Die Hohner Verdi dürfte auch sehr leicht im Vergleich zu heutigen größengleichen Instrumenten sein.

Habe mal gewogen. 2 Kilo weniger als ein vergleichbares Akkordeon.
 
Grund: Nachtrag
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"Edelklang" - Wer kennt mich?

Außer diesem Namenszug keine brauchbaren Hinweise auf den Erzeuger zu finden.
Im Diskant fünf Register: Picolo, Violine, Tutti, Bandoneon, Cello

Stimmstock-Abmessungen im Diskant: Länge 360mm, Breite 36mm

Die Diskant-Stimmplatten tragen zum Teil einstellige, lateinische Zahlen ( eingeschlagen ).
Einige Platten sind mit einem Kreis markiert, wenige andere mit einem auf der Spitze stehenden Dreieck.
Befestigt sind diese nicht nur mit Wachs, auch mit umgebogenen Stahlstiften am Kopfende.

Im Bass 2 Stimmstöcke und eine Reihe Stimmplatten auf einem schmalen, flachen Brettchchen direkt auf
dem Klappenboden. Bei den großen Bass-Stimmplatten Lederventile mit Stahlstützfedern.

Viel Arbeit wäre hier nötig, Ventile, Stimmung, bei den Register-Steuerwellen zwei Hebel aus den Lötstellen gebrochen, Stimmstockschieber jedoch leichtgängig. Trotzdem war kräftiger Metallstaub ( Alu ) auf dem direkt neben der Registermechanik liegenden Stimmstock.

Da also nicht spielbereit stand es unbeachtet.
Kann mich jedoch dunkel an das gut klingende "Bandoneon"-Register erinnern.

Wer kann Hinweise auf Erzeuger und Entstehungs-Zeitraum geben?

Dank deutscher Preise wird ein Aufarbeiten wohl nicht in Frage kommen,
mich interessiert trotzdem, wer das mal gebaut hat und wann.

Abmessungen Diskant-Stimmstöcke:
Wer kann Angaben machen zu den Stimmstock-Maßen von 80bässigen Hohner-Modellen?

Vielen Dank für Hinweise.
Edelklang_Front.JPG
Edelklang_Diskant.JPG
 
Hohner Imperial V - Einzelheiten

Zur Zeit nur Daten "der Liste" bekannt, zB 1 Schieberegister im Diskant ( 0 / Tremolo ) mit Anzeiger
34 Tasten im Diskant / 111 Bass-Tasten, Zeitraum 1934-40.
Wer kann hier weiteres berichten? Klangstark, angenehm, empfehlenswert?
Bitte Nachricht.
 
Hallo Note1920,

die Imperial-Modelle von Hohner sind Baureihen der 1912 oder 1915 von Hohner übernommenen Firma J.F. Kalbe aus Berlin (1840 gegründet), die ab 1929 unter dem Markennamen Hohner verkauft wurden.
Ich selber hatte einmal eine Imperial II, habe sie aber einem Kleinkind geschenkt, weil ihre Tasten erheblich kleiner (schmäler und kürzer) waren als die meiner anderen Akkordeone und ich sie deshalb nicht gespielt hätte.
Klangstark? Ja, denn sie haben nichts, was den Klang dämpft oder verändert.
Angenehm? Wenn man den einfachen unverfälschten Klang mag schon. Wem sich aber beim Klang einer Mundharmonika die Haare aufstellen, den kannst du davon nicht überzeugen. Die Musikauswahl mit so einem Instrument ist definitiv eingeschränkt.
Empfehlenswert? Für ein Museum oder als Dekorationsobjekt sicher, falls es nicht stinkt.
Bei dermaßen alten Instrumenten musst du aber grundsätzlich davon ausgehen, dass der Reparaturaufwand den Wert des Instruments übersteigt, also von einem wirtschaftlichen Totalschaden. Das heißt nicht, dass so ein Instrument nicht noch zu retten ist und es gibt schon noch Instrumente, bei denen nur die Lederventile und die Balgdichtung, also alles aus Leder und Gummi, gewechselt werden müssen und das Wachs noch halbwegs hält. (Das bedeutet dann beste Lagerung, da Holz und Papier (für den Balg) nie feucht waren und Stimmzungen und Clavishebel nicht rostig sind.)

Warum interessierst du dich eigentlich für diese Oldtimer? Hast du eine persönliche Bindung zu diesen Instrumenten oder suchst du ein günstiges Einsteigerinstrument?
 
