Saiten für Bigband

TomBombadil98
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Moin,
Ich spiele Bass in einer Bigband und bin auf der Suche nach neuen Saiten. Ich habe bisher Fender Flatwound Saiten gespielt (50-100). Für viele Jazz Sachen und Balladen gefällt mir der Sound ganz gut, allerdings spielen wir auch einige Funk Stücke bei denen ich das Gefühl habe dass es einfach flach klingt und die höhen fehlen. Habt ihr eine Empfehlung für Saiten die vielleicht etwas klarer klingen aber nicht ganz so metallisch wie viele Roundwounds? Ich spiele übrigens einen Ibanez SR300
 
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Höhenblende ist offen?

Die hellsten Flats sind die D'Addario Chromes. Der Unterschied zu den Fender ist aber nicht soooo dramatisch. Alternativ Halfrounds oder Pressurerounds, die liegen etwa zwischen den beiden. Erfahrungen habe ich damit aber nicht, da kann evtl. @beate_r weiterhelfen.

Ich persönlich würde auf den Ibanez Rounds aufziehen und einen schönen Semiakustik-Bass mit Flats bespannen. Ist natürlich die teuerste Lösung, gebraucht aber sicher bezahlbar.
 
Höhenblende ist offen?
Wenn ich die Höhen am Bass und am Verstärker voll aufdrehe ist der Sound auch irgendwie leblos, keine Ahnung wie ich das genau beschreiben soll aber ich habe das Gefühl da fehlt irgendwas.

Alternativ Halfrounds oder Pressurerounds, die liegen etwa zwischen den beiden.
Hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Würd mich freuen wenn irgendwer da Erfahrungen hat und vielleicht eine Empfehlung welche ich da nehmen kann.

Ich persönlich würde auf den Ibanez Rