Saitenlage und einstellfragen..

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Hi,

Ich habe einen BTB 200 Bass gekauft und bin eigentlich sehr zufrieden damit, aber :

Die Saiten sind so hoch , dass sie am Kopf gerade nicht schnarren. In den höheren Lagen sind die Saiten aber kaum noch runterzudrücken.

Wie kann ich das ändern??

Danke für eure Antworten im Voraus, und ich hoffe ihr habt ein wenig Rücksicht, ich bin ein totaler anfänger in sachen saiteninstrumente..
 
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Danke, ich habe mir jetzt durch alles durchgelesen, bin aber trotzdem noch nicht ganz sicher, wie ich vorgehen soll.

Muss ich einfach den Halsstab lockern (gegen den Uhrzeigersinn drehen) ? Dann schnarrt es aber im ersten Bund, oder nicht?
Oder muss ich ihn spannen, damit die Saiten überallen Bünden gleichhoch liegen?
 
Die Saiten werden nie über allen bünden gleich hoch liegen. Der Hals hat immer eine gewisse Krümmung. Die musst Du einstellen.
Dazu gehst Du vor, wie in den Links von Cervin beschrieben. E-Saite im ersten und letzten Bund runterdrücken und schauen, wie hoch die Saite über dem 12ten Bund ist. Das sollte so ca. 1 mm sein. Wenn es mehr ist, musst Du den Halsstab spannen, also die Mutter im Uhrzeigersinn drehen.

Beim Spannen des Halses immer in kleinen Schritten vorgehen. Nicht zu viel auf einmal drehen. Ein viertel bis hable Drehung machen, dann dem holz erstmal eine Stunde zeit geben, um zu arbeiten, dann eventuell nachspannen.

Viel Erfolg! :great:
 
hallo,

ich repariere wirklich viel, von Auto bis Haushalt, aber den Hals würde ich einstellen lassen ...;)


nette Ostern ---:):)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich repariere wirklich viel, von Auto bis Haushalt, aber den Hals würde ich einstellen lassen ...;)

Und ich lasse z.B. von meinem Auto die Finger, stelle aber den Hals von meinen Bässen selber ein.
Wenn man sich an die Anweisungen haelt kann da eignetlich nciht viel mit passieren.
Man muss einfach vorsichtig sein, und jeden Tag nur ein bischen drehen um 100% sicher zu sein.
Viele Profis kennen die Hölzer, die drehen auch mal ne ganze Menge auf einmal... Aber darum sind es ja Profis.

Also einfach just chords gut durchlesen, da stehen auch die entsrechenden TIpps und Warnungen mit bei,
und sich einfach dran halten. Dann klappt das schon. Wer sich da dennoch unsicher ist, kann immernoch
zum Profi gehen, genau wie ich mein Auto in die Werkstatt gebe :D
 
hallo,

ich repariere wirklich viel, von Auto bis Haushalt, aber den Hals würde ich einstellen lassen ...;)


nette Ostern ---:):)

http://www.educatium.de/eub/

Hab ich auch lange gedacht...mitlerweile ist das für mich eine sache wie Saitenwechseln und Stimmen.
Hatte früher von Kumpels Horrorstories gehört wie:"das ist voll schwer, damit machste dir ruckzuck den hals kaputt etc."
Ich finde aber, man sollte als Musiker auch die Einstell- und Wartungsarbeiten vornehmen können.
Es ist echt keine Zauberei, wenn man sich zB den Link von Cervin zu Herzen nimmt. Dazu die alte Handwerkerregel "nach fest kommt ab" beherzigen und nicht mit Gewalt sondern behutsam und erstmal, bis man ein Gefühl dafür bekommen hat in kleinen Schritten vorgeht.
Wenn man es doch machen lässt sollte man die Gelegenheit nutzen und dem Einstellenden über die Schulter gucken bzw es sich zeigen lassen.


edit: cervin war schneller und hat dazu noch genau das gesagt, was ich meinte:D
 
Die Saiten sind so hoch , dass sie am Kopf gerade nicht schnarren. In den höheren Lagen sind die Saiten aber kaum noch runterzudrücken.

Wie kann ich das ändern??
das klingt für mich nach Saitenreiter an der Brücke zu hoch und der Hals ist möglicherweise zu gerade.

also erstes würde ich die Saitenreiter tiefer legen, am besten du machst das erst nur mit der G-Saite. einfach die Saite lockern, den Saitenreiter tiefer schrauben, Seite stimmen, nur in den hohen Bünden (ab 12 aufwärts) probespielen. wenn du hier eine gute Tiefe erreicht hast, kannst du die anderen Saitenreiter an den der G-Saite "anpassen", das bedeutet, du orientierst dich zunächst grob an dessen Höhe aber achtest auf die Griffbrettwölbung (D und A müssen etwas höher sein als G und E Saiten). Dann kannst du die Saitenreiter fein auf die richtige höhe bringen (beim spielen in den oberen Lagen merkst du schon ob sie zu hoch oder zu tief sind.
ich nehme ein leichtes Schnarren in den hohen Lagen in kauf, da ich dort relativ selten spiel und dadurch die Saiten insgesamt tiefer liegen. ;)

dann kannst du diesen test wie ihn Fourtwelve beschrieben hat machen: Bei Niederdrücken der Saiten im 1. Bund und im 12. Bund sollte im 7. Bund zwischen Saiten und Bund noch maximal Platz für keine Kreditkarte (also max. 0.5mm) sein. ist dieser Abstand zu groß, musst du den Halsspannstab im Uhrzeigersinn drehen (mehr spannen = weniger Krümmung), ist der Abstand zu klein, gegen den Uhrzeigersinn (lockern = mehr Krümmung). hier musst du vorsichtig in kleinen Schritten (max 1/4 Umdrehung) vorgehen!
das solltest du als grobe orientierung sehen! auch hier zählt: nach jeder Veränderung den Bass stimmen und probespielen!:great:
 
Bei Niederdrücken der Saiten im 1. Bund und im 12. Bund sollte im 7. Bund zwischen Saiten und Bund noch maximal Platz für keine Kreditkarte (also max. 0.5mm) sein.