Das ist Interesse am historischen nutzbaren Objekt.
Die Imperial V hat zwar nur zwei Register im Diskant ( nach der "Liste" 0 / Tremolo ) und
34 Tasten im Diskant, jedoch 111 Bass-Tasten. An Tastatur-Ausführung gewöhnt man sich.
Obwohl von Geburt an mit vielen Falten versehen, sind im fortgeschrittenen Alter natürlich Abweichungen vom Originalzustand nicht ausgeschlossen. Wurde nach Anfrage in instrumentenfreundlicher Umgebung aufbewahrt.
Freundliche Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"Edelklang" - Steckbrief, siehe Beitrag #531 vom 20. Februar.

Da eigene Beiträge nur sehr kurze Zeit bearbeitet werden können, muss ich erneut schreiben:

Habe ein älteres Angebot gefunden mit dem Titel: Edelklang Akkordeon ( 34 / 80 ),
jedoch waren keine Bilder zum vergleichen mehr sichtbar.

Es gab den Zusatz: "Carlsfeld / Sa.", vermutet wurde: "um 1940".
Kann das jemand bestätigen?

Bitte weitere Hinweise zu "Edelklang", siehe Beitrag # 531, freundliche Grüße
 
Royal Standard kann ich an diesem Veteranen lesen,
jedoch keine Modellbezeichnung.
Auf der Rückseite des Gehäuses gibt es unten links noch eine Nummer,
auf den ersten Blick vierstellig: 1044, dann ein hochgestelltes "C",
könnten auch die Reste einer fünften Zahl sein, vielleicht 5 oder 8.
Anscheinend aufgedruckt und dadurch nicht so haltbar.
Serien-Nummer? Modell-Nummer?
Roy_Sta_1044.JPG
101_2777.JPG 101_2778.JPG
Metall-Flexband-Balgverschluss mit Prägung "D.R.G.M." ähnlich Hohner aus den 30er Jahren.

Zwei Druck-Register im Diskant mit Anzeiger, 120 Bässe.
Im Inneren die Zahl "3280" auf Stimmstock gestempelt und in Blech geritzt.
Durchgehend Lederventile, gut anliegend, teilweise Stützfedern auf den Ventilledern.
Zelluloid-Verdeck, nicht verstärkt, daher Enden des inneren Ornamentes verzogen.

Kann bitte jemand eine Modellbezeichnung und das ungefähre Baujahr angeben? Vielen Dank.
In den Katalogen 1937 und 1940 mit diesem Verdeck nicht vorhanden.
Freundliche Grüße
 
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Hallo Note 1920
Zur Imperial V:
Die Imperial V ist die maximal ausgebaute Variante der alten Hohner-Imperial-Serie, sogenannte Damen- oder Sportinstrumente. Einfache Stimmplatten, die Tasten auf der rechten Seite sind sehr schmal, damit komme ich noch klar. Die Knöpfe auf der linken Seite sind aber auch kleiner, damit die 111 Bässe reinpassen. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Das Ganze in der Baugröße eines 48Bass Instrumentes - das wiederum ist toll. Wie die meisten Vorkriegsinstrumente ist die Imperial auch recht durchsetzungsstark. Im Diskant Doppelachtfuß mit Tremolo (nicht abschaltbar) und mit dem Register zuschaltbarer 16Fuss. Im Bass 4-Chörig. Meine klingt mir zu "metallen". Hier und da schnarrt es, kann aber auch am Exemplar liegen.
Standardmäßig sind die Instrumente alle auf 435Hz gestimmt, meine wurde mal hochgestimmt und dabei auch neu gewachst und ventiliert.
Ich habe noch eine Imperial III (Das erste Akkordeon auf dem ich als Kind angefangen habe zu lernen - immer noch im Einsatz als Schülerinstrument, natürlich mit entsprechenden Überholungen). Die ist noch auf 435Hz und im Diskant klingt die auch deutlich wohlgefälliger.
Das Register ist nett um lauter und voller zu spielen, aber auch ein Quell von Undichtheiten. Insbesondere das "Schauglas", zur Betrachtung ob das Register eingeschaltet ist oder nicht, ist bei meinem Exemplar etwas Störanfällig. Durch die kleine Bauform geht es in dem Instrument schon sehr eng zu.
Als Zwischengröße gibt es das gleiche Akkordeon als 60bass Variante (Imperial IV). Da ist das Schieberegister im Diskant wie bei der V vorhanden und normalgroße Bassknöpfe verbaut. Hatte ich mit der Imperial V zusammen als "Teilespender" übernommen, habe ich aber mal aus Platzgründen weiterverschenkt. - Das ist vielleicht die alltagstauglichere Variante.
Ansonsten ist das mechanisch eine absolute einfache Vorkriegskonstruktion, dünne schwarze Tasten, die Clavishebel aus Draht sind alle nur an den Tasten "angespuckt". Die Tasten/ Führungen... sind Holz, was sich gegebenenfalls verzogen hat. Abdämpfung durch Filz ist nur an wenigen Stellen vorgesehen. Klappern muss mit eingeplant werden. Trotzdem ist es erstaunlich, wie viel Musik in so einer kleinen Kiste ist. Wie schon angefragt wurde, was willst Du damit spielen?
Ich habe mal ein paar Bilder angehangen, da ist die Imperial V im Vergleich mit der Organola IIc, einer Regina 4c und der Imperial II zu sehen. Am Unterschied zwischen Regina und Imperial sieht man schön den Größenvergleich der Bassknöpfe.
Beste Grüße
Sebastian
Imperial1.JPG Imperial2.JPG Imperial3.jpg
 
