Saitenlage auf meiner Akustik verändern

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Hallo ^^

Ich habe ne ziemlich billige Akustik für 70€ :D

Das Problem: Die Saiten sind viel zu weit vom Griffbrett entfernt ! Wenn ich gerade mal 5 Minuten spiele schmerzen meine Finger übelst...
Ich schätze mal es liegt am Steg denn oben am Sattel vom 1-3 Bund ist es ganz normal und schön nah am Griffbrett. Und weiter bis zum 20. wird der Abstand immer größer.
Ich dachte bevor ich mir gleich ne neue kaufe kann ich das Problem doch bestimmt selber beheben :D Wie kann ich die Stellen im Steg wo die Saiten drinn liegen tiefer machen, ohne etwas falsch zu machen ? :gruebel:

€ by Peter: hast du eigentl. gemerkt, dass du bei den E-Gitarren gelandet warst? ;) ... korrigiert :)
 
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Saiten runter, Stegeinlage rauspulen und unten plan (!) abschleifen, wieder einbauen, Saitenlage checken, ggf wieder ausbauen, abschleifen, usw... ist ne lästige Arbeit und braucht Sorgfalt aber das Ergebnis entschädigt. Falls Du die Klampfe etwas verbessern willst wirf die (vermutlich einfache) Plastikstegeinlage raus und verbau eine von Graphtech oder ähnlichem, die kosten auch nur ein paar Euro..
 
Das Problem: Die Saiten sind viel zu weit vom Griffbrett entfernt ! Wenn ich gerade mal 5 Minuten spiele schmerzen meine Finger übelst...
Wieviel mm saitenlage genau hast du denn im moment (saitenlage = abstand/luft zwischen unterkante saite und der oberkante des 12. bundstäbchens)? Bei a-gitarren ist das ja durchaus normal, dass die saiten höher liegen als bei deiner e-gitarre. Und wegen der meist dickeren saiten brauchst du etwas mehr kraft auf der western, das merkst du halt am anfang in den fingern :)

Gruss, Ben
 
Mal so am Rande: was bringt eine neue Stegeinlage für runde 9,-€ in einer Klampfe für 70,-€, wenn sich höchstwahrscheinlich die Decke hochgewölbt hat. Erster Test wäre hier, mal ein Lineal oder ein Blatt Papier auf die Decke hinter dem Steg zu legen, und abzuchecken, ob das überhaupt plan auf der Decke aufliegt, was ich doch sehr stark bezweifle. Und wenn das so ist, kann man die Klampfe entweder als Übungsmaterial für Reparaturen verwenden, oder gleich zum Sondermüll geben. Alles andere dürfte leider vergebene Liebesmühe sein.
 
Eine leicht hochgewölbte Decke ist vollkommen normal.
 
Einfacher Test:
Langes Lineal hochkant mittig aufs Griffbrett stellen und dann Richtung Steg laufen lassen. Das Lineal sollte idealerweise die Oberkante der Bruecke gerade verfehlen, schlimmstenfalls treffen. Wenn es deutlich - also mehr als 1 mm - den Steg trifft, hat man Probleme.
 
Bevor ich an der Stegeinlage rumfeilen tät, würd ich erstmal den Trussrod überprüfen. Das lässt sich ohne Ersatzteile wieder rückgängig machen. Tatsächlich musste ich noch nie an der Stegeinlage tätig werden, der Spannstab hat immer ausgereicht.
 
Bevor ich an der Stegeinlage rumfeilen tät, würd ich erstmal den Trussrod überprüfen. Das lässt sich ohne Ersatzteile wieder rückgängig machen. Tatsächlich musste ich noch nie an der Stegeinlage tätig werden, der Spannstab hat immer ausgereicht.

nun, dann solltest du wissen, dass man die saitenlage nicht durch den halsstab korregiert!
der halsstab ist zum einstellen einer korrekten halskrümmung da.
natürlich wird dabei auch die saitenlage beeinflusst, aber für ein "einstellen" der saitenlage ist der halsstab die definitiv falsche vorgehensweise.
 
nun, dann solltest du wissen, dass man die saitenlage nicht durch den halsstab korregiert!
der halsstab ist zum einstellen einer korrekten halskrümmung da.
natürlich wird dabei auch die saitenlage beeinflusst, aber für ein "einstellen" der saitenlage ist der halsstab die definitiv falsche vorgehensweise.

