Saitenlage einstellen? (Westerngitarre)

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kayone
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Hallo zusammen,

habe heute meine neue Sigma-Westerngitarre bekommen. Der Abstand von der tiefen E-Saite bis zum Hals beträgt im 12. Bund etwa 6mm. Habe jetzt bereits die Stegeinlage ein klein wenig runtergefeilt (ca. 1mm). Jetzt sind die Saiten auch schon 1mm tiefer.

Ich habe gelesen 2,5 -3mm sind optimal für Westerngitarren? Komme von der E-Gitarre und bin eine flache Saitenlage gewohnt und hätte diese auch gerne bei der Western.

Jetzt ist die Saitenlage vom 1. - 5. Bund aber eigentlich schon top, danach wird es mir halt zuviel. Wenn ich jetzt den Steg noch weiter runterfeile, verändert sich doch die ganze Saitenlage (also auch in den Bünden 1 -5). Wie verhindere ich, dass die dann "zu tief" wird?

Danke im Vorraus!
 
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Hallo kayone

Eventuell hätte ich die Stegeinlage erstmal gar nicht heruntergefeilt, sondern erstmal
nach der Halskrümmung geschaut. Wahrscheinlich, krümmt sich der Hals zu weit nach oben.
Von der Halskrümmung hast du ja gar nichts erwähnt.
Was sagt denn dein Gefühl, was die Halskrümmung angeht ?. Ich meine, wenn du doch
ursprünglich von der E-Gitarre kommst, solltest du ja einigermaßen Abschätzen können, ob
der Hals die richtige Krümmung hat.
 
Achso, ja, hatte ich natürlich als erstes nach geschaut und auch schon den Test mit 1. und 12. Bund drücken gemacht - erscheint mir grade!
 
Gerade soll er gerade nicht sein, sondern am 7. Bund bei gedruecktem 1. und 12. Bund etwa ein bis zwei Visitenkarten dick "Luft" haben.
Das, was Du am Steg weg schleifst, senkt die Saitenlage am 12. Bund um die Haelfte. Normal sind aber so um die 3mm plus ein bisschen am 12. Bund....
 
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Da klinke ich mich doch glatt mal ein: Wie tief können/dürfen/sollen die Saiten eigentlich am Sattel, bzw. über dem 1. Bund sein?
 
Im Moment sind die Saiten bei knapp unter 1mm im 1. Bund, 0.73mm Plekt lässt sich problemlos drunterstecken.

Bei gedrücktem 1. und 12. Bund bekomme ich unter den 7. Bund nicht mal das 0.73mm Plek... Also vermutlich doch am Hals schrauben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im 1. Bund: Bis zum Bundstab - bis zum Griffbrett entsprechend das Doppelte.

Bei gedrücktem 1. und 12. Bund im 6./7. Bund geprüft: Beim Bundstab geht gar nix mehr - bis zum Griffbrett geht das 0.73mm vielleicht einmal drunter.
 
Das Griffbrett ist togal, der Bundstab zaehlt.
Wenn da am 7. Bund bei 1. und 12. gedrueckt nix mehr dazwischenpasst, dann solltest Du etwas mehr Kruemmung einstellen. Aber das ist nur ein grober Anhalt.
Normal lege ich zuerst die Sattelhoehe fest, das ist ein Haar ueber der gedachten Nullbundhoehe. Das ist der Ausgang fuer alle anderen Einstellungen, denn das beeinflusst die Bespielbarkeit.
Dumm niur, dass man hierzu schon mal ne Menge Uebung und Spezialwerkzeug braucht. Wenn man hier vergurkt, dann wird aus der ganzen Bespielbarkeit leider nix....
Danach stelle ich die Halskruemmung ein und ganz am Schluss erst die Netto-Saitenlage am Steg.
Dummerweise machen die meisten das andersrum und damit ....
 
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Bin jetzt immer noch nicht wirklich weiter leider, trotz eurer zahlreichen Tips.

