Saiten reißen ständig am Steg (trotz Entgraten)

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Hallo geliebte user!

Also mein Problemchen ist ziemlich nervenraubend.
Die Saiten reissen bei meiner Epiphone Paula immer am Steg. Dank SuFu bin ich mal auf die Idee gekommen, die Kerben zu entgraten. Hat aber nix bewirkt.
Zwei Wochen später auf der Bühne... Extra einen neuen Satz Saiten drauf damit ich auf der sichereren Seite bin... aber gleich beim ersten Lied, zack, Saite durch...

Ich weiß echt net mehr weiter. Ich hoffe jemand von euch hat noch einen Rat für mich...
 
Eigenschaft
 
welche saitendicke benutzt du denn? unter umständen sind sie zu dick. soll heißen die spannung ist vlt zu hoch.

anonsten fällt mir spontan nichts ein. ein kumpel von mit hat die epip lp standart und seit 2 jahren die saiten nicht gewechselt. es ist nie eine gerissen
 
In einem Buch habe ich mal den Hinweis gefunden, die Saiten am Steg mit einer Hülle zu schützen. Dafür wird bei einem normalen Stromkabel oder Litze die Isolierung vorsichtig abgezogen und über die Saite gezogen. Die Hülle soll dann an der voraussichtlichen Bruchstelle liegen und sorgt dafür das die Saite nicht scharf abknickt.

Die Anleitung war allerdings für ein Strat-Tremolo gedacht. Hier liegt die Bruchstelle dann in der Umlenkung der Saite im Tremolo. Auf dem Steg hat das eventuell zur Folge, das sie Hülle die Übertragung auf die Brücke dämpft und etwas Sustain kostet.

Wäre zumindest einen Versuch wert.

BTW: Welche Saitenstärke und knickst Du die Saiten eventuell an irgendeiner Stelle beim Aufziehen?
 
Danke schon mal an euch...
Also Saitenstärke is bei mir ganz normal 9-42, also daran kanns eher nicht liegen. Geknickt werden die Saiten beim Aufziehen auch nicht....
 
Hi Alex,
hatte das Problem auch schonmal an einer Paula. Hatte sie daraufhin zu Lutz Heidlindemann (LUK-Guitars Berlin) gebracht. Er hat die beiden dicken Schrauben vom Saitenhalter weiter herausgedreht, damit dieser höher kommt und somit der Abknickwinkel flacher wird. Außerdem hat er entgratet. Jetzt halten die Saiten ewig.
 
Also das mit dem Winkel würde ich auch empfehlen mal zu ändern. Die Saitenspannung macht zusammen mit der entsprechenden freischwingenden Länge ja die Tonhöhe. Der Knick über die Reiterchen ist davon ausgenommen. Der Knick ist letztlich nur eine abklemmende Ablenkung zwischen Stoptail und Sattel.
 
Tipp 1: Der Rollingstone-Tipp. Das Tailpiece einfach eine ganze Ecke hochschrauben, notfalls bis es fast flach ist.

Falls nicht das die Problemursache ist, weitere Hinweise:
Ein Blatt Papier knicken. Mit der Falz dann in den Stegkerben rumrutschen. Wenn das Papier bei nur seichtem Druck richtig übel hängen bleibt und/oder reißt, sind die Sattelkerben immer noch eher scharfkantig. Natürlich NICHT mit dem Papier in den Kerben mit Druck "sägen". Dann reißt es sowieso.

Sollte dieser Test zusammen mit eher flach eingestelltem Tailpiece immer noch nicht helfen, so empfiehlt sich auch einfach das Untersuchen der Rissstelle. Liegt die genau auf dem Tailpiece? Oder doch weiter vorne?

Da ihr keine LaLeLu-Musik macht sondern Punk, gehe ich mal davon aus, dass du etwas derber in die Saiten langst. Auf einer Gibson-Mensur der Paula sind 9-42er eher dünn und daher schon was weicher. Wenn du dann noch dicke Plek spielst, könnten die Saiten eventuell dem Druck deiner Schlaghand nicht viel entgegen zu setzen haben.
 
Alex_§270;4367093 schrieb:
Ich hoffe jemand von euch hat noch einen Rat für mich...

Ich habe bei meinen Gibson-Gitarren seit Jahren den Schaller STM-Steg mit Rollen nachgerüstet: http://schaller-guitarparts.de/hp36350/STM-Bridges-and-Tailpieces.htm (gibt es in allen gängigen Farben/Oberflächen)

Vorher hatte ich auch mit häufigen Saitenrissen zu kämpfen, seitdem reißen die Saiten erst dann, wenn der Satz ohnehin schon total runtergespielt ist und längst schon hätte gewechselt werden sollen... Außerdem lässt sich der Steg ohne Werkzeug perfekt auf den Griffbrettradius und das Saiten-Spacing einstellen.

Sound-Puristen werfen schonmal ein, dass der STM-Steg etwas Sound/Sustain kostet (durch die großflächigere Auflage der Saiten), da nur ein möglichst geringer Auflagepunkt die Schwingung überträgt - aber genau diese scharfe Kante verursacht eben dann auch häufigere Saitenrisse.

Ich jedenfalls höre keinen Unterschied und halte den STM für ein geniales, weil praxisgerechtes Teil!
 
Da ihr keine LaLeLu-Musik macht sondern Punk, gehe ich mal davon aus, dass du etwas derber in die Saiten langst. Auf einer Gibson-Mensur der Paula sind 9-42er eher dünn und daher schon was weicher. Wenn du dann noch dicke Plek spielst, könnten die Saiten eventuell dem Druck deiner Schlaghand nicht viel entgegen zu setzen haben.

Jetzt wo du das sagst, fällt mir was auf...
Ich spiel 9er Saiten und Pleks mit 1,2mm oder so... Ich hab mal eine Zeit lang 10er D´Addario gespielt und Dunlop 0.88mm Pleks verwendet und ich glaube mich zu erinnern, dass ich das Problem damals nicht so hatte...
Also ich werd mal wieder 10er aufziehen und mal schaun obs was bringt. Wär cool wenns so einfach gelöst is.
Danke schön.:great:
 

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