Saiten unterschiedlich laut?

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Hallo,

vergangenen Dienstag habe ich es getan: Ich habe mir den ersten eigenen E-Bass gekauft. Es hat zwar nur für ein billiges Einsteigermodell (Tenson P/J-Bass) gereicht, aber bÄsser als nichts.

Was mich etwas wurmt ist, dass die D- und G-Saite sowohl mit dem P-Type- als auch mit dem J-Type-Pickup leiser sind als die E- und A-Saite.

Das hört man nicht nur, wenn man über einen Amp spielt, man kann es sogar messen: Die Level-Meter meiner Gearbox-Software (Amp-Modelling) zeigen bei gleich hartem Anschlag der Saiten rund 6dB weniger an.

Ich hatte zuerst vermutet, dass meine Fingertechnik noch nicht so präzise ist. Also habe ich ein Plektrum benutzt.

Meine Fragen sind jetzt:
1.) Kann das an dem Saitensatz liegen?
2.) Wie präzise müssen die Saiten über die Pole-Pieces der Pickups laufen? (Sind kleine Abweichungen da tolerierbar?)

Gruß

Andreas
 
Eigenschaft
 
Also das kann an den Saiten oder aber den PUs liegen. Die mal höherschrauben, vllt gibt das Linderung. Was für Saiten sind denn jetzt drauf? Wenn der Bass ein low-end Modell war, kann man saitentechnisch da nicht allzuviel erwarten, wenn da noch Werkssaiten drauf sind (Werkssaiten kommen irgendwie immer schlecht weg :eek:)
 
Mann, bist Du schnell!

An den PUs habe ich schon gedreht. Das hat aber diesbezüglich nichts gebracht.

Das mit den Saiten befürchte ich ja auch. Werde mir bei Gelegenheit mal einen Satz neue gönnen. Denn sonst ist das Ding für den Preis (139Euro) echt in Ordnung.

Gruß

Andreas
 
Das liegt nicht an den Saiten, sondern an der Qualität des Basses/Holzes, der auf die unterschiedlichen Frequenzen der Tonhöhen allzu unausgeglichen reagiert. Dann gibt's die berüchtigten "Löcher" auf kompletten Saiten oder bestimmten Bereichen des Griffbretts. Wenn das nicht so wäre, wären alle Bässe >150 Euro ja völlig überflüssig.

Allerdings sind gewisse (aber eben keine extremen!) Pegelunterschiede beim Bass auch normal, weshalb häufig ein dezent eingestellter Kompressor verwendet wird.
 
jau, könnte auch sein, dass Die PUs einfach Schrott sind :mad:

Versuch mal, die PUs etwas schräg zu stellen, also so, dass sie an der D/G Saite näher dran sind. Eventuell musst Du etwas experimentieren.

Aber 's ist, wie Hans_3 schreibt. Finger weg von Billig-Scheiss, auch und GERADE bei Anfängern! Ein mieser Bass hat schon so manche Bassisten-Laufbahn wieder beendet, bevor sie überhaupt angefangen hat....
 
Hallo nochmal,

an den Pickups habe ich bereits gedreht, es bringt aber nicht so viel. Das wundert mich zwar etwas, denn unverstärkt empfinde ich den Pegelunterschied nicht so stark. Das mag aber auch daran liegen, dass der Ton dann insgesamt drahtiger, also weniger bassig ist. (Was ja in der Natur der Sache liegt.)

Du hast aber recht, die Pickups sind ziemlicher Schrott. Meine Gitarre (Humbucker-passiv) macht bei gleichen Einstellungen wesentlich mehr Pegel.

Die Aussage "Finger weg von Billig-Scheiss" finde ich dennoch fragwürdig, da pauschalisierend. Die Diskussion um Low-Budget-Instrumente wurde hier im Board schon häufig geführt.

Meine Meinung ist, dass sie ihre Berechtigung als Anfängerinstrument haben, wenn sie spielbar sind. Mein Bass ist spielbar, ich hatte schon schlechtere in der Hand. (Auch einige Hunderter teurere!)

Ich erwarte aber auch keine Profi-Qualität, wenn ich einen Bass für den Preis von zwei Tankfüllungen kaufe. Vielleicht ist es ja einfach, wie Hans3 schon vermutet, ein dem Preis geschuldetes Manko. Dann muss ich mich wohl mit abfinden.

