rein melodisch gespielt werden
Nachteile:
- vergleichsweise Hoher Preis
- Saitenwechsel ist ein teurer Spaß
- Dämpfung und Koordination sind schwieriger
- Slapping ist schwieriger
Vorhandene Threads zum Thema:
Nummer 1
Nummer 2
Nummer 3
Sechssaiter bis 2000 €:
Harley Benton HBB 600 169 €
DelRey Sirius II 6-string € 299,-
Harley Benton HBB6000 € 348,-
Peavey Grind Bass 395 €
Ibanez BTB 556 679 €
Ibanez SR506 BM € 679,-
Spector Legend 6 NT € 765,-
Yamaha TRB 1006 929 €
Yamaha RBX JM 2 939 €
Yamaha TRB-6II 995 €
Warwick Corvette Standard 1449 €
Warwick Corvette ProLine 1689 €
Warwick Thumb Bolt on 1939 €
Ein Umstiegsbericht vom User Bassick:
"Instrument:
34/35" Mensur ist Geschmackssache und Instrumentenabhängig, der Unterschied beim Greifen ist gering. 35" tut der H-Saite immer gut.
Das Stringspacing am Steg ist meistens ca. 17-18mm, kann je nach Instrument geringer (16mm) oder höher (19mm) ausfallen (siehe die bereits erwähnten Yamahas). Ich ziehe 17mm vor, ist ein guter Kompromiss zwischen Griffbrettbreite und Bespielbarkeit (kann man noch Slappen).
Auch wichtig ist das Stringspacing am Sattel: 8mm sollten es schon sein, darunter wirds eng - ich mag es nicht, 2 Saiten auf einmal beim Greifen zu berühren (sonst wär ich ja Gitarrist ).
Durch die Menge an Stimmwirbeln sind manche 6Saiter recht kopflastig.
Spielweise, linke Hand:
Der Hals ist flach und breit. Wer bei fast 8cm Halsbreite im 12. Bund versucht, mit "Spatengriffweise" zu spielen, wird wenig Erfolg haben und sich vielleicht sogar die Sehnen ruinieren. Also ist eine gute Grifftechnik nötig: Daumen bleibt unter dem Hals, Handkante parallel zum Griffbrett usw. In höheren Lagen auf den tiefen Saiten kann die Handhaltung trotzdem ziemlich flach sein, zumal wenn die Griffel kurz sind.
Spielweise, rechte Hand:
Beim 4-Saiter kann sich der Daumen noch an E-Saite oder PU abstützen. Beim 6-Saiter wird er zum Dämpfen eingesetzt ("nachziehender Daumen"). Ansonsten können die hohen Saiten die tieferen anständig in Schwingung versetzen. Mag live oder im Proberaum nicht auffallen, wers nicht glaubt, sollte sich selbst dann mal mit statisch abgestützten Daumen aufnehmen und das unerwünschte Gewummer sich anhören...
Das war für mich die größte Umstellung. Mittlerweile setze ich diese Technik bei allen Bässen ein.
So, das war mein "Umstiegsbericht". Ich spiele 4-, 5-, und 6-Saiter etwa gleichviel."
Bekannte Bassisten, die Sechssaiter spielen:
John Myung
John Patitucci
Alain Caron