Welche Saitenstärke für welches Tuning und welche Gitarre?

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Da es im Gitarrenforum in letzter Zeit extrem viele Fragen zum Thema Saiten gab und ich grad nichts besseres zu tun hab, hab ich mich entschlossen mal nen extra Thread dazu auzumachen...

Erstmal solltet ihr abklären, was für eine Mensur (Saitenlänge) eure Gitarre hat, da diese sich auf die Straffheit der Saiten auswirkt (Kürzere Mensur -> Saiten schwingen lockerer, längere Mensur -> Saiten sind straffer).

Standardmässig sind auf den allermeisten Saiten 9-42er oder 10-46er drauf.

Jetzt zu meinen Empfehlungen. Das Ganze ist Geschmackssache und sollte eigentlich jeder für sich selber rausfinden.

Grundsätzlich gilt: Je dicker/Stärker die Saiten sind, deste "fetter", dumpfer, bassiger klingen sie, und desto straffer sind sie zu bespielen. Mit dünneren Saiten ist es natürlich leichter zu benden. Je tiefer man die Gitarre stimmt, desto dickere Saiten benötigt man. Wenn man mit dünnen Saiten runterstimmt, werden die Saiten viel zu locker und schlaff, ausserdem geht Sustain verloren und es kann matschen.


E-Standard: Mit ner kürzeren Mensur (z.B. Gibson Les Paul) würd ich mindestens 9-46er nehmen, was mir persöhnlich aber schon zu schlaff wäre. Oberes Limit gibt es eigentlich keines, ich spiel 12-54 in E-Standard... das ist dann halt sehr straff, aber durchaus möglich. Auf ner längeren Mensur (z.B. Fender Stratocaster) sollten 9-42er ausreichen.

Für Dropped-D empfehle ich nen Satz mit dickerer E-Saite, also etwa (wieder je nach Mensur) 9/10-49 oder auch härter.

Für Standard D Würd ich zumindest bei kurzer Mensur 11-49er nehmen, ideal find ich 12-54... Manche nehmen auch 10-49er oder so, aber mir wäre das schon zu schlaff.

Und so weiter, für Drop C empfehle ich für die Tiefe E-Saite mindestens 52, eher Stärker, für Standard C midestens 12-52... usw.


Zu den Marken: Es gibt viele verschiedene Saitenmarken, wobei es teurere (z.B. Elixir) und auch sehr günstige (z.B.GHS). I. d. R. sind die teureren länger haltbar, Wobei man selber entscheiden muss, ob man jetzt einen Satz teure nimmt und den 4 Monate drauflässt oder zum gleichen Preis lieber 4 günstigere...

Die Haltbarkeit von Saiten ist übrigens davon abhängig, wie oft man spielt, wie sauber die Hände beim Spielen sind, ob man die Saiten pflegt (z.B. damit) und was für Qualität die Saiten haben.

Ich hoffe ich konnte euch helfen ^^
 
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Wie sollten die saiten bei drop b sein?
 
Dick! Also mindestens 12- 54, 12-56 oder noch härter wären mMn ideal...
 
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Ich spiel entweder in Drop C oder eins runter also Standart D Tuning. Dafür benutze ich .10 Rotoblues Saiten. Werde aber bald noch 11er kaufen
 
Hallo, toller Thread, genau das, was ich suche.
Daher stell ich hier auch nochmal direkt ne Frage in Sachen Saiten.
Bin selber kein Gitarrist, schaue mich gerade mal fuer unseren Gitarristen ein wenig um.
Wir spielen Standard H Stimmung, also recht tief.
Daher meine Frage, ob man auf eine E Gitarre (er spielt eine Gibson SG) auch Baritone Saiten (z.B. sowas oder sowas) aufziehen kann?
Danke schonmal!
 
Theoretisch müsste das funktionieren, wenn er bei den Saitenreitern und Sätteln die Kerben mit einer Feile ein wenig größer macht.
 
Theoretisch müsste das funktionieren, wenn er bei den Saitenreitern und Sätteln die Kerben mit einer Feile ein wenig größer macht.