Gruß

Andreas
 
H
Die Aussage "Finger weg von Billig-Scheiss" finde ich dennoch fragwürdig, da pauschalisierend. Die Diskussion um Low-Budget-Instrumente wurde hier im Board schon häufig geführt.

Meine Meinung ist, dass sie ihre Berechtigung als Anfängerinstrument haben, wenn sie spielbar sind. Mein Bass ist spielbar, ich hatte schon schlechtere in der Hand. (Auch einige Hunderter teurere!)

okay, zugegebenermassen etwas vereinfacht, aber gültig:

Fall A)
Ein Anfänger kauft einen Bass für 150 Euro. Dafür gibt's eigentlich nur Schrott. Kämpft er sich durch den Frust und bleibt beim Bass spielen, muss er sich einen anständigen Bass kaufen, das Gammelteil spielt er sicher nicht mehr.
--> Verlust damit effektiv: 150 Euro.
Er hat keinen Spass am Bass spielen (was durchaus am trashigen Bass liegen kann), das Brett lässt sich nicht mehr verkaufen.
--> Verlust: 150 Euro

Fall B)
Ein Anfänger kauft einen Bass für 250 Euro. Dafür gibt's schon ganz ordentliche Sachen. Er hat Spass am Bass, bleibt dabei. Der Bass tut's dann eine ganze Weile und dient später immer mal wieder als Backup oder ähnliches.
--> Verlust: 0 Euro.
Er hat keinen Spass am Bass spielen (was vermutlich nicht am Bass liegt), jedoch lässt sich das Teil sicher für mind. 100 Euro verkaufen.
--> Verlust effektiv: 150 Euro oder weniger.

Meiner(!) Meinung nach kann man mit einem "Billigbass" also nur verlieren, mal ganz davon abgesehen, dass ein vernünftiger Bass auch und gerade für einen Anfänger klare Vorteile bietet.

Gruss
 
Also man kann das nicht so schwarz/weiß sehen. Man kann mit etwas Glück/Sorgfalt heute auch schon für 150 Euro ein brauchbares gut spielbares Instrument bekommen. Ich hatte schon Kandidaten vom großen T oder einen SX Preci in der Hand und die waren allesamt brauchbar und auch nicht so viel schlechter als der Yamaha mit dem ich mal angefangen habe.
Lass dich also von den Vorurteilen anderer nicht irritieren und probier mal bei Gelegenheit einen neuen Satz Saiten!
 
Schade, dass nicht mal der ausdrückliche Hinweis auf "etwas vereinfacht" und die Betonung auf "Meine Meinung" reicht, um nicht der Schwarzweissmalerei und Verbreitung von Vorurteilen bezichtigt zu werden.
So ist das heute in den Foren. Schade eigentlich :(
 
okay, zugegebenermassen etwas vereinfacht, aber gültig:

Fall A)
Ein Anfänger kauft einen Bass für 150 Euro. Dafür gibt's eigentlich nur Schrott. Kämpft er sich durch den Frust und bleibt beim Bass spielen, muss er sich einen anständigen Bass kaufen, das Gammelteil spielt er sicher nicht mehr.
--> Verlust damit effektiv: 150 Euro.
Er hat keinen Spass am Bass spielen (was durchaus am trashigen Bass liegen kann), das Brett lässt sich nicht mehr verkaufen.
--> Verlust: 150 Euro

Fall B)
Ein Anfänger kauft einen Bass für 250 Euro. Dafür gibt's schon ganz ordentliche Sachen. Er hat Spass am Bass, bleibt dabei. Der Bass tut's dann eine ganze Weile und dient später immer mal wieder als Backup oder ähnliches.
--> Verlust: 0 Euro.
Er hat keinen Spass am Bass spielen (was vermutlich nicht am Bass liegt), jedoch lässt sich das Teil sicher für mind. 100 Euro verkaufen.
--> Verlust effektiv: 150 Euro oder weniger.

Meiner(!) Meinung nach kann man mit einem "Billigbass" also nur verlieren, mal ganz davon abgesehen, dass ein vernünftiger Bass auch und gerade für einen Anfänger klare Vorteile bietet.

Gruss





Vollkommen korrekt!!!

