Saitenstärke für Barrégriffe?

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Mary Jane
Guest
Ich spiele auf meiner "Ibanez RGR320EX" die Blue Steel Strings von Dean in der Stärke 10, 13, 17, 26, 36, 46 (#2558) E - A - D - G - H - E

Mein Problem ist das Greifen von Barrégriffen. Schon bei einfachen Griffen
wie C7 im A-Typ bedarf es bei mir viel Mühe mit dem Zeigefinger den dritten Bund abzudecken, während Mittelfinger (g) und der kleine Finger (e) greift.

Unsauber klingt dieser Griff, weil je nach Auflegen des Zeigefingers die tiefe E-Saite oder die G-Saite nicht gleichermaßen gut vom Zeigefinger abgedeckt sind. An dieser Stelle ergibt sich bei mir ein "entweder, oder"..

Nun dachte ich mir, dass das Problem mit einem schwächeren Saitensatz eventuell behoben werden kann, da ich mit einem schwächeren Saitensatz sicher weniger Kraftaufwand mit dem Zeigefinger benötige.

Mein Saitensatz hat knapp 15 € gekostet. Daher möchte ich vorher ein paar Meinungen hören, bevor die Saiten in die Tonne wandern.

Vielen Dank schonmal im Vorraus für Euro Antworten :)
 
Eigenschaft
 
hey,

an sich ist das eigentlich Übungssache. Mein Gitarrenlehrer schaft nen F(1. Bund) Barre mit Saitenstärker 11, nach 15 Jahren Gitarrenspiel. Bei mir hörts bei 10 auf. Wenn dus dir für den Anfang einfacher machen willst, zieh 9er auf. Da sollte es eigentlich Klappen das der Akkord durchgehend Sauber klingt.
Wenn du die Barregriffe jetzt lernst schätz ich mal das du noch nicht soo weit bist. Sprich, deine Fingerkraft wird sich auf jeden Fall noch erhöhen durch das Gitarrenspielen, sodass dickere Saiten später auch machbar sind.

mfG

Timbale
 
ich kann dich beruhigen, barre-griffe sind am anfang recht schwer zu erlernen, war bei mir genauso. ich war damals auch kurz vor der verzweiflung :rolleyes: aber nach ein bisschen übung hast du's dann drauf.

was vielleicht auch helfen könnte (damaliger tipp meines gitarrenlehrers), den zeigefinger etwas nach außen "rollen", d.h. dass der finger quasi schräg liegt. hilft für den anfang vielleicht ;)

grüße
 
wichtig ist die handhaltung. achte darauf, mit dem daumen gegendruck erzeugen zu können, das ist am anfang sehr hilfreich.
und wenn du es heraussen hast und kraft in den fingern aufgebaut hast kannst du bei jeder saitenstärke barre spielen. dauert halt ein wenig, nicht aufgeben
 
Das ist einer der Gründe, warum manche Gitarrenlehrer meinen, man solle mit einer Akustik Gitarre beginnen: um die nötige Kraft in den Fingern zu bekommen.
 
Danke für die schnellen Antworten.

@ Timbale: Wenn Fingerkraft die Hauptrolle spielt, werde ich meine Saiten wohl behalten und fleißig weiterüben. Kennst du Übungen mit denen man die Fingerkraft möglichst schnell aufbauen kann? Ich versuche mich jetzt seit vier Tagen intensiev an den Barrégriffen und habe das Gefühl nicht weiter zu kommen. Das Gelenk meines Zeigefingers bei dem von mir oben genannten Griff, ist je nach Auflage entweder etwas über oder etwas unter der G-Saite, welche dadurch zu Scharren beginnt - zumindest wenn man Wert darauf legt, dass die tiefe E-Saite ebenfalls genug Druck bekommt.

@ roundwood: Der Tipp, den Zeigefinger etwas nach außen zu Rollen ist sicher eine Gute idee. Ich habe nur das Gefühl das ich dafür noch mehr Kraft aufwenden muss.

@ tele: Wie sollte man bei dem von mir oben genannten Griff deiner Meinung nach am besten Gegendruck mit dem Daumen ausüben? So, dass der Daumen sich unter dem Mittelfinger und dem kleinen Finger befindet? Oder so, dass sich der Daumen direkt unter dem Zeigefinger Befindet? Sollte man das Daumengelenk durchdrücken, oder den Daumen besser schräg halten, so dass er zwischen Zeigefinger und den beiden Fingern im fünften Bund Gegendruck erzeugt? Oder hat jeder so seine eigenen Methoden von wegen Handgröße und Form?
 
hey,

an sich ist das eigentlich Übungssache.

Jepp.
Mit dünneren/weicheren Saiten kommt man da meiner Einschätzung nach nicht viel weiter.
Ein anderer Hals kann da mehr bringen, kostet aber auch mehr.
Es ist aber überweigend eine Übungs- und Technikfrage.
Mit der richtigen Technik geht es auf jede, Hals.

Nicht aufgeben, Barrees sind am Anfang schwer, aber wer genugt übt, schafft es irgendwann.