Ich frag mich immer wer diese Zahl in die Welt gesetzt hat :p (steht mein ich auch so bei justchords, also indirekt ich, ich weiß ^^)
Also 0,5mm MAX muss es wirklich sein.
Wer auf 0.5 mm runter komm und ein schnarrfreies Setup hat, hat schon top Bünde.
1mm ist hier durchaus in Ordnung, bei manchen Spielweisen (sehr harter Anschlag) sogar mehr.
 
ich finde 1mm schon viel zu hoch ;) bei mir kann man so eine kreditkarte schön reinklemmen...
klar lässt sich das nicht so genau messen, aber so als grobe schätzung genügt es.

und deshalb habe ich auch geschrieben, dass man nach jeder änderung den bass spielen soll, um festzustellen ob die saiten noch zu hoch oder schon zu tief sind.
 
Wenn wir schon Erbsen zählen, dann zeigt mir eine Kreditkarte, die nur 0,5mm stark ist...;)
 
Wenn wir schon Erbsen zählen, dann zeigt mir eine Kreditkarte, die nur 0,5mm stark ist...;)

Hab meine Kreditkarte gerade nachgemessen, 0,76mm eher etwas mehr wenn man die zahlen mit nimmt.
d.H. wenn so ein ding passt wurde Lukkes max grenze ja schon überschritten ;)

So Erbsen zaehlen find ich das garnicht :) Ich hab meine Seiten am Anfang (vor ein paar jahren) naemlich wirklich mit Schieblehre eingestellt, und hab versucht auch nur annähernd an die 0,5 ran zu kommen. Das hat einfach nicht wirklich geklappt....
Es kommt hier echt auf die Bünde an. Also mittlerweile bin ich auf 0,1-0,2 mm runter, aber meine Bünde sind auch wirklich auf den tausenstel mm genau geschliffen. Wer aber nicht bis auf 0,5mm runter kommt, muss sich daran nicht stören, es geht einfach manchmal nicht besser, dann muss man mit mehr leben. Eine Kreditkarte mit 0,75mm ist da schon leichter, wenn das nicht klappt reicht auch der mm :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß....;)
Aber immerhin ist das eine Abweichung von 50%, deswegen Vorsicht bei solchen Aussagen, auch wenn's erst mal nach lächerlich wenig ausschaut.

Ich habe übrigens die Saitenlage noch nie mit irgendwelchen Messmitteln eingestellt, wenn überhaupt war es bei mir auch die Geschichte mit der eingeklemmten Kreditkarte.
Aber nun gut, es ist schon alleine deswegen nicht unbedingt praxisnah, weil jeder einen anderen Anschlag besitzt. Der eine schlägt hart an, der andere sanft, der eine trifft die Saite genau von unten, der andere schräg seitlich. Das bedeutet unterschiedlich starke Amplituden der Saiten und somit ergibt sich auch ein unterschiedliches Minimum an Abstand von Saiten zu Bundstäbchen.
Das alles natürlich unter Vernachlässigung dessen, wie die Bundstäbchen abgerichtet wurden, denn oft ist das die Crux an der Geschichte. Nicht jeder kriegt die Saiten so tief runter, wie er es gerne hätte.

Nun hast du ja schon öfter mal das PLEK-Verfahren angesprochen. Das ist in der Tat eine ziemlich gute Möglichkeit eine bessere Saitenlage erzielen zu können, weil hier insbesondere auch die einzelnen Saiten(stärken) auf ein und demselben Bundstäbchen berücksichtigt werden können und somit, jedenfalls für einen bestimmten Saitensatz, das Optimum erreicht werden kann.

Wer das nicht nutzen kann/will, der ist aber auch nach wie vor beim Gitarrenbauer gut aufgehoben. Sich seine Bünde einmal vernünftig abrichten zu lassen mag im ersten Moment zwar recht teuer erscheinen, es hat aber eine sehr große Auswirkung auf Bespielbarkeit und den daraus resultierenden Sound....und der ein oder andere wird vielleicht vor der Summe erschrecken, wenn er im Kopf mal eben durchgeht, was der dafür schon hat liegen lassen...;)
 
Auch wenn es etwas abweicht :D :

Jo, deswegen sag ich ja 0,5 ist schon gut, aber nicht der Max wert.

Wieviel das einstellen wert ist, ist auch eine relative sache. Also ich hab das früher vom Gitarrenbauer machen lassen, und die Bünde waren danach auch klasse.
Durch das Pleken wurd es zwar noch merklich besser, aber auch nicht so das ich es als "must have" betiteln würde. Dafür ist es einfach zu teuer. Wer 75€ beim Gitarrenbauer zahlt ist da schon gut bedient, und es reicht eigentlich auch. PLEK ist eben cool wenn man wirklich nur auf einem Bass spielt und den dann eben optimiert. Zusätzlich muss man auch bereit sein das Geld auszugeben, und auch, das das Resultat vielleicht nicht das ist, was man gerne hätte.
 
Wenn du in der Nähe von Krefeld wohnst, hast du die Möglichkeit, alles in einem Workshop unter Anleitung eines Bassbauers zu lernen. Schau mal auf der Homepage von Bassline nach, da gibt es regelmäßig Termine.
 
Guter Vorschlag. :great:

Es immer hilfreich, in seinem Profil zu schreiben, wo man herkommt. Dann gibts auch zielgerichtete Vorschläge.
 

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