Saiten für meine Taylor Dreadnought?

-Nox-
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Hey Folks! ;)

Heute ist meine neue Taylor 210-CE (Dreadnought) mit der Post gekommen. Also gleich ans Auspacken gemacht, kurz nach dem Ohr durchgestimmt und losgespielt. Mit der Gitarre ist alles so weit in Ordnung, der Sound und die Bespielbarkeit sind einfach traumhaft. :)

Nun zu meinem Problem: Ich wollte die Gitarre nach ein paar Minuten dann ordentlich auf Standard E stimmen, also GuitarPro angeschmissen (weil Stimmgerät im Proberaum) und her mit dem Kammerton A. Dabei habe ich dann festgestellt, dass die Gitarre vorher relativ tief gestimmt gewesen sein muss (Standard D bis C?) und das ohne "schlabbernde" Saiten. Als ich sie hochgestimmt habe, ist mir dann auch glatt die D-Saite gerissen. :/
Ich frage mich, ob Taylor wirklich so dicke Standard-Saiten auf ihre Gitarren aufzieht? Ich fahre morgen zu Musik-Produktiv um mir einen neuen Satz zu holen, nur bin ich jetzt etwas verwirrt. :confused: Ich spiele ausschließlich Elixir-Saiten, nur bin ich mir bei der Stärke der Saiten unsicher. Ich habe als armer Abiturient leider nicht die Mittel, kurz alle gängen Zusammensetzungen durchzuprobieren. :(

Ist ein 10er-Satz für die Dreadnought schon zu dünn? Ein 12er zu dick? Auf meinen E-Gitarren spiele ich immer die Elixir Mediums fürs Standard-Tuning, so grob zum Vergleich. Ich weiß ja, dass auf Acoustics in der Regel dickere Saiten aufgezogen werden, aber ich habe wenig Lust auf einen erneuten Saitenriss. :/

Sorry, dass ich euch mit solch einem Anfängerproblem konfrontiere, aber irgendwie weiß ich gerade nicht weiter! :redface:
 
Eigenschaft
 
Ich würde sagen 012-053 Saitensätze sind auf Westerngitarren gängig und würde ich auch bevorzugen.
011er kommen auch vor und würde ich eventuell auch verwenden.

Bei manchen Saitenherstellern (z.B. Elixir) ist gar nicht viel Unterschied zwischen 011er und 012er Sätze
--> die A- und D-Saite sind identisch, die e-, b- und E-Saite des 12er Satzes sind um 2,5 Hunderstel Millimeter dicker und die g-Saite ist um 5 Hunderstel Millimeter dicker.
--> dies kann bei anderen Saitenmarken wiederum anders aussehen - also sollte man auch auf die Durchmesser der einzelnen Saiten des Satzes achten.

Es gibt z.B. auch 12er Saitensätze (z.B. 012-056), die je nach Machart ein wenig mehr Kräfte beim Greifen verlangen - die sind dann von 13er Sätzen nicht mehr viel entfernt.

Also mit Elixir 012-053 oder 011-052 wirst Du vermutlich klangmäßig und die Lebensdauer betreffend Freude haben und die Bespielbarkeit wird auch angenehm sein.


Was Deine gerissene D-Saite betrifft würde ich sagen, die muss eine Beschädigung gehabt haben, falls Du beim Stimmen nichts falsch gemacht hast.
--> bis etwa 3 Halbtöne über der Normalstimmung ist in der Regel für Saiten kein Problem (die Zugkraft erhöht sich dabei um 41 %) --> den 4. Halbton über Standardstimmung werden nicht mehr alle Saiten erreichen - da wird es kritisch (Zugkrafterhöhung 58 %).
 
also - erstens gibt es da einen Link:
http://www.taylorguitars.com/contact/customerservice/

zweitens findet sich dort folgende Information:
Strings are very important — they can alter the playability and tone of your guitar. Since June 1, 1999, we’ve been installing Elixir strings on all steel-string Taylor models, and currently we use Elixir’s ultra-thin NANOWEB design. If you want your guitar to perform to Taylor factory specs, i.e., to sound, feel and play as it was designed — then we recommend using light gauge string sets on the Baby, Big Baby, Grand Concert, Grand Auditorium and 12-string models (except for the Leo Kottke Signature Model, which takes heavy gauge strings tuned down to C#). We use medium gauge string sets on the Dreadnought, Grand Symphony, and Jumbo Models. For nylon-string models, we use D’Addario Pro Arte (extra hard tension).

Und die Anmerkung: medium gauge heißt 0.13 - 0.56, also nix von wegen 12er oder gar 11er Saiten. Die Taylor Dreadnaughts brauchen die dicken Saiten, um ihren vollen Klang zu entwickeln. Nebenbei - ich hab´ eine 810, Baujahr 1995, und viel mit Saiten und Saitenstärken herumprobiert - aber auch wenn es Anfangs wehtut (in den Fingern), ohne 13er DÁddario oder DÓrazzio klingen die Teile nicht.
 
Hey Folks! ;)

[...]
Ist ein 10er-Satz für die Dreadnought schon zu dünn? Ein 12er zu dick?

Jo, ein 10er Satz ist vieeel zu dünn für eine Dreadnought - behaupte ich jetzt, ohne deine DN zu kennen, aber Gitarren dieser Bauform habe allgemein ein gewisse Größe. Martin (meine Marke) empfiehlt für Dreadnoughts als Untergrenze einen 12er-Satz. Spiele ich aktuell (Martin-SP). Da habe ich noch drei Sätze von, und dann werde ich aus klanglichen Gründen wieder einen dickeren Satz wählen. Dreadnoughts sind einfach für "fettere" Sounds gemacht. Wer es "silbrig-leicht" wünscht, dürfte mit einer anderen Bauform wohl besser beraten sein.
HTH
 
Also ich spiele auf der hälfte meiner Dreadnoughts Martin SP 11er Saiten. Weil ich eben dann ohne Pick spiele und für Daumen und Sound ist das irgendwie angenehmer... :)
 
Sicher ne Geschmackssache. Erst mochte ich die 12er schon nicht hören wollen, weil mir die zu dünn klangen. Mittlerweile geht es mir aber besser :)
Könnte ich mich als Standard dran gewöhnen....obwohl die dicken Saiten einen unglaublich warmen, vollen Klang hatten...na mal sehen;)
 
wollte mich mal einklinken,ich habe eine Roundbackgitarre kann ich da 10er Saiten benutzen oder sind die dafür auch nicht geeignet.
Danke im voraus
 
Kann man so pauschal nicht sagen. Je nach dem hat der Hals eine gewisse Vorspannung, für die man ein entsprechendes Maß an Saitenzugkraft entgegen setzen muss, weil der Hals sich sonst krümmt. Der Hersteller kann Dir da sicher weiterhelfen. Martin empfiehlt daher für seine Dreadnoughts z.B. 12er o. 13er Sätze.
Die Halsvorspannung sollte man aber anpassen können. Dann ist das nur noch eine Frage von persönlicher Präferenz, was Klang und Bespielbarkeit angehen.
 

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