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Guten Tag, Sebastian75
vielen Dank für Deinen ausführlichen Beitrag.
Zum probieren der zur Verfügung stehenden Imperial V müßte ich sonst
ein recht weites Stück fahren, zur Benutzung habe ich ja die IIC.
Freundliche Grüße
 
Hallo zusammen,

kann mir jemand etwas zu diesem Weltmeister-Akkordeon sagen:

s-l1600-14.jpg

Sicherlich C-Griff mit einer Falschfarben-Taste. Baujahr? Qualität?

Vielen Dank im Voraus,

Jörg
 
Frühe 50er. Vermutlich nichts weltbewegendes an Qualität. Die Stimmplatten waren damals meist ganz einfach.
 
zum Instrument kann ich nichts sagen. Aber das Griffsystem ist doch B-Griff (oder habe ich nen Knoten im Hirn? Ist ja schon spät ...)!
 
zum Instrument kann ich nichts sagen. Aber das Griffsystem ist doch B-Griff (oder habe ich nen Knoten im Hirn? Ist ja schon spät ...)!

B-Griff! Ich hatte den Knoten
 
Liebe Foren-Mitgleider,

aus dem Nachlass unseres Großvaters haben wir eine Hoher Club IIb. Nun würden wir gerne wissen, ob es sich hierbei um ein diatonisches oder chromatisches Instrument handelt. Ich habe mich ein wenig eingelesen, aber die Antwort zu meiner Frage leider nicht gefunden.

Ich hoffe ihr könnt helfen.
Bilder hänge ich an.

Liebe Grüße,
Anatevka
Bildschirmfoto 2017-03-23 um 09.23.20.png
 
Grund: Doppelte Textpassage entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

das ist ein diatonisches Instrument
 
Hallo, zu diesem alten Thread: Habe das gleiche Instrument erstanden, weil es mir optisch und von der Ausstattung gefällt, man bastelt ja gerne...
Hole es mir in 2 Wochen ab, auf Nachfrage hat mir die Verkäuferin das "Typenschild" abfotografiert, es hat dieselben Angaben wie das hier im Thread, das kann also keine Serien-Nr. sein. Was sagen die Daten dann aus? In einem Forum des Museums Marktneukirchen las ich davon, dass in der DDR die besseren Qualitäten einer anderen (besseren?) Marke zugeordnet wurden, diese Labels also wohl eher beliebig waren?
War dann Meinel & Herold Hersteller oder nur so ausgelabelt, denn die waren ja eher Händler als Hersteller?
Was sagt die "1" oben im Schild?
Beste Grüße...
 

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Hallo, zu diesem alten Thread: Habe das gleiche Instrument erstanden
Gleich zu welchem der Instrumente hier im Strang? Die Beitragsnummer wäre hier hilfreich.

Was sagt die "1" oben im Schild?
Wenn ich mich nicht irre: 1 - Exportqualität (besser), 2 - normale Qualität (schlechter). Aber genauer weiß es sicherlich einer der Experten.
 
Sorry, bin zu selten hier, das war gemeint zu Beitrag #15 ff., S. 1 des Thread, Bild in #23, ein "Resolute", von Gebr. Glass, hier von Meinel & Herold.
 
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Wenn die Ziffer im Dreieck eine Klassifizierung ist, wie auch Ippenstein hier im Beitrag #27 geäußert hat, dann gehe ich mal davon aus, dass die Hersteller sich die nicht selber ausstellen konnten. Es muß dann in der DDR-Zeit eine Stelle gegeben haben, die dazu befugt war. Dann sollte es sich bei der Ziffernfolge darunter ua. um eine ID der Prüfstelle handeln, vllt noch das Jahr und die Warengruppe. -Wenn man halbwegs seriös vorgegangen ist. Jedenfalls ist das dann keine auf das Instrument bezogene Serien-Nr.
Habe die Frage hiernach schon öfter hier im Forum gelesen, aber keine zutreffende Antwort dazu.
Vielleicht findet man unter dem Stichwort 'Normung in der DDR' etwas...
 
Die wurde vom TKO = technisches Kontrollorgan vergeben. Die 59 war die Eingruppierung.

Viele Grüße

Ippenstein
 

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