Saitenlagenproblem durch C-Tuning

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BioMuff
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Hi,

auf meiner LP-Kopie (Mahagonibody mit eingeleimter Mahagonihals) spiele ich einen 12-56 Ernie Ball Saitensatz. Die Saitenlage habe ich schon recht hoch eingestellt (über2,5mm im 12ten Bund) und der Halsspannstab ist so locker eingestellt das die Trusrodmutter gerade noch so greift.

Das Problem: In den ersten Monaten war die Bespielbarkeit ok, aber jetzt schnarrt es fürchterlich. Der Hals wurde mit der Zeit Schnurgerade so das die Saiten in der Mitte aufliegen wenn ich im zwölften und ersten Bund die Saiten runterdrücke. Auf dem Hals ist nicht genug Zug, da das dicke halbrunde LP Halsprofil wohl auch nicht für C-Tunings vorgesehen ist? Oder ich hatte mit der Klampfe einfach nur Pech?

Kann mir wer von euch sagen wie ich dem heftigen Schnarren Abhilfe verschaffen kann? Und falls meine LP-Kopie ein hoffnungsloser Fall sein sollte dann bin ich dankbar für Tipps welche erschwinglichen Gitarren C-Tunig vertragen. Die Klampfe sollte aus Mahagoni sein (für Doom/Stoner-Rock brauche ich dreckigen druckvollen Sound) und die Bodyform nicht zu ausgefallen (also keine Dean, Warlock Metaläxte).
 
Eigenschaft
 
was ist das denn genau für eine lp-kopie?

es lässt sich generell natürlich nicht sagen, ob les paul modelle weniger gut für dropped tunings geeignet sind als andere gitarren-typen, aber grundsätzlich ist das mit jeder gitarre machbar! ich selber habe für dropped-c tunings ein ibanez modell der s-serie und hab noch nie beschwerden gehabt. musst sie sogar mal auf dropped a runterstimmen, weil alle meine 7-saiter vorübergehend irgendwie nicht einsatzbereit waren.

zu deinem problem: wenn die saiten schnarren, dann solltest du an der trussrod schraube drehen! und zwar im uhrzeigersinn. immer nur viertelumdrehungen machen und dann direkt nachstimmen. der saitenzug muss nämlich stets dagegen wirken, sonst lässt sich das ganze nicht optimal einstellen.
 
Er schreibt doch, dass die Truss Rod Mutter schon ganz locker ist. Also der Truss Rod ist nicht gespannt. Das bedeutet, dass die Saiten nicht genug Zug aufbringen, um den Hals konkav zu krümmen.

Warum sollte er also jetzt am Truss Rod drehen? :gruebel: Das würde nur Sinn ergeben, wenn er einen Double Action Truss Rod hätte. ;)

@Themenstarter
Ich gehe davon aus, du hast keinen doppelten Truss Rod?

Gruß
Jan
 
Also nach meinem Verständnis hast du mehrere Möglichkeiten.

Die erste, die ich für die beste erachte, eine neue Les Paul kaufen. Und zwar, ganz wichtig, eine mit double action truss rod. Weil sonst wirst du das Problem immer wieder haben. ;)

Und die zweite, einen double action truss rod einbauen, bzw einbauen lassen. Da es sich aber "nur" um eine Career handelt, lohnt es sich bestimmt nicht. Außer es ist deine Traumgitarre. Wobei du dir für den Einbaupreis wahrscheinlich eine bessere Leisten kannst.

Eventuell kann man die Bundstäbchen soweit abschleifen, dass es erst mal nicht mehr schnarrt. Allerdings ist die Gitarre dann in einer anderen Stimmung nicht mehr Bespielbar bzw. könnte sich der Hals weiter verziehen und das ganze wäre umsonst gewesen.


Gruß
Jan
 
Andere, dickere Saiten wären eine Möglichkeit um den Zug der Saiten zu erhöhen, evtl. mal 13-60 probieren, wäre jetzt für mich das naheliegende.
Gruß Harry
 
Wobei da wieder die Frage ist, ob die durch die Mechaniken gehen? Und kommt BioMuff damit zurecht? Das sind ja schon richtige Stahltrossen. ;) :D

Nagut, ich bin ja auch schon mit 010 überfordert. :p :D

Aber die wichtigste Frage ist, bringen sie genug Zug um den Hals wieder konkav zu ziehen?
Eine Möglichkeit wäre das noch.

Nimm aber lieber gleich 13 - 62. ;)

Kennt einer die Zugunterschiede? Steht meistens auf der Packung.

Gruß
Jan
 
Es gibt ja Saiten die von Haus aus mehr Zug haben, liegt an der Legierung/Zusammensetzung, da muß man halt mal rumprobieren.
Aber irgendwie hört sich das schon nach einem Konstruktionsfehler an, ich spiel auch C-Standard mit 11-54 von EB und bei meinen Gitten ist alles Top, aber Versuch macht kluch, ne ;)
 
Die erste, die ich für die beste erachte, eine neue Les Paul kaufen. Und zwar, ganz wichtig, eine mit double action truss rod. Weil sonst wirst du das Problem immer wieder haben. ;)
Aber bei vielen Herstellern steht nicht dabei welche Art von Truss Rod verbaut wurde und eine orig. Gibson kann ich mir nicht leisten. Es muss ja auch nicht zwingend ein LP Modell sein, nur sollte der Hals aus Mahagoni und eingeleimt sein. Was die ideale Mensur für tiefere Tunings angeht bin ich etwas verunsichert. Irgendwo habe ich bei einem I-net-Händler bei einem ESP-Modell gelesen es wäre besonders durch die kurze Mensur gut für Downtunigs. Woanders habe ich genau das Gegenteil gelesen :confused: Bei einer längeren Mensur ist mehr Zug auf den Saiten und eine kurze Mensur wäre ja dann von Nachteil?