Genau. Wobei H Standard auf ner SG (mit kurzer Mensur) schon arg is, da muss man evtl. Oktavreinheit und vielleicht sogar Saitenlage & Halskrümmung neu einstellen. Sollte aber gehen.
 
ich habe zuletzt von nem gitarren-techniker die aussage erhalten, dass selbst ne 25,5 zoll mensur bei ner 6saiter für ein H tuning eigentlich zu wenig ist. (oktavreinheit etc.)
ich hatte dies selbst, und muss sagen es geht schon. hab dafür 12-56 saiten verwendet. auf ner 24,75 mensur stell ichs mir allerdings wirklich sehr grenzwertig vor. aber irgendwie gehen tut es auch, wird ja von vielen bands so betrieben.
 
Ich spiele ne ESP LTD MH-1000 mit fixed bridge. Selbige zu 90% drop C, ab und zu auch drop B. Ich hab eigentlich alle Saitenkombinationen ausprobiert.

Ich spiele Ernie Ball Saiten. Hier meine Erfahrungen:

-> 9-46:
Viel zu "labberig"! Gerade bei palm mutes ist so wenig Spannung in den Saiten, dass man beim Auflegen der Hand die Saiten auf den Bridge-PU drückt. Das hört man sehr unschön! Des Weiteren ist das Spielgefühl sehr schwammig (besonders im Rhythmusbereich). Kann ich nur von abraten.

-> 10-52:
Schon fast optimal. Mir persönlich waren sie allerdings beim Rhythmusspiel noch ein wenig zu schwammig.

-> 12-56:
Für's Rhythmusspiel optimal. Überhaupt nicht schwammig und super Spielgefühl. Nur sind H- und G-Saite eindeutig zu dick. Gerade die G-Saite (24) passt gar nicht richtig in die Führung und ist ein wenig erhaben, wenn man aus der Vogelperspektive guckt. Selbiges kann man auch beim 11-54er Satz (22er G-Saite) feststellen und das beeinträchtigt das Spielen erheblich. Weiterhin ist diese Saitenkombination für das Solospiel ziemlich nachteilig. Die Dinger sind echte Stahlrohre an der MH in dropped C!!! Fast alle Spieltechniken werden erschwert. Besonders tapping und bendings sind die Hölle. Auch ist der Kraftaufwand (grade beim Sweepen) so enorm, dass ich verdammt unsauber geworden bin. Schimpft mich pussy mit zu wenig Kraft in den Fingern, aber nur wenn es locker "von der hand geht", klingt es gut. Nichts ist schlimmer, als völlig verkrampft, aufgrund des relativ hohen Kraftaufwandes, nen Solo mehr schlecht als recht zu Spielen. :) Ein weiteres Problem (da sind wir wieder bei pussy^^) sind die bei längerem Proben (2 aufeinanderfolgende Tage bis zu 5 Stunden) auftretenden Schmerzen an den Fingerkuppen. Unerträglich!!!

-> 10-56 (7-Saiter-Satz):
Bietet den optimalen Kompromiss aus nötiger Spannung für das Rhythmusspiel und der nötigen "Leichtfüßigkeit" beim Solospiel. Ich lasse dabei dann die für den 7-Saiter-Satz reguläre D-Saite weg und hebe sie als Backup für meine andere Klampfe auf. Muss man ja nicht wegwerfen :) Die Aufteilung 10-13-17-36-46-56 finde ich für mich am besten. Den relativ marginalen Mehrpreis des Satzes rechtfertige ich durch die erheblich bessere Spielbarkeit. Das ist mir deutlich wichtiger, als vielleicht 1-2 Euro sparen zu können!

ABER:
56 is das Maximum, was man durch die locking tuner (sperzel) der MH gewurstelt bekommt. Alles drüber könnt ihr vergessen. Also nix mit den Zakk Wylde teilen :D... aber mehr als 56 ist bis dropped b auch nicht nötig. Ab dropped A# stößt man an die bauartbedingten Grenzen der MH-1000!

