Saiten für Epiphone Viola Bass?

E
e-grrl
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Hallo!
Entschuldigt die vielleicht etwas ignorante Frage, aber ich komme eigentlich von der 6 dünne Drähte Fraktion und schnuppere nur ab und an Tieftöner-Luft...
(SuFu hat auch nicht wirklich weitergeholfen)...
Seit einiger Zeit bin ich stolze Besitzerin eines Epiphone Viola Bass nun wäre es nach meinem Dafürhalten an der Zeit neue Saiten aufzuziehen.
Was könntet Ihr mir denn empfehlen?
(Im Musikladen meines Vertrauens war ich schon aber da schüttelte man wegen shortscale nur den Kopf....)

Gruss E.
 
Eigenschaft
 
Gegenfrage: wie soll's denn mal so klingen?
Naja sagen wir mal so ich will nicht verleugnen, dass ich schon immer ein Beatles Fan bin und ein echter Höfner dann doch ne Preiskategorie zu hoch war, da Bass immerhin im Moment nicht mein "Erstinstrument" ist. Allerdings sollte der Klang auch irgendwie "vielseitig brauchbar" sein, wenn ich ab und an den Basser in unserer Band "ersetzen" muss (auf 2. Klampfe kann man notfalls verzichten auf Bass eher weniger). Also muss das Teil für Covers von den 60ern bis aktuell (und ein bisschen eigenes) brauchbar sein (Beatles, Stones, Robbie Williams etc. aber auch mal AC/DC) .
Jetzt bitte nicht schlagen und sagen, ich hätte mir für so eine "eierlegende Wollmilchsau" ein zu spezielles Instrument gekauft.... als Leftie mit Gitarre als Hauptinstrument und nicht gerade riessigen Händen (daher shortscale) war die Auswahl in der Kategorie "gebraucht, sehr günstig" aber trotzdem nicht total "billig gebaut" dann doch nicht so gross....

Gruss E.
 
Wenn du den Beatles-Sound reproduzieren willst, kommst du mit Flatwound-Saiten ein Stückchen näher an das Original. Da du ja auch aus der Gitarren-Ecke kommst, wirst du vllt. auch das (subjektiv) angenehmere Spielgefühl der glatten Saiten zu schätzen wissen. Die Saiten für den Höfner Violinbass wurden von der deutschen Firma Pyramid mit Walther Höfner zusammen entwickelt und in nur geringfügiger Veränderung bis heute produziert. Aus Image-Gründen gibt es das gleiche Produkt auch mit Höfner-Label, dann aber ein paar Euro teurer. Den dumpfen Klang des Höfner erreichen allerdings nur Instrumente, die von der Konstruktion her auch wie ein Streichinstrument aufgebaut sind, wie einige Vintage-Kopien oder z. B. der Duesenberg. Preiswerte Violinbass-Kopien bestehen neben zahlreichen anderen Konstruktions-Unterschieden im Prinzip aus aufeinander geschichteten Sperrholzringen und haben daher ein völlig anderes Klangverhalten. Bemerkbar macht sich der Saitenwechsel allerdings auf jeden Fall. Vllt schaust du dazu auch einmal in diesen Thread.
 
Hi,
vielen Dank für die Infos.
Ich glaube ich werde dann mal die Pyramid-Saiten testen.
Mal schauen wie mir da der Sound dann gefällt.

Gruss E.
PS: zum Thema Kopien: den Duesi hätte ich gerne mal getestet (ich spiele auch ne Starplayer TV Klampfe) aber den gibz ja nicht als Lefty-Version, da hatte ich vor einiger Zeit mal direkt bei Duesenberg angefragt.
 
Wenn du so viel Kohle locker machen kannst, wäre ja auch die recht neue Contemporary-Serie interessant, mit der Höfner sich selbst kopiert. Der RH kostet fast überall (wo es ihn gibt :rolleyes: ) 555,- aber dem Vernehmen nach soll Höfner seit dem neuen Führungswechsel wieder sehr zugänglich sein für Customer-Wünsche. Einfach mal anmailen, ob sie auch Lefties produzieren können.
 