Hab nochmal ein Bild angehangen, vielleicht hilft das weiter. Habe außerdem am Hals 3,4 Viertelumdrehungen gemacht (entgegen den Uhrzeigersinn nach Anleitung im Internet, dabei konnte ich jedoch keine Verbesserung feststellen) Muss man da viel mehr Umdrehungen machen? Bin da sehr vorsichtig, hab schon viele Horrorgeschichten gehört von wegen Halsschraube Schrott etc.
 

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Gegen den Uhrzeigersinn lockert normalerweise den Halsstab und der Hals wird von den Saiten weiter nach vorn gezogen, damit erhöht sich auch die Saitenlage ...
 
Aber war nicht das grade nötig, weil bei gedrücktem 1. und 12. Bund die Saiten im 6. Bund teilweise schon fast auflagen? Klar, insgesamt ist eine niedrigere Saitenlage dringend erwünscht.
 
Wenn die saite gerade nicht aufliegt, dann ist die halskrümmung schonmal gar nicht schlecht.

Für mich sieht das nach einer saitenlage von ca ~3mm aus, falls ich das foto halbwegs richtig interpretiere (saitenlage = luft zwischen unterkante saite und oberkante zwölfter bundstab). Das wäre für eine a-gitarre OK.

Falls du trotzdem noch weiter runter willst (und sattel und halskrümmung richtig eingestellt sind), dann müsstest du für jeden mm tiefere saitenlage die stegeinlage um 2mm abschleifen. Da müsstest du halt gucken, wieviel da überhaupt noch geht, denn sie saiten sollen ja nicht flach über die stegeinlage laufen, sondern in einem winkel.

Gruss, Ben
 
Viel geht am Steg glaube ich nicht mehr., oder?
Foto 1.JPG
Foto 2.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Man KANN eine gute Akustikgitarre auf 2,5mm einstellen. Aber dann geht nur noch Fingerstyle auf leiser Zimmrlautstaerke. Plektrenspiel schnarrt dann schon hoerbar. Schliesslich ist das alles ja auch nur mechanische Verstaerkung.
Fuer normales Allroundspiel ist 3mm gut, fuer Bluegrass und aehnliches wuerde ich sogar 3,8mm einstellen.
 
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Man KANN eine gute Akustikgitarre auf 2,5mm einstellen. Aber dann geht nur noch Fingerstyle auf leiser Zimmrlautstaerke.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Meine Lakewood hat nach dem Pleken bei Thomann eine Saitenlage zwischen 2 und ca. 2,3 mm am 12. Bund (Beweisbilder hier;)), und ich kann versichern dass da auch bei Plektrumeinsatz mit Vollgas nix schnarrt. Aber da sprechen wir natürlich auch von einer sauber konstruierten Gitarre, die mit viel Aufwand optimiert wurde.

Nach den Fotos oben würde ich auch mal sagen, dass da am Steg nicht mehr viel geht. Unter Umständen musst du dich tatsächlich mit der gegebenen Saitenlage zufriedengeben. Vielleicht kannst du ja nochmal ein Foto posten, auf dem die tatsächliche Saitenhöhe genau zu sehen ist (Lineal, dass bei 0 anfängt, auf das Bundstäbchen aufsetzen).
 
Dann hast Du aber auch mehr Geld in das Setup gesteckt, als mancher von und in die ganze Gitarre. Ich wuerde meine gerne PLEKen ... aber allein die Versandkosten sind schon prohibitiv hoch. Dumme insellage.....
 
Habe heute die Gitarre im Shop einstellen lassen und es lag wohl hauptsächlich am Hals, laut Auskunft des Gitarrenbauers. Bin jetzt allerdings sehr zufrieden! Danke für eure Hilfe!
 
Ich brauche leider nochmal eure Hilfe. Von jetzt auf gleich produziert die dicke E-Saite ein Nebengeräusch, ähnlich wie ein Schnarren, kommt aber nicht von den Bünden anscheinend, sondern zumindest akustisch aus dem Sattelbereich. Die anderen Saiten klingen immer noch perfekt.

Irgendwelche Anregungen, was das jetzt sein könnte?
 

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