Xytras
Mod Emeritus
Ich berichte mal zwischen den vielen Bass-Reviews über mein neuestes "Zubehör", die Pyramid Black Wires-Saiten. Generell bin ich der Meinung, dass der Wert guter Bass-Saiten oft unterschätzt wird, weshalb ich meine Saiten hier mal kurz vorstellen möchte.
Homepage Hersteller: http://www.pyramid-saiten.de
Fakten
Es handelt sich bei den Black Wires-Saiten lt. Pyramid-Katalog um in Bubenreuth/Bayern in Handarbeit gefertigte Saiten, die in der hauseigenen Lackieranlage eine schwarze Lackschicht verpasst bekommen.
Da die Saiten durch diese Lackschicht aber natürlich nicht an Brillianz verlieren sollen, wird diese Lackschicht selbstverstaendlich hauchdünn aufgetragen. Ich habe auf meinem 4-Saiter den Heavy-Satz (.045, .065, .085, .105) in einem Flat Dropped D-Tuning getestet (meine Saiten sind also in dem Fall auf Cis, Gis, Cis, Fis gestimmt).
Feeling
Meine größte Sorge war, als ich die Saiten zum ersten Mal aufgezogen habe, dass das Spielgefühl durch die lackschicht wesentlich verändert werden könnte. Klar merkt man schon, dass da eine lackschicht drauf ist, aber selbst bei einer Probe oder beim Gig mit verschwitzten Fingern leidet das Spielgefühl nicht extrem Stark unter der Lackschicht. Im Gegenteil, man gewöhnt sich sogar ziemlich gut an das etwas "weichere" Spielgefühl im Vergleich zu unlackierten Saiten.
Sound
Meine zweite große Sorge war natürlich, dass die Lackschicht den Sound doch sehr stark dämpfen würde und mir die Höhen aus dem Bass-Sound rausdämpfen könnte. Diese Sorge erwies sich glücklicherweise als unbegründet. Die Saiten klangen frisch aufgezogen extrem gut und für meinen Geschmack an den ersten beiden Tagen sogar noch besser als beispielsweise GHS-Boomers etc., weil der Sound (sicher durch die Lackschicht bedingt) nicht ganz so irrwitzig höhenlastig war, sondern einfach ein Rundes gesamtbild ablieferte. Auch danach ließen sich beim Sound (wie man es von hochwertigen Saiten sicher erwarten kann) bislang keine Abnutzungserscheinungen feststellen (wobei ich im Gegensatz dazu z.B. D'Addarios manchmal schon nach einem Gig mit entsprechenden Schweiß-Mengen gewechselt habe).
Optik
Natürlich sind diese Saiten der absolute hingugger... Auf den Fotos kommt das nicht ganz so cool rüber, aber in echt sehen die Saiten (vor allem auf einem Bass mit dunklem Griffbrett) extrem cool aus. Natürlich ist die schwarze Lackschicht in erster Linie ein optisches gimmick, aber man gönnt sich ja sonst nichts
Mein Bass stand nach dem letzten Gig mit den Black Wires noch ein weilchen backstage und wurde in den etwa 30 Minuten, die er dort stand von allen anwesenden vier Pressefotographen abgelichtet. Der Gimmick wirkt also offensichtlich
Was man festetellen muss ist, dass durch die dünne (gegenteil zu dicke?) der Lackschicht, diese eben nicht besonders lange hält. Geht man etwas heftiger zur Sache oder spielt man (wie ich) sogar mit Plek, so wird man feststellen, dass die Lebensdauer des Lackes an den Anschlagstellen doch eher begrenzt ist. Dadurch verliert im "Ruhezustand" zwar die Gesamtoptik ein wenig, allerdings sind diese Mängel z.B. im Bühnenbetrieb nicht zu erkennen und beeinflussen den Sound nicht, was ja die Hauptsache ist.