Das ist jetzt ne nette Henne-oder-Ei-Geschichte. Ohne die Gitarre in der Hand zu haben, würd ich nie und nimmer feststellen können, woran die schlechte Saitenlage jetzt nun liegt. Ich möcht nicht wissen, wie viele Anfänger ihre Klampfe versaubeutelt haben, weil sie an den Stegeinlagen rumgefummelt haben. Immerhin haben wir es hier mit einem zentralen Teil der Schwingungsübertragung, will sagen des Klangs der Gitarre zu tun.

Deshalb: Trussrod einstellen - und wenn das nicht reicht: ab zum Tech.
 
Das ist jetzt ne nette Henne-oder-Ei-Geschichte. Ohne die Gitarre in der Hand zu haben, würd ich nie und nimmer feststellen können, woran die schlechte Saitenlage jetzt nun liegt. Ich möcht nicht wissen, wie viele Anfänger ihre Klampfe versaubeutelt haben, weil sie an den Stegeinlagen rumgefummelt haben. Immerhin haben wir es hier mit einem zentralen Teil der Schwingungsübertragung, will sagen des Klangs der Gitarre zu tun.

Deshalb: Trussrod einstellen - und wenn das nicht reicht: ab zum Tech.

Die Halskrümmung lässt sich ja zum Glück auf einfachste Art und weise zumindest grob prüfen. i
Und ich persönlich hab beim Drehen am Trussrod immernoch jedesmal Schiss...lass mal jemanden der das noch nie gemacht hat seinen zu weit drehen und sprengen, dann gibts großes Geschrei...
Bei meiner Ibanez musste ich auch die Stegeinlage schleifen, das war ein solcher Sprung nach vorne in der Bespielbarkeit, dass ich selbst überrascht war. Würde ich jetzt auch als erstes versuchen!

MFG, Andy
 
Frage an den kleinen Rocker: WAS hast du denn jetzt gemacht? Und hats geholfen?

NB: Trussrod "sprengen" wollt mir noch nie gelingen. gehst du da midder Rohrzange ran?
 
NB: Trussrod "sprengen" wollt mir noch nie gelingen. gehst du da midder Rohrzange ran?

Neeeeein, ich habs ja auch noch nicht erlebt, aber schon so manche Horrorgeschichte gehört :D Sprengen, war vielleicht übertrieben. Wenn, dann zerlegts ja nur das Gewinde.
Fakt ist halt, dass man den Trussrod nicht ohne großen Aufwand tauschen kann, ne Stegeinlage schon.
 
Hi
zunächst mal HÄNDE WEG VOM TUSSROD!!!!
Wer damit allein die Saitenlage einstellt macht einen Fehler!!!. Zu einer guten Saitenlage gehört eine passende Halskrümmung. Aber die gilt es erst mal zu prüfen!!!

1.Erst mal checken was man mit der Gitarre vorhat. Eine Gitarre die nur zum picken eingesetzt wird kann mit einer niedrigeren Saitenlage eingestellt werden als eine Gitarre mit der man ordendlich mit Plek strummt. Ich versuch mal ein Set-Up für eine Kompromisseinstellung zu erklären. Also ein Setup allround.

Zu einer guten Saitenlage muss mann wissen das der Hals von der Decke weg etwas gekrümmt sein muss. Dh. zielt man wie mit einem Gewehr am Hals entlang ( Korpus zur linken Seite am Ohr) folgt die gewollte Krümmung der Saitenzugrichtung, also nach rechts!
Drückt man die tiefe E-Saite am 12 Bund und gleichzeitig am 1 Bund runter(gedrückt halten) muss die Saite zwischen dem 6 und 7 Bund mindesten 0,2-0,3mm luft haben. Dann stimmt die Krümmung in etwa.