Ich würde da nur noch hinzufügen, dass viele Basser ihren ersten Bass wegen der emotionalen Bindung behalten und dabei würde Beispielsweise ein guter Squier Bass für 250 Euro auch nach 20 Jahren noch eine gute Figur machen, ein Billigbass wird jedoch zu einem schlimmen Klotz am Bein.
 
ein Billigbass wird jedoch zu einem schlimmen Klotz am Bein.

sorry, moulin, aber das empfinde ich als ganz furchtbaren quatsch!
mein erst-ibanez für 190 € ging 3 monate später für 100€ in zahlung für meinen warwick. für die 90 € bekam ich die unbezahlbare erfahrung, selbst zu wissen, was ich beim nächsten bass will. ein markenname sollte aber schon drauf stehen, sonst stellt ihn kein laden ins schaufenster.
 
Als schlimmen Klotz empfinde ich den Billigbass nicht, dafür macht er mir zuviel Spaß.

Offensichtlich habe ich ein nicht so schlechtes Exemplar erwischt, denn ich komme mit der Bespielbarkeit gut zurecht. Ich werde der Bassistenwelt also erhalten bleiben.

Ich denke nicht, dass ein anderes Instrument, nur weil Ibanez, Yamaha oder Squier/Fender drauf steht, besser bespielbar ist. Und darin sind wir uns wohl einig. Besser wiederverkäuflich sind die genannten natürlich allemal.

Aber das habe ich nicht vor. Über die Zeiten, als ich mein spielerisches Unvermögen dem Instrument anlastete, bin ich hinaus. Meine aktuelle Gitarre spiele ich seit zehn Jahren.

Zurück zum Lautstärkeunterschied:

Ich habe jetzt den E-/A-Saiten-Teil des P-Pickups runter- und den D-/G-Saiten-Teil so weit wie möglich hochgeschraubt. Das hat etwas Linderung gebracht.
Ganz aus der Welt ist das Problem damit zwar nicht, aber durchaus in einem tolerierbaren Rahmen.

Gruß

Andreas
 
Schade, dass nicht mal der ausdrückliche Hinweis auf "etwas vereinfacht" und die Betonung auf "Meine Meinung" reicht, um nicht der Schwarzweissmalerei und Verbreitung von Vorurteilen bezichtigt zu werden.
So ist das heute in den Foren. Schade eigentlich :(

Nur kam hinter dem "etwas vereinfacht" ein "aber gültig" und wenn du unter vereinfachen verstehst, dass man die Argumente für die Gegenseite weglässt, dann ist das mit Verlaub meiner Meinung nach Schwarzweißmalerei und verbreitung von Vorurteilen.
Nix für ungut.
 
Du hast halt einfach nicht begriffen, wie es gemeint ist. Egal, es ist mir zu dumm, das noch drei mal zu erklären. Schliesslich gibt es hier eine wunderbare Ignore-Funktion.....

Ich habe jetzt den E-/A-Saiten-Teil des P-Pickups runter- und den D-/G-Saiten-Teil so weit wie möglich hochgeschraubt. Das hat etwas Linderung gebracht.
Ganz aus der Welt ist das Problem damit zwar nicht, aber durchaus in einem tolerierbaren Rahmen.

sind die polepieces einzeln einstellbar? Falls ja, kannst Du damit eventuell noch was erreichen. Musste ich selbst an meinem Rickenbacker machen und die gelten ja nun nicht unbedingt als "Billigware".

Ich würde sonst auch empfehlen, mal andere Saiten aufzuziehen (wörtlich gemeint ;))
 
abseits von diesem ganzen holz/faserrichtung/atomare struktur-zeug kann es auch sein, dass der threadersteller einfach subjektiv glaubt, die saiten wären leiser, weil die dünneren saiten generell etwas weniger bässe produzieren als die dickeren.
 
Zitat AmPrayer
Zitat von Moulin
ein Billigbass wird jedoch zu einem schlimmen Klotz am Bein.

sorry, moulin, aber das empfinde ich als ganz furchtbaren quatsch!



Bitte die Zitate nicht aus dem Zusammenhang nehmen.
Ich schrieb:
...dass viele Basser ihren ersten Bass wegen der emotionalen Bindung behalten...


Ich bezog das darauf, dass man einen Klotz am Bein hat, wenn man seinen ersten Bass, der unter Umständen schlecht ist aus einer emotionalen Bindung heraus behalten wird.
In Deinem Fall hast Du z.B. den Bass verkauft.
 
