Saitenwahl unter didaktischen Aspekten?

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hirada
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Moin,

für gewöhnlich erfolgt die Saitenwahl ja nach klanglichen oder spieltechnischen Vorlieben. Oder eben, wie in meinem Fall, (noch) aus Ahnungslosigkeit.

Da ich momentan eigentlich nur versuche, mein Gehör und meine Finger etwas zu schulen, damit ich möglichst schnell auf Bundlos umsteigen kann, ist der Klang momentan nicht das entscheidende Merkmal.

Ich frage mich eher, ob es Saiten gibt, die das Erlernen vielleicht eher unterstützen als andere?

Z.B.: dünne Saiten sind nicht so stramm, daher muß man präziser greifen damit es nicht schnarrt

Oder: Dicke Saiten erfordern mehr Kraft und trainieren die Finger besser.

Oder: Hell klingende Saiten legen Fehler eher offen als dumpfer klingende.

Oder: dumpfe Saiten schulen das Gehör besser, weil man genauer hinhören muß

Oder: Der Umstieg von Rundgewickelten auf geschliffene Saiten ist einfacher als andersherum, weil die raue Oberfläche genaueres Spielen mit der rechten Hand verlangt, sonst is man schnell runter aufm Fingerknochen :D

Die Beispiele sind vermutlich völliger Blödsinn und einfach nur aus der Luft gegriffen, aber vielleicht gibt es ja wirklich den ein oder anderen Punkt, den es zu erwähnen gibt und der den ein oder anderen Saitentyp eher für einen Anfänger prädestiniert.
 
Eigenschaft
 
Meine (geringe) Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Saitendicke viel Einfluss auf die Schlaghand hat. Dünne Saiten neigen eher dazu viel Bundgeklacker von sich zu geben, wenn man nicht richtig anschlägt. Kann gewünscht sein, muss aber nicht.
Ebenso meine ich, dass man mit dicken Saiten schneller spielen kann.

Daher meine Meinung: Dünnere Saiten zwingen dich dazu präziser zu spielen.
 
Nicht lang schnacken, Kopp in Nacken.

Geh in das Musikgeschäft deines Vertrauens, hol dir den goldenen Standard Nickel Roundwounds 105-045.
Lass dir den Bass gut einstellen.
Wenn dann nach unzähligen Übungsstunden die Blasen an den Fingern zu schwieliger Hornhaut werden, wirst du die Antwort auf deine Fragen finden.
 
Danke für eure Antworten. Der Musikladen meines Vertrauens fehlt noch, aber ich gebe gerade einem die Chance, es zu werden. Der wollte mir mir auch Nickelsaiten aufziehen, habe ich vorhin aber gerade in geschliffene ändern lassen. Obertöne werden klar überbewertet :D

Klanglich liegen mir dickere wohl eher, auch weil ich vermutlich zu fest Anschlage, aber der Punkt mit den dünnen Saiten das Bundgeklacker etwas besser in den Griff zu bekommen, was in der Tat ein riesen Problem bei mir ist, reizt mich zu einer weiteren Änderung - momentan werden wohl Chromes mittlerer Stärke aufgezogen.
 
Vieles, über das man sich amAnfang Gedanken macht ist in Wirklichkeit gar nicht so wichtig, wie man glaubt.
Griffgeräusche, Klackern ...
Das verändert sich im Läufe der Zeit von ganz alleine.
Griffgerausche irritieren auch , obwohl man sie über den Verstärker oft gar nicht hört.

Wenn man hart spielt , mit Plec, dann würde ich zu dicken, harten Saiten raten.
Wenn man sanft, gefühlvoll und vor allem Bündnis spielen will, dann wurde ich zu dünnen, leicht bespielbaren Saiten Raten.
Da gibt es
a). Holziger Sound: Thomastik JF 344
b) Metallischer Sound: Dünne Chromes

Klang kommt übrigens nicht einfach durch die Saitenstärke.
 
Guter Hinweis. Ich hatte mich vorher schon für mittlere Chromes entschieden - und die sollen ja Jahre halten - werden sie wohl nicht, denn wenn die Bünde endlich runter kommen, werden es wohl La Belle oder Thomastik. Nach jetzigem Stand, kann sich mit neuen Erkenntnissen ja ändern. Dann geht es aber um Klang und nicht ums lernen.

Ansonsten bin ich eher davon ausgegangen, das dickere Saiten sich einfacher spielen lassen, weil die eben schön stramm sitzen, was dem Finger mehr Rückmeldung gibt und eben nicht so schnell klackert. Zumindest bei Grobmotorikern wie mir.

Vielleicht jetzt leicht offtopic aber hat jemand eine Idee, um was für Saiten (Saitentyp) es sich bei dem folgenden Video hier handeln könnte?
http://www.flamencolive.com/libreria/bul 1b.wmv

Das Spieltechnik, Pickups und Korpus eine ganz entscheindene Rolle spielen, steht außer Frage, aber vielleicht kann ja der ein oder andere auch eine bestimmte Saitencharakteristik ausmachen?
 
Ansonsten bin ich eher davon ausgegangen, das dickere Saiten sich einfacher spielen lassen, weil die eben schön stramm sitzen, was dem Finger mehr Rückmeldung gibt und eben nicht so schnell klackert. Zumindest bei Grobmotorikern wie mir.


Das ist in jedem Fall ein Irrtum. Die dicken Fender Flats sind für Anfänger sehr, sehr schwierig. Ich halte die Thomastik JF 344 für die Flatwound Saiten, die am leichtesten bespielbar sind.

Sie klingen auf den richtigen Bass so.

Und die Haltbarkeit ist bei den Flatwound saiten allemal sehr lang.
 

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