Saitenlage tune-o-matic

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Hi Leute!

Die Suchfunktion hat mir bei meiner konkreten Frage noch nicht weitergeholfen, daher hier mal in aller Kürze: muss ich bei der tune-o-matic bridge (an einer Epiphone Les Paul Studio) mit dem Schraubendreher von oben an der bridge rumschrauben um die Saitenlage zu verringern oder einfach an den Rändelschrauben drehen?

t-o-m.jpg


Vielen Dank vorab und wenn die Frage ZU hohl ist dann bitte ich um Nachsicht :D
 
Eigenschaft
 
Vom Prinzip würde ich die Rändelschrauben nehmen, die anderen sind doch nur zum Halt des Steges da. Kann mich auch vertun, glaube ich aber nicht.
 
@Shimmergloom

Man kann beides machen. Bei der Rändelschraube ist es halt etwas "kraftraubender" als mit einem Schlitzschraubendreher von oben. Beachte aber: wenn du mit Schraubendreher arbeitest, dann mit einem passenden. Nicht zu schmal und zu dünn. Damit machst du dir mit der Zeit die Schrauben kaputt.

btw. mal ein großes Lob für die sehr gute und bebilderte Erklärung deiner Frage. Wenn das mal alle Erstposter so machen würden.

@Spyder0815

wenn die nur zum Halt des Steges wären, bräuchte man keine Schlitze reinmachen ;)
 
@3121funk

Danke! Ich hab mir dann doch mal doppelt Mühe gegeben mit der Frage da die mir erstaunlich hohl vorkam, aber ich wollte nicht einfach so dran rumschrauben und nachher was vergrießgnaddeln - daher auch nochmal ein Extradank für den Schraubendreherhinweis, mal gucken was der Werkzeugkasten so hergibt.

Ach und wo wir schon beim dumm fragen sind: Saitenlage verringern = mit oder gegen Uhrzeigersinn drehen?
 
Ach und wo wir schon beim dumm fragen sind: Saitenlage verringern = mit oder gegen Uhrzeigersinn drehen?

Im Uhrzeigersinn! Du drehst die Schraube dadurch rein, wodurch sich die Saitenlage verringert.
 
Beides möglich - die Rändelschraube bewegt das gleiche Gewinde wie der Schlitzkopf oben. - wollt das nur mal explizit klarstellen :)


Und nochmal ein Lob für die klare, bebilderte Fragestellung :D
 
Danke für die Antworten, Leute - hat mir schwerst weitergeholfen! :rock:
 
Habe da auch nochmal eine Frage zur Saitenlage bei einer Tune-O-Matic Brdige:
Und zwar habe ich mir eine ESP Eclipse CTM gekauft und direkt 12er Saiten (für Drop-Tunings) aufziehen und die Bridge richtig einstellen lassen.
Das Problem ist nur, dass jetzt wo die Gitarre gekommen ist die Saiten im Vergleich zum ersten Probespielen (ich denke mit nem 10er-Satz drauf) extrem weil vom Griffbrett weg sind. Kann ich die Bridge und den Steg gleichmäßig wieder ein Stück reinschrauben, ohne das die Intonation und die Bundreinheit dadurch zu beeinflussen?
 
Habe da auch nochmal eine Frage zur Saitenlage bei einer Tune-O-Matic Brdige:
Und zwar habe ich mir eine ESP Eclipse CTM gekauft und direkt 12er Saiten (für Drop-Tunings) aufziehen und die Bridge richtig einstellen lassen.
Das Problem ist nur, dass jetzt wo die Gitarre gekommen ist die Saiten im Vergleich zum ersten Probespielen (ich denke mit nem 10er-Satz drauf) extrem weil vom Griffbrett weg sind. Kann ich die Bridge und den Steg gleichmäßig wieder ein Stück reinschrauben, ohne das die Intonation und die Bundreinheit dadurch zu beeinflussen?

Du beeinflusst mit einer Veränderung der Höhe der Bridge natürlich die Oktavreinheit, weil du die Länge der klingenden Saite veränderst. D.h. danach solltest du unbedingt doe Oktavreinheit prüfen und, wenn nötig, nachstellen.
 
Hi,

ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, in wiefern die Höhenverstellung die Oktavreinheit beeinflussen sollte. Die Bridge bewegt sich dabei fast genau rechtwinklig zur schwingenden Saitenstrecke, also ändert sich deren Länge nicht. Dass sich die Tonhöhe beim Runterschrauben verringert, liegt nur an der verkürzten Strecke hinter den Saitenreitern, die aber keinen Einfluss auf die Oktavreinheit hat.

Was die Bundreinheit betrifft, so ist die im Gegensatz zur Oktavreinheit nicht einstellbar, sondern baulich durch die Abstände der Bünde vorgegeben. Daran wird es bei einer ESP sicher nicht hapern.

Zur hohen Saitenlage hoffe ich mal, dass im Laden auch die Halskrümmung beachtet und ggf. der Halsstab nachgestellt wurde, als die diese Drahtseile aufgezogen haben. Falls sich die hohe Saitenlage nämlich nicht aus einer verstellten Bridge, sondern aus einer stärkeren Krümmung des Halses ergibt, ist da dringend Abhilfe geboten. Drück mal die E-Saite am ersten und letzten Bund nieder. Über dem 12. Bund sollte jetzt ein kleines bisschen Luft zur Saite sein, aber nicht viel mehr als einen Millimeter.

