Easton
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[Saiten] - GHS Black Nylon Tape Wound
Hallo,
auf meiner Reise durch die Welt der Saiten verschlug es mich diesmal an die 'GHS Black Nylon Tape Wounds'. GHS ist ja mehr durch die Bass Boomers bekannt, jedoch ist mir das etwas zu 'normal' weshalb ich mal rumexperimentieren wollte.
Daten/ Fakten:
Mensur: Longscale
Satz:4-Saiter
Stärke: 50, 70, 90, 105
Preis: ca. 25
Was ist eigentlich Tapewound?
Klar, diese Frage stellt sich von selbst und deshalb werde ich sie kurz beantworten. Tapewound-Saiten sind mit Nylon beschichtet, wodurch ein Ton erzeugt wird, der ein bisschen nach Kontrabass klingen soll. Außerdem sollen Schleifgeräusche der Finger auf dem Griffbrett verringert werden.
Und die Saiten?
Die Saiten an sich sind nicht schlecht. Die Beschichtung mit schwarzem Nylon sieht gut aus und spielt sich angenehm. Jedoch bleibt der versprochene Kontrabass-Ton aus. Vielleicht hätte ich auch einen anderen Bass nehmen sollen, da mir attestiert wurde, Tapewound-Saiten in Kombination einem Yamaha RBX sei ungewöhnlich. Ein weiteres Problem ist, dass durch die glatte Beschichtung die Hornhaut an den Fingern zurück gehen wird, da keine so extreme Reibung wie bei Stahlsaiten vorhanden ist. Aber gemütlich ist es.
Technische Probleme:
Wenn der Bass offene Magneten an den Tonabnehmern hat, kann es zu Störgereäusche in Form von Knacktönen kommen, wenn man sie mit dem Finger berüht. Der Bass ist dadurch keinesfalls kaputt. Es entstehen eine Art Kurschlüsse, da Nylonsaiten nicht leitfähig sind. Bei Stahsaiten wäre der Körper eine Art elektrische Leitung zwischen Magnet und Saite, die jedoch bei Nylon ausbleibt. Beheben kann man dieses Problem indem man einfach die offenen Magneten mit Tesafilm oder ähnlichen abklebt.
Pro/ Kontra:
Pro: angenehmes Spielgefühl
Kontra: eventueller Rückgang der Hornhaut, Störgeräusche bei offenen Magneten, nicht unbedingt für jeden Bass geeignet
Fazit:
Insgesamt gesehen sind das gute Saiten, die ich unter entsprechenden Vorraussetzungen weiter empfehle. Gut geeignet für Tapewounds sind wohl Jazz- und Fretlessbässe. Natürlich kann man auch andere nehmen auch wenn wohl der Kontrabasston flöten geht. Auch die Sache mit den offenen Magneten sollte berücksichtigt werden. Bei Singlecoils ist das wohl kein Problem, bei Humbuckern wohl schon. Ein zweiter Bass mit Stahlsaiten sollte auch vorhanden sein, um seine Hornhaut nicht ganz zu verlieren.
Ansonsten:
Die 'GHS Black Nylon Tape Wound' sind auch als 5-Saiter-Satz erhältlich.
Ich hoffe, diese Review hat euch gefallen. Falls noch Fragen oder Anregungen von euch kommen, zögert nicht zu posten oder schickt mir eine PM.
Bis dahin
euer Easton
Hallo,
auf meiner Reise durch die Welt der Saiten verschlug es mich diesmal an die 'GHS Black Nylon Tape Wounds'. GHS ist ja mehr durch die Bass Boomers bekannt, jedoch ist mir das etwas zu 'normal' weshalb ich mal rumexperimentieren wollte.
Daten/ Fakten:
Mensur: Longscale
Satz:4-Saiter
Stärke: 50, 70, 90, 105
Preis: ca. 25
Was ist eigentlich Tapewound?
Klar, diese Frage stellt sich von selbst und deshalb werde ich sie kurz beantworten. Tapewound-Saiten sind mit Nylon beschichtet, wodurch ein Ton erzeugt wird, der ein bisschen nach Kontrabass klingen soll. Außerdem sollen Schleifgeräusche der Finger auf dem Griffbrett verringert werden.
Und die Saiten?
Die Saiten an sich sind nicht schlecht. Die Beschichtung mit schwarzem Nylon sieht gut aus und spielt sich angenehm. Jedoch bleibt der versprochene Kontrabass-Ton aus. Vielleicht hätte ich auch einen anderen Bass nehmen sollen, da mir attestiert wurde, Tapewound-Saiten in Kombination einem Yamaha RBX sei ungewöhnlich. Ein weiteres Problem ist, dass durch die glatte Beschichtung die Hornhaut an den Fingern zurück gehen wird, da keine so extreme Reibung wie bei Stahlsaiten vorhanden ist. Aber gemütlich ist es.
Technische Probleme:
Wenn der Bass offene Magneten an den Tonabnehmern hat, kann es zu Störgereäusche in Form von Knacktönen kommen, wenn man sie mit dem Finger berüht. Der Bass ist dadurch keinesfalls kaputt. Es entstehen eine Art Kurschlüsse, da Nylonsaiten nicht leitfähig sind. Bei Stahsaiten wäre der Körper eine Art elektrische Leitung zwischen Magnet und Saite, die jedoch bei Nylon ausbleibt. Beheben kann man dieses Problem indem man einfach die offenen Magneten mit Tesafilm oder ähnlichen abklebt.
Pro/ Kontra:
Pro: angenehmes Spielgefühl
Kontra: eventueller Rückgang der Hornhaut, Störgeräusche bei offenen Magneten, nicht unbedingt für jeden Bass geeignet
Fazit:
Insgesamt gesehen sind das gute Saiten, die ich unter entsprechenden Vorraussetzungen weiter empfehle. Gut geeignet für Tapewounds sind wohl Jazz- und Fretlessbässe. Natürlich kann man auch andere nehmen auch wenn wohl der Kontrabasston flöten geht. Auch die Sache mit den offenen Magneten sollte berücksichtigt werden. Bei Singlecoils ist das wohl kein Problem, bei Humbuckern wohl schon. Ein zweiter Bass mit Stahlsaiten sollte auch vorhanden sein, um seine Hornhaut nicht ganz zu verlieren.
Ansonsten:
Die 'GHS Black Nylon Tape Wound' sind auch als 5-Saiter-Satz erhältlich.
Ich hoffe, diese Review hat euch gefallen. Falls noch Fragen oder Anregungen von euch kommen, zögert nicht zu posten oder schickt mir eine PM.
Bis dahin
euer Easton
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