Fazit
Was soll ich sagen? Ich glaube ich habe "meine" Saiten gefunden... Coole Optik als netter bonus, Fetter, ausgewogener Sound, hohe Lebenserwartung - was will man mehr?
Homepage Hersteller: http://www.pyramid-saiten.de
Fakten
Es handelt sich bei den Black Wires-Saiten lt. Pyramid-Katalog um in Bubenreuth/Bayern in Handarbeit gefertigte Saiten, die in der hauseigenen Lackieranlage eine schwarze Lackschicht verpasst bekommen.
Da die Saiten durch diese Lackschicht aber natürlich nicht an Brillianz verlieren sollen, wird diese Lackschicht selbstverstaendlich hauchdünn aufgetragen. Ich habe auf meinem 4-Saiter den Heavy-Satz (.045, .065, .085, .105) in einem Flat Dropped D-Tuning getestet (meine Saiten sind also in dem Fall auf Cis, Gis, Cis, Fis gestimmt).
Feeling
Meine größte Sorge war, als ich die Saiten zum ersten Mal aufgezogen habe, dass das Spielgefühl durch die lackschicht wesentlich verändert werden könnte. Klar merkt man schon, dass da eine lackschicht drauf ist, aber selbst bei einer Probe oder beim Gig mit verschwitzten Fingern leidet das Spielgefühl nicht extrem Stark unter der Lackschicht. Im Gegenteil, man gewöhnt sich sogar ziemlich gut an das etwas "weichere" Spielgefühl im Vergleich zu unlackierten Saiten.
Sound
Meine zweite große Sorge war natürlich, dass die Lackschicht den Sound doch sehr stark dämpfen würde und mir die Höhen aus dem Bass-Sound rausdämpfen könnte. Diese Sorge erwies sich glücklicherweise als unbegründet. Die Saiten klangen frisch aufgezogen extrem gut und für meinen Geschmack an den ersten beiden Tagen sogar noch besser als beispielsweise GHS-Boomers etc., weil der Sound (sicher durch die Lackschicht bedingt) nicht ganz so irrwitzig höhenlastig war, sondern einfach ein Rundes gesamtbild ablieferte. Auch danach ließen sich beim Sound (wie man es von hochwertigen Saiten sicher erwarten kann) bislang keine Abnutzungserscheinungen feststellen (wobei ich im Gegensatz dazu z.B. D'Addarios manchmal schon nach einem Gig mit entsprechenden Schweiß-Mengen gewechselt habe).
Optik
Natürlich sind diese Saiten der absolute hingugger... Auf den Fotos kommt das nicht ganz so cool rüber, aber in echt sehen die Saiten (vor allem auf einem Bass mit dunklem Griffbrett) extrem cool aus. Natürlich ist die schwarze Lackschicht in erster Linie ein optisches gimmick, aber man gönnt sich ja sonst nichts
Mein Bass stand nach dem letzten Gig mit den Black Wires noch ein weilchen backstage und wurde in den etwa 30 Minuten, die er dort stand von allen anwesenden vier Pressefotographen abgelichtet. Der Gimmick wirkt also offensichtlich
Was man festetellen muss ist, dass durch die dünne (gegenteil zu dicke?) der Lackschicht, diese eben nicht besonders lange hält. Geht man etwas heftiger zur Sache oder spielt man (wie ich) sogar mit Plek, so wird man feststellen, dass die Lebensdauer des Lackes an den Anschlagstellen doch eher begrenzt ist. Dadurch verliert im "Ruhezustand" zwar die Gesamtoptik ein wenig, allerdings sind diese Mängel z.B. im Bühnenbetrieb nicht zu erkennen und beeinflussen den Sound nicht, was ja die Hauptsache ist.
Fazit
Was soll ich sagen? Ich glaube ich habe "meine" Saiten gefunden... Coole Optik als netter bonus, Fetter, ausgewogener Sound, hohe Lebenserwartung - was will man mehr?
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