Gruß, bagotrix
 
Die Höhenverstellung der Bridge bzw. Saitenreiter beeinflusst die Oktavreinheit, da die Saite ja nun weiter oder weniger weit zum Bund runter gedrückt wird. Folglich steht sie unter mehr oder weniger Spannung und Spannung ist proportional zur Tonhöhe.
D.h. Saitenreiter runter -> weniger Spannung -> Oktave zu niedrig -> Reiter etwas nach vorn
Saitenreiter rauf -> mehr Spannung -> Oktave zu hoch -> Reiter etwas nach hinten.
Aber natürlich erst mal mit dem Stimmgerät checken, ob der Unterschied überhaupt relevant ist.
 
Wenn man die Bridge runterschraubt, muss man die Saiten eh neu stimmen und hat dann die gleiche Spannung wie zuvor. Bevor man die Bridge hochschraubt muss mann eh die Saiten entspannen und somit auch wieder neu stimmen. Die Oktavreinheit muss man nicht jedesmal neu einstellen, zwar verändert sich der Abstand zwischen Sattel und den Saitenreitern, aber nur in so geringem Ausmaß, dass man es wohl nicht hört. Soweit meine Logik :)
 
@Dainsleif: Ich weiß, wie Du das meinst, aber ich meine es anders. Wenn mir die Saitenlage zu niedrig ist und ich schraub die Brücke hoch und stimm danach wieder, dann ist erst mal alles wie davor. Allerdings ist die Saite jetzt etwas höher über den Bünden, u.a. natürlich auch höher über dem 12. Bund, das war ja der Sinn der Aktion. Und wenn ich jetzt die Oktave greif, muß ich die Saite weiter runter drücken, folglich steht die Saite jetzt unter etwas mehr Spannung als davor, mit niedrigerer Saitenlage. Folglich klingt der Ton minimal höher als davor, folglich muß der Reiter etwas weiter hinter.

So weit meine Logik, welche sich auch mit meiner Erfahrung beim Einstellen der Saitenlage deckt.
 
Ah, verstehe! Das ist natürlich korrekt.
 
@gitarrophob: So gesehen gebe ich Dir recht - wenn die Saitenlage vorher extrem hoch war, kann das dann auch auch Einfluss auf die Oktavreinheit bekommen.

Das muss dann mMn vorher aber eine Höhe gewesen sein, bei der man mit der Oktaveinstellung so oder so keine Tonreinheit mehr bekommt. Vorausgesetzt, der Sattel ist korrekt gekerbt (als nicht auch viel zu hoch), würde dann nämlich die Abweichung bis zum Ende des Griffbretts immer höher werden, weil die Saite dort durch den wachsenden Abstand immer mehr gedehnt wird. Gedacht ist die Korrektur ja eigentlich nur, um den bei dickeren Saiten anwachsenden Bereich zu kompensieren, indem die Saite durch die Biegesteifigkeit noch nicht schwingt. Von daher hoffe ich mal, dass es der Verkäufer mit der Saitenhöhe nicht gar zu doll getrieben hatte.

Gruß, bagotrix
 
Hi,

ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, in wiefern die Höhenverstellung die Oktavreinheit beeinflussen sollte. Die Bridge bewegt sich dabei fast genau rechtwinklig zur schwingenden Saitenstrecke, also ändert sich deren Länge nicht. Dass sich die Tonhöhe beim Runterschrauben verringert, liegt nur an der verkürzten Strecke hinter den Saitenreitern, die aber keinen Einfluss auf die Oktavreinheit hat.

Was die Bundreinheit betrifft, so ist die im Gegensatz zur Oktavreinheit nicht einstellbar, sondern baulich durch die Abstände der Bünde vorgegeben. Daran wird es bei einer ESP sicher nicht hapern.

Zur hohen Saitenlage hoffe ich mal, dass im Laden auch die Halskrümmung beachtet und ggf. der Halsstab nachgestellt wurde, als die diese Drahtseile aufgezogen haben. Falls sich die hohe Saitenlage nämlich nicht aus einer verstellten Bridge, sondern aus einer stärkeren Krümmung des Halses ergibt, ist da dringend Abhilfe geboten. Drück mal die E-Saite am ersten und letzten Bund nieder. Über dem 12. Bund sollte jetzt ein kleines bisschen Luft zur Saite sein, aber nicht viel mehr als einen Millimeter.

Gruß, bagotrix

Also ich habe das mit dem ersten und letzten Bund jetzt mal überprüft und der Abstand am 12. Bund sieht soweit gut aus. Oktavenreinheit habe ich auch getestet (zumindest nach Gehör), die passt auch. So gesehen scheinen die Einstellungen in Bezug darauf auch absolut in Ordnung zu sein. Und die ersten 5-6 Bünde sind auch soweit gut bespielbar.
Mir ist/war ja klar, das bei 12er Saiten der Abstand nicht so sein kann wie bei nem 10er Satz, aber hinter dem 7. Bund finde ich das schon echt extrem. Habe schon überlegt, eventuell mal 11er statt 12er Saiten zu nehmen und dann neu einzustellen. Damit sollte ich ja auch noch auf Drop C runterkommen ohne das es zu arg labbert.
 

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