Und die zweite, einen double action truss rod einbauen, bzw einbauen lassen. Da es sich aber "nur" um eine Career handelt, lohnt es sich bestimmt nicht. Außer es ist deine Traumgitarre. Wobei du dir für den Einbaupreis wahrscheinlich eine bessere Leisten kannst.
Muss für einen Truss Rod Wechsel das Griffbrett runter? Wenn nein könnte ich das vielleicht selber machen? Alleine schon wegen dem Binding wäre es zu riskant und ein viel zu großer Aufwand das Griffbrett runterzunehmen.

Gruß, Muff
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere, dickere Saiten wären eine Möglichkeit um den Zug der Saiten zu erhöhen, evtl. mal 13-60 probieren, wäre jetzt für mich das naheliegende.
Gruß Harry
Nee 12-56 ist für mich schon hart an der Schmerzgrenze (im warsten Sinne des Wortes) und noch dickere Saiten kommen für mich nicht in Frage.
Gruß, Bio
 
Ist bei der LP-Kopie ein Kanal auf der Rückseite des Halses gefräst, der mit Holz wieder verschlossen wurde? Ich denke nicht, weil es bei dem Typ unüblich ist.

Also gehen wir von einem aufgeleimten Palisander-Griffbrett aus. Da muss das Griffbrett entfernt werden. Dann wird ein neuer truss rod eingesetzt und eventuell der Kanal größer gefräst. Dann kommt das alte oder ein neues Griffbrett wieder drauf. Das Binding muss dann auch neu gemacht werden. Es ist ein ganz schön großer Aufwand. ;)

Ich würde dir empfehlen eine neue zu kaufen. Vor einiger Zeit hatte ich mal eine Epiphone SG. Da war ein doppelter Halsstab verbaut. Ich würde einfach mal beim Händler anfragen oder beim Gibson/Epiphone Kundendienst.

Gruß
Jan
 
Hi,

also ich probier jetzt doch einen etwas dickeren Saitensatz und habe einen 12-60 von Addario bestellt der auch noch mehr Zug als die von ErnieBall bringen sollen. Wenn das nicht klappt dann spiele ich die Carrer LP nur noch mit Standarttuning und muß mich wohl nach einer neuen umsehen. Danke für eure Tipps und bis denne....

Gruß, BioMuff
 
...
es lässt sich generell natürlich nicht sagen, ob les paul modelle weniger gut für dropped tunings geeignet sind als andere gitarren-typen, ...

Doch, aufgrund der kürzeren Mensur gegenüber der PRS oder Fendermensur hat man bei gleicher Saitenstärke weniger Saitenzug.

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zu deinem problem: wenn die saiten schnarren, dann solltest du an der trussrod schraube drehen!
...

Nein, bitte nicht.
Wenn die Saiten schnarren lebt man damit oder man zieht das gesamte Programm durch. Auf gut Glück eine Einstellung verändern verschlechtert die Situation meistens noch.

Also nach meinem Verständnis hast du mehrere Möglichkeiten.

Die erste, die ich für die beste erachte, eine neue Les Paul kaufen. Und zwar, ganz wichtig, eine mit double action truss rod. Weil sonst wirst du das Problem immer wieder haben. ;)
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Stimmt nicht. Ich habe 3 bauverschiedene Gitarre (LP, Semi, Tele) auf C Standard eingestellt, ohne double action trussrod.

Die Idee mit dem Abschleifen der Bünde steht hier gerade ziemlich vage im Raum... es könnte gut funktionieren, wenn bestimmte Bünde höher stehen als andere, aber was sich so locker leicht anhört ist eine Arbeit für den Gitarrenbauer und nennt sich "Abrichten der Bünde". Als Laie sollte man da auf keinen Fall ran.

Eine Neue Gitarre wäre die absolute Notlösung, wenn wirklich nichts mehr geht.

...
Kennt einer die Zugunterschiede? Steht meistens auf der Packung.

Gruß
Jan

https://www.musiker-board.de/zubeho...f-die-zugspannung-des-halses.html#post4619839

Mein Lösungsansatz:
Einfach mal mit bedacht http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Setup durchziehen.
Sollte das nichts bringen, dann sollte die Gitarre in die Hände eines Fachmannes. Der kann auch wirklich beurteilen, was mit der Gitarre los ist. Über die Entfernung hier im Forum ist das einfach nicht möglich.
 
Wie schon gesagt der Hals ist zu gerade und ich probiere jetzt andere Saiten. Die Halsspannschraube lässt sich nun mal nicht weiter lösen und Bünde abrichten steht bei einer 150 Euro Chinaklampfe nicht zur Debatte. Entweder es funktioniert mit anderen Saiten oder nicht.
 

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