Allerdings sollte der Klang auch irgendwie "vielseitig brauchbar" sein

Auch wenn ich bei der Violinbasserfraktion eh' schon beliebt wie Fußpilz bin — und bei der Gelegenheit erstmal Glückwunsch zum Original, denn der Höfner trat damals als billige Gibson-Kopie an —, unter den Umständen würde ich statt zu Flats eher zu Allround-Saiten (Roundwounds) raten, die es auch für 30" Mensur gibt, z.B. D'Addario XL in .045 auf .100".

Aber sorry, also Robbie Williams Tributes mit Violinbass-mit-Pyramid-Gold-Sound, enäh! Leute, ich werde mich irgendwann nochmal an Euch rächen und eine geslappte Version von "Ticket to Ride" aufnehmen :D
 
Auch wenn ich bei der Violinbasserfraktion eh' schon beliebt wie Fußpilz bin — und bei der Gelegenheit erstmal Glückwunsch zum Original, denn der Höfner trat damals als billige Gibson-Kopie an
Das hat absolut nichts mit Unbeliebtheit zu tun, es ist nur schlichtweg falsch!
Während der EB1 die Form des verkleinerten Kontrabasses aufgenommen hat und das Spielen 'als Bassgitarre' eher nur als Option anbot, da dieser >6kg-Trümmer ursprünglich als Upright-Instrument gedacht war, hat man ja bei Höfner völlig andere Wege beschritten. Die beiden Instrumente haben nichts miteinander zu tun, außer daß sie ähnliche Frequenzen erzeugen. Bestenfalls die Silhouette ist ähnlich, was aber daran liegt, daß Kontrabass und Violine eben ähnliche Umrisse haben.
Wenn du schon den Epi als Original bezeichnest, so solltest du auch dazu sagen, daß sowohl der EB1 (Gibson) als auch der 500/1 (Höfner) durch Epiphone geclont wurden. Beide mit mäßigem Erfolg, bei ersterem wegen minderwertigem Holz (gegenüber dem Original), beim Violinbass (Anm.: das sind die Dinger, die innen hohl sind!) wegen des völlig anderen Aufbaus, der halt nichts mit Violinen-Bauart zu tun hat.

Wenn der Höfner die Kopie des Gibson hätte sein sollen, würde es wohl nicht viel Sinn machen, daß Epiphone beide Instrumente nachbaut, bzw nachgebaut hat:

bassep.jpg
602064.jpg
 
unter den Umständen würde ich statt zu Flats eher zu Allround-Saiten (Roundwounds) raten, die es auch für 30" Mensur gibt, z.B. D'Addario XL in .045 auf .100".

Leute, ich werde mich irgendwann nochmal an Euch rächen und eine geslappte Version von "Ticket to Ride" aufnehmen :D
Sieht wohl ganz so aus, als ob ich jetzt einfach mal Flats und die D'Addagios oder ähnliches beides ausprobieren muss....
Leider geht das Ausprobieren halt ins Geld....

Gegen ne geslappte Version von "Ticket to Ride" habe ich persönlich (wie frevelhaft) überhaupt nix einzuwenden, der freie Umgang mit Orginalen kann ja manchmal auch ganz interessant werden (im positiven wie im negativen Sinn).

Ich glaube auf die Billig-Serie von Höfner werde ich so schnell nicht anspringen: normalerweise wäre ich auch seehr zögerlich mit Epiphone geweisen.... "Billigserien" bekannter Hersteller mag ich - auch bei den Gitarren - nicht wirklich, da spar ich lieber ne Runde oder kaufe was ganz anderes, aber den Epi habe ich sooo billig auf e-baeh gekriegt, dass ich gedacht hab zum "auch mal" Bass spielen tut's das und irgendwann kommt mir ein richtiger Höfner oder auch was anderes "hochwertiges" ins Haus wenn ich mich je doch häufiger mich unter die Tieftönerfraktion mische oder überschüssig Geld habe (oder einen ganz schlimmen Anfall von G.A.S.).

Gruss E.
 

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