Tieftonsüchtiger;3121023 schrieb:
... kann es auch sein, dass der threadersteller einfach subjektiv glaubt, die saiten wären leiser, weil die dünneren saiten generell etwas weniger bässe produzieren als die dickeren.
da bist du auf dem richtigen weg. höhere frequenzen werden eben als lauter empfunden. wer viel misst, misst mist ;)
ich würde versuchen, mit der e-saitigen pu-schraube so nahe an die e-saite ranzugehen, dass der output maximal ist und es noch nicht "mumpft" (bzw. die saite beim spielen auf den pu knallt). dann die pu-abstände über die restlichen schrauben i.s. einer möglichst gleichmäßig gehörten lautstärke anpassen.
das macht man mit jedem pu für sich. die lautstärke sollte im normalfall bei beiden gleich sein (2 pus machen eben größeren aufwand). bei der einstellung im letzten bund greifen.
 
ich persönlich mache das immer so, dass ich zuerst in etwa den gleichen abstand jeder saite zu den PU's einstelle, bei gegriffenem 24.ten bund - ist allerdings immer ein kompromiss, wenn die saiten dem griffbrettradius folgen wie z.b. bei mir.
danach senke ich die bassseite ein wenig rein nach gefühl und drehe dafür die bässe am amp ein wenig hoch.

die sache mit wenig basslastigen D- und G-saiten ist eben immer ein kompromiss. nach dem motto "machs gleich richtig" hats warwick bspw. mit gedrehten pickups gemacht, die bei der E-saite wesentlich näher an der Bridge sind als bei der G-saite (siehe den neuen warwick thumb BO). dadurch wird das wesentlich besser kompensiert.

auch sehr gelungen ist es bei bässen mit splitcoil, bei denen die DG-spule näher am hals ist als die EA-spule. (im gegensatz zu Fender, wo die umgekehrte version davon imho soundtechnischer unfug ist)
 
Du hast halt einfach nicht begriffen, wie es gemeint ist. Egal, es ist mir zu dumm, das noch drei mal zu erklären. Schliesslich gibt es hier eine wunderbare Ignore-Funktion.....

Was gibt es denn da nicht zu begreifen? Du schreibst "Meiner Meinung nach" bist aber total einseitig. Du schreibst "für 150 Euro gibts eigentlich nur Schrott" und bringst kein einziges Beispiel, man kann also nichtmal davon ausgehen, dass du selbst schon einen Bass aus der Preisklasse in der Hand hattest. Ich kontere mit meinen positiven Erfahrungen mit Billig Bässen (Harley Benton und SX). Das wird dann gleich als Angriff gewertet und ich werde beleidigt als Begriffsstutzig dargestellt. Dazu wird noch über die Foren von heute gejammert, weil es ja anscheinend ziemlich schlimm ist wenn Leute einer pauschalisierten und nicht durch konkrete Erfahrungsberichte gestützten Meinung ihre eigenen Erfahrungen entgegenstellen. Ich für meinen Teil finde es wünschenswert, wenn auf einseitige Beiträge mit Gegenerfahrungen reagiert wird, ein Forum in dem man solche Beiträge wie deinen unkommentiert stehen lässt, wäre für mich ein Grund zum jammern. Deswegen musste ich hier leider mal völlig OT gehen, sorry an alle anderen.

Nochmal zum Thema:
Wenn der Lautstärkeunterschied schon geringer geworden ist, könnten tatsächlich andere Saiten den Rest auch noch geraderücken. Vielleicht einen Satz wählen, bei dem D und G eher etwas dicker ausgelegt sind, dann könnte das schon hinhauen.
 
Mit Eurer Hilfe habe ich jetzt eine passable Abstimmung gefunden, den letzten Rest wird dann der nächste Saitenwechsel erledigen.

Allerdings waren die dünneren Saiten nicht nur subjektiv leiser, ich hatte den Output der PUs mittlerweile oszilloskopiert. (Das geflügelte Wort vom Mist messen kenne ich natürlich, habe es dann auch mit dem Ohr angepasst, statt mit dem Oszi - für mein bescheidenes Bassspiel ist es jetzt brauchbar)

Nochmal: Danke an alle, die sich konstruktiv beteiligt haben!

Gruß

Andreas
 

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