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Gast174516
Guest
Der deutsche Traditionshersteller PYRAMID bietet seine bekannten Reinnickelsaiten „Nickel Classics“ auch in einer handpolished Variante an:
(Foto: Thomann GmbH)
Über die Besonderheiten und klanglichen Vorteile von Reinnickelsaiten findet man hier und im Web mehr als genug. Was aber unterscheidet die handpolished strings?
Zunächst könnte man vermuten, dass einem nach dem Öffnen hochglanzpolierte Saiten entgegenstrahlen: das genaue Gegenteil ist der Fall. Die (umwickelten) Saiten sehen eher aus wie langgespielt, schmuddelig und rau. Ich weiß nicht genau was Pyramid mit den Saiten anstellt, aber sie fühlen such eher „geschliffen“ als „poliert“ an.
PYRAMID verspricht eine deutliche Reduzierung der Greifgeräusche (und untertitelt etwas umständlich die Produktbezeichnung noch als „Studiomasters“). Und tatsächlich:
Die Saiten greifen sich recht geräuschlos und leise. Zunächst fällt ein stumpfes und raues Greifgefühl auf, an dass man sich aber recht schnell gewöhnt. Die Spannung der Saiten ist ggü. dem Industriemainstream, dem Hexagonalkern deutlich reduziert, so wie man es bereits von den Nickel Classics kennt. Sehr gut! Die Rauheit ist dennoch gewöhnungsbedürftig.
Klang:
Mächtig, warm, seidig und schier endloses Sustain. Dennoch viel twang und glasklare Transparenz.
Genau wie die „Nickel Classics“ generieren die (zu 99% reinen) Saiten auf ihrem runden Kern einen extrem kräftigen, voluminösen Ton, der ein schon fast unglaubliches Sustain entwickelt. Sehr vintage und obertonreich, so dass Akkorde einen echten „Breitwandeffekt“ erfahren und komplex aufgelöst werden. Beeindruckend. Die E und A sind dabei schon beinahe zu präsent, so dass mglw. der/das eine oder andere Pickup/Polepiece nachjustiert werden sollten.
Dieser Effekt ist von den nickel classics bekannt und scheint in der „polierten“ Variante noch ausgeprägter zu sein.
Insgesamt ein sehr warm-angenehmer, transparenter und süßlicher Cleanton der seinesgleichen sucht und mit regulären „Nickelwounds“ nicht erreichbar ist.
Sehr präzise Intonation.
Die Reduktion der Greifgeräusche macht die Saiten darüberhinaus tatsächlich sehr Studio-geeignet.
Natürlich sind diese Gourmetstrings nicht für Zerrsounds geeignet, aber clean bis low overdrive geht hier tonal die Sonne auf!
Resümee:
Tolle Saiten die in dieser Form einzigartig sein dürften. Bereits die Nickel-Classics sind traumhaft klingende und extrem angenehm spielbare Strings, die es vergleichbar nur von Boutiqueherstellern aus den USA (teurer!) gibt. Die Rauheit der Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, der Ton dafür „nebengeräuschfrei“ und in seinem Charakter und seiner Kraft atemberaubend!
Mit rund 10€/Satz sehr fair.
Ausprobieren!
http://pyramid-saiten.de/de/direct/
* Roundcoresaiten müssen vor dem Kürzen scharf abgeknickt und dann hinter dem Knick geschnitten werden, da sich sonst die Wicklung löst!
(Foto: Thomann GmbH)
Über die Besonderheiten und klanglichen Vorteile von Reinnickelsaiten findet man hier und im Web mehr als genug. Was aber unterscheidet die handpolished strings?
Zunächst könnte man vermuten, dass einem nach dem Öffnen hochglanzpolierte Saiten entgegenstrahlen: das genaue Gegenteil ist der Fall. Die (umwickelten) Saiten sehen eher aus wie langgespielt, schmuddelig und rau. Ich weiß nicht genau was Pyramid mit den Saiten anstellt, aber sie fühlen such eher „geschliffen“ als „poliert“ an.
PYRAMID verspricht eine deutliche Reduzierung der Greifgeräusche (und untertitelt etwas umständlich die Produktbezeichnung noch als „Studiomasters“). Und tatsächlich:
Die Saiten greifen sich recht geräuschlos und leise. Zunächst fällt ein stumpfes und raues Greifgefühl auf, an dass man sich aber recht schnell gewöhnt. Die Spannung der Saiten ist ggü. dem Industriemainstream, dem Hexagonalkern deutlich reduziert, so wie man es bereits von den Nickel Classics kennt. Sehr gut! Die Rauheit ist dennoch gewöhnungsbedürftig.
Klang:
Mächtig, warm, seidig und schier endloses Sustain. Dennoch viel twang und glasklare Transparenz.
Genau wie die „Nickel Classics“ generieren die (zu 99% reinen) Saiten auf ihrem runden Kern einen extrem kräftigen, voluminösen Ton, der ein schon fast unglaubliches Sustain entwickelt. Sehr vintage und obertonreich, so dass Akkorde einen echten „Breitwandeffekt“ erfahren und komplex aufgelöst werden. Beeindruckend. Die E und A sind dabei schon beinahe zu präsent, so dass mglw. der/das eine oder andere Pickup/Polepiece nachjustiert werden sollten.
Dieser Effekt ist von den nickel classics bekannt und scheint in der „polierten“ Variante noch ausgeprägter zu sein.
Insgesamt ein sehr warm-angenehmer, transparenter und süßlicher Cleanton der seinesgleichen sucht und mit regulären „Nickelwounds“ nicht erreichbar ist.
Sehr präzise Intonation.
Die Reduktion der Greifgeräusche macht die Saiten darüberhinaus tatsächlich sehr Studio-geeignet.
Natürlich sind diese Gourmetstrings nicht für Zerrsounds geeignet, aber clean bis low overdrive geht hier tonal die Sonne auf!
Resümee:
Tolle Saiten die in dieser Form einzigartig sein dürften. Bereits die Nickel-Classics sind traumhaft klingende und extrem angenehm spielbare Strings, die es vergleichbar nur von Boutiqueherstellern aus den USA (teurer!) gibt. Die Rauheit der Oberfläche ist gewöhnungsbedürftig, der Ton dafür „nebengeräuschfrei“ und in seinem Charakter und seiner Kraft atemberaubend!
Mit rund 10€/Satz sehr fair.
Ausprobieren!
http://pyramid-saiten.de/de/direct/
* Roundcoresaiten müssen vor dem Kürzen scharf abgeknickt und dann hinter dem Knick geschnitten werden, da sich sonst die Wicklung löst!
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