Saiten-Unterschiede & Tremolo-Frage!!

[Jack Die Kippe]

Hallo zusammen!

Nun, ich war vor ein paar Tagen bei Thomann u. hatte das erste mal ne E-Gitarre in den Händen! (Was für ein Gefühl der Erleuchtung!) Was mich sofort von den Socken gehauen hat, war die unglaublich leichte Bespielbarkeit (1,5 Jahre Western mit 12-13er Saiten), und der krasse Unterschied der Saitenstärken(da waren 9er drauf)!

Meine Fragen:
Kommt der Unterschied nur durch die Stärke (12er zu 9er), oder gibts noch andere generelle Unterschiede zwischen E-GitarrenSaiten und jene für Western? Gut, die Saiten liegen viel näher am Griffbrett, aber ist das schon alles gewesen? Meines Wissens spielen ja einige Stars ab und zu mit 11er bzw. 12er Sätzen auf ihren E-Gitarren!
Muss ich in sonem Fall mit ner ähnlichen Bespielbarkeit wie auf meiner jetzigen Western rechnen?


Das andere ist; ich hatte eine Ibanez Rg350ex gespielt (die ich auch endlich mal erwerben können will ), und ich bin glaub ich paar mal unglücklich auf die Saiten, nahe brücke, gekommen, so dass sich die TremoloFunktion ungewollt bemerkbar gemacht hat, sprich die Töne haben ungewollt etwas gejault bzw. geflackert!

Lässt sich also ein Tremolo auch irgendwie feststellen, oder muss ich bei soner Gitarre immer mit dieser "Gefahr" leben?!


Jo..des wars eigentlich auch schon!
Wär cool wenn mich irgendwer schlauer machen könnte!

Schon mal Danke im Voraus!

 

[Blue Gator]

Hmm, ich bin jetzt kein Saiten-Experte. Meines Wissens besteht der Unterschied aber tatsächlich vor allem in der Dicke. Dass sich E-Gitarren "angenehmer" spielen lassen (wobei das natürlich auch wieder subjektiv ist), liegt denke ich auch an dem deutlich ergonomischeren und weniger sperrigen Korpus. Das fühlt sich gleich ganz anders an.

Zur Frage mit dem Tremolo: Ja, man kann die Dinger festsetzen. Wenn man die professionelle Lösung will, kauft man sich ein sogenanntes "Tremol-No", wenn mans billiger (und eigentlich genauso gut) haben will, blockiert man das Teil mit Holzklötzen im Tremolo-Schacht (von der Rückseite der Gitarre her zu erreichen). Zu beiden Varianten dürftest du hier auch im "Technik und DIY"-Forum einiges finden.

Wenn dein erster Gedanke bei einem Tremolo allerdings der ist, dass du das Ding festsetzen möchtest, frage ich mich: Warum überhaupt eine Gitarre mit Tremolo kaufen? Gibt genügend Modelle mit fester Brücke. Da sparst du dir auch noch das Geld für das Tremolo. Wenn dir die RG-Serie von Ibanez gefällt, wäre da zum Beispiel die RG-321. Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis und eben von Haus aus kein Tremolo.

Wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Einstieg in die Welt der E-GItarre!

 

[Rockin'Daddy]

Naja, man kann ja das Tremolo auch anders einstellen. Also satt schwebend (da gibt's dann die Probleme beim Auflegen mit dem Handballen) aufliegend. Dann gehen zwar nur noch Downtunes, aber immerhin.
Oder man kooft sich gleich 'ne ordentliche Gitarre mit Bigsby, da jibbet so'ne Probleme nicht.

 

[Jack Die Kippe]

Naja ein Tremolo will ich schon, gerade weils mein Einstiegs-Instrument ist und ich mir alle Möglichkeiten offen halten will! Ich find es hört sich schon cool an und mein Spaß werd ich damit sicherlich haben! Bei manchen Songs braucht mans ja auch! Das mit dem feststellen war nur im Fall der Fälle gemeint, und obs dann eben grundsätzlich ohne "zu viel" Aufwand machbar ist! Das schwierigere Stimmen u. Saiten aufziehen nehme ich dafür in Kauf! Macht man ja auch nicht jeden Tag!

Naja und wegen den Saiten, wenn du in Laden gehst und 11er Saiten kaufen willst, muss man ja meines Wissens nach auch sagen ob für die E-Gitarre oder für die Akustik/Western! Das müsste ja heißen dass außer der Stärke noch was anderes anders ist, oder liege ich da falsch!?

 

[the flix]

Ja, das Material der Saiten ist anders.
Bei der E-Gitarre findet man Nickelwound-Saiten (die üblichen), Stainless Steel Saiten (mehr Höhen, metallischer) und Pure Nickel Saiten (weniger Höhen).
Bei der Westerngitarre besteht die Umwicklung der tiefen Saiten aus einer Bronzelegierung.

Wenn man auf der E-Gitarre so dicke Saiten verwendet, dann in der Regel um tiefer zu stimmen und dennoch den gleichen Saitenzug zu haben. 0.012er auf E spielt kaum jemand.