Muss man tatsächlich die Krümmung nachstellen lockert man als erstes die Saiten!!! Ganz wichtig um das Material nicht zu sehr zu Belasten. Spannt man den Tussrod stärker wirkt er auch stärker gegen die Zugrichtung der Saiten. Aber Vorsicht. Ich lockere erst die Saiten, verstelle eine 1/4 Umdrehung und stimme neu und prüfe nach.

Sollte das soweit stimmen prüft man die Höhe der E-Saite am 12 Bund. Die sollte für eine Kompromisseinstellung ca. 2,2-2,5mm Luft haben. (Tip eine 2 € Münze hat 2,2mm)
Ist zuviel luft drunter muss die Stegeinlage passend abgeschliffen werden. Dazu ist ein Messschieber sehr hilfreich um auch 1/10mm messen zu können.

Zum anpassen die Stegeinlage auf einer festen flachen Platte mit einem Bogen nicht zu groben Schleifpapier plan aufllegen und abschleifen (Die gerade Unterseite!!!). Um die Parallellität beim Schliff zu erreichen bewege ich den Steg immer die gleiche Strecke auf dem Papier vor und zurück und Drehe zb. nach 20 Schleifbewegungen die Einlage um (natürlich immer die Unterseite nach unten) so wird verhindert das bei ungleicher Kraftverteilung die Einlage schief wird.

Wer vorsichtig zu werke geht kann so mit Saiten lösen, weiter schleifen, einsetzen und neu spannen ziemlich zügig zu einem befriedigendem Ergebnis kommen.

Der Sattel vorn ist eher was für Profis mit passendem Werkzeug sprich gescheiten Sattelfeilen.
Zum Check ob die Saitenlage dort passt am 3 Bund die Saiten drücken und checken ob sie am 1 Bund minimal Luft haben.(so eine Blatt Papier sollte drunter passen.)
Dort sind allerdings meiner Erfahrung nach selbst bei billigeren Exemplaren weniger Fehler zu finde.
 
Hab ja nicht soviel Ahnung, aber sollte man zum Abschleifen nicht zum Fachmann gehen?
Wenn da Buckel oder Dellen drin sind ist es doch ohnehin für`n A...
Bei einer 70€ Gitarre wird schnell die Brühe teurer als die Brocken :gruebel:
 
@Schiffi
der treatsteller wollte wissen wie er es selber machen kann. wer sich an nix rantraut kann auch nix. und eine stegeinlage selber plan schleifen finde ich nicht gerade wie eine kernspaltung. :D
 
Also ich habe mich einfach mal ran getraut ^^ Mein Gitarre hat gar kein Trussrod cover O_O !!! Jedenfalls habe ich das Plastik Dings unten am Korpus (Sorry mir fällt der Name gerade nicht ein :D) wo die Saiten drauf liegen einfach die kleinen Wellen drin wo die Saiten drin liegen tiefer geschliffen ^^ Habe einfach die passende Saite zur Welle genommen und dann hin und her gezogen :D Dann habe ich ein bisschen Feinarbeit mit nem super scharfen Messer gemacht damit es nicht so abgehackt hässlich aussieht :D Ich habe nach jeden bisschen schleifen ne Saite genommen drauf gelegt und an den enden gezogen dann konnte ich gucken ob sie immer noch soweit entfernt waren oder nicht. Nach ca. 1h war ich fertig habe neue Saiten drauf gespannt und hatte endlich keine schmerzen mehr in den Fingern :) Geklappert und gescheppert hat auch nichts :D
 
Hi rooster, STIMMT wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil:hail:
 
Dann glückwunsch zur gelungenen operation, Kleiner Rocker :)

Gruss, Ben
 

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