Gesegnetes neues Jahr allen.
b.
 
Üben, Üben, Üben.

Dicke Saiten (ich selber spiele 11-52) sind nicht unbedingt schwerer zu Handhaben als dünne Saiten.

Und ein "F" im ersten Bund ist jetzt auch mit 11er Saiten nicht so die Kunst. Das ist halt Handwerkszeug und wenn man es nicht kann, muss man es halt üben. Die Kraft kommt von ganz alleine.

Handhaltung und derlei Dinge sind ne total persönliche Geschichte und man sollte sich von einem Gitarrenlehrer diese Dinge NICHT auf´s Auge drücken lassen. So spielen, wie man es selber für am Bequemsten hält.
 
Im A-Typ muss bei einem C7 die tiefe E saite nicht gegriffen werden.
 
hey,
kann dir jetzt keine spezifischen Tipps geben da ich deine Hände nicht kenne. Ich habe Handgröße 12, fällt mir somit schonmal leichter als zb. Handgröße 9. Am besten versuchst du dir deinen Zeigefinger als eine Art Brett vorzustellen, oder ein Kappo (was er im Prinzip auch eigentlich macht), und mit diesem am gesamten Bund die Saiten gleichmäßig runterzudrücken.
Kann natürlich auch an der Gitarre liegen dass es schwer fällt, an nem ordentlichen Strat Hals sind Barres auch für Anfänger nicht zu schwer. Wobei es an einer LP schon schwerer wird.

mfG
 
Hier habe ich eine Seite gefunden, auf der die Barrés bis ins Detail erklärt werden. http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre:_Barrégriffe

Eine Übung für den Zeigefinger ist auch dabei. Bei mir hat sich nun aber rausgestellt, dass es gar nicht an der Fingerkraft lag. Es lag wirklich daran, dass ich den A-Typ mit der tiefen E-Saite greifen wollte. Das muss ich leider auf das Arbeitsblatt meines Gitarrenlehrers schieben..

Aber nochmal danke für die vielen Antworten und ein schönes neues Jahr.
 
Also ich greife bei den A Barres auch immer die tiefe E Saite mit. Sehe da kein Problem dabei. Ist halt eine Sache der Übung.
Lg Tobi
 
Ich möchte mich im Endeffekt nur mal anschliessen was die Sache mit dem Üben betrifft.

Ich spiele eine Westerngitarre und habe 12 -53 Saiten drauf. Ich spiele erst seit einem
3/4 Jahr und Barree Griffe sind noch nicht alt zu lange ein Thema.
Aber mittlerweile klappt der ein odere andere ganz gut.

Was denke ich schwer ist letzten endes der schnelle und flüssige Wechsel zu einem Barree. Das einzelne Greifen und klingen lassen sollte denke ich kein Problem darstellen.
Wird es wohl auch nicht oder? Ach ja und ich mache es auch so das ich den Finger ganz leicht zur Seite rolle da man hier den Knochen nutzt zum Runterdrücken was das ganze etwas leichter macht.
 
Macht euch ja nicht verrückt, wenn nicht alles sofort so klappt, wie man sich das vorstellt. Die 10er Stärke, die du spielst ist absolut okay, und im 3. Bund sollte die Saitenlage noch so sein, dass man einigermaßen bequem diesen und andere Akkorde greifen kann.
So aus der Ferne ist es natürlich schwierig Tipps zu geben. Auf jeden Fall sind die bisher genannten richtig, und es lohnt sich diese der Reihe mal nach auszuprobieren. Mir ist noch eingefallen, im welchen Winkel du die Gitarre hältst. Links oder rechts auf dem Bein? Ist es der nur dieser Akkord, oder sind es noch andere? Ich würde mir auf jeden Fall angewöhnen das ´G´ (E-Saite 3.Bund) mitzugreifen. Auch wenn es am Anfang nicht richtig mitklingen sollte. Bei C7 würde das leere E ja noch reinpassen, wenn es mitangeschlagen würde. Aber bei C#7 könnte es sein, dass dieses tiefe E als etwas störend empfunden werden könnte;)
Ansonsten kann ich auch nur sagen: Üben. Aber sieh dieses Üben nicht als Strafe, sondern eher als Herausforderung.


Paul
 
Bei C7 würde das leere E ja noch reinpassen, wenn es mitangeschlagen würde. Aber bei C#7 könnte es sein, dass dieses tiefe E als etwas störend empfunden werden könnte;)
Paul

Achwas dann hast du die Dur und die Moll Terz gleichzeitig und damit eine schöne kleine Sekund Reibung. Hat doch auch was :D
 
Achwas dann hast du die Dur und die Moll Terz gleichzeitig und damit eine schöne kleine Sekund Reibung. Hat doch auch was :D

Stimmt!:great: Deswegen auch das Smiley;)
Und wenn man nur die oberen 4 Saiten spielt, dann hat man eine schöne Umkehrung von C#moll7. Und ehrlich gesagt ist mir diese Kombi bewusst noch nie aufgefallen:)

Paul
 

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