Hoffe konnte helfen!

cheers ;)
 
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Vielen Dank schonmal fuer die vielen Antworten!
Werde das so mal weitergeben.

Genau. Wobei H Standard auf ner SG (mit kurzer Mensur) schon arg is, da muss man evtl. Oktavreinheit und vielleicht sogar Saitenlage & Halskrümmung neu einstellen. Sollte aber gehen.

Ich meine, er hat sie sich direkt nach dem Kauf auf H Standard Stimmung einstellen lassen.
 
Ich spiele ne RG321 und hab nen 10-60 Zakk Wylde Satz drauf :D

Spiele damit Drop C- manchmal Drop B:great:
 
Ich frag mich nur wie Staind das machen auf Drop G# zu spielen :D...ich habs mal mit 11ern und 12ern ausprobiert....klingt bei mir wie ein Stück Schei....benkleister.
13ern oder noch höher? Oder Spezialanfertigung?
 
Drop G#? Oo

Also da müsste wohl schon ne Barriton her (längere Mensur), oder Gleich ne 7-Saiter runterstimmen. Und von den Saiten ists unter 13er wohl sowieso hoffnungslos :D
 
Ich spiel Drop A# oder C Standard mit 12-68 auf ner Epiphone LP Custom.. für C ideal, aber für Drop A# is mir die E-Saite noch etwas zu wabelig :D
auf meiner Ibanez GRG170 DXBKN hab ich 10-52 für Standard E und nen halbton tiefer. Geht wunderbar :)
 
Wie sollten die saiten bei drop b sein?

ich spiele mit dem zakk wylde satz (10-60) auf drop c und das geht ganz gut. für drop b wären mir die aber dann auch zu wabbelig. aber dafür gibts ja den 10-70er satz von ghs :D

wobei ich die kombination 10-60 schon ziemlich doof finde....für tunings, die eine 60er saite brauchen, ist die 10er viel zu dünn und umgekehrt. ich spiele zwar nur rhythmusgitarre damit, aber 10er saiten auf drop c ist bäh! :great:
 
ich spiele mit dem zakk wylde satz (10-60) auf drop c und das geht ganz gut. für drop b wären mir die aber dann auch zu wabbelig. aber dafür gibts ja den 10-70er satz von ghs :D

wobei ich die kombination 10-60 schon ziemlich doof finde....für tunings, die eine 60er saite brauchen, ist die 10er viel zu dünn und umgekehrt. ich spiele zwar nur rhythmusgitarre damit, aber 10er saiten auf drop c ist bäh! :great:

Boaah, das sind ja Stahltrossen :eek:
 
wollte keinen eigenen thread dafür aufmachen, aber hier passt auch ganz gut. ich bin auf der suche nach der seite wo man saitenspannungen berechnen kann, also so etwa:
welche saitenstärken muss ich verwenden wenn ich auf c standard die selbe spannung will wie mit 9-42 in e standard.

da hat jemand vor kurzem nen link gepostet aber ich finde den thread nichtmehr.
thx.
 
wollte keinen eigenen thread dafür aufmachen, aber hier passt auch ganz gut. ich bin auf der suche nach der seite wo man saitenspannungen berechnen kann, also so etwa:
welche saitenstärken muss ich verwenden wenn ich auf c standard die selbe spannung will wie mit 9-42 in e standard.

da hat jemand vor kurzem nen link gepostet aber ich finde den thread nichtmehr.
thx.

Ich habe mal ein bisschen recherchiert ,

hier zwei Varianten ,

Nummer 1
und
Nummer 2

du könntest auch einfach bei Google nach String tension calculator suchen ;)

gruß Sparfuchs
 
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Hi, ich hab auch ne Frage zur Saitenstärke.

Wir spielen bei den Proben Drop D
Live jedoch spielen wir Drop D + das ganze nen Halbton runter. (Wie nennt man das überhaupt korrekt)
Ich weiß im Moment nichtmal welchen Saitensatz ich derzeit auf der Gitarre hab, hab mir aber vorgenommen in Zukunft darauf zu achten ..
also zu welchen Stärken würdet ihr uns raten?
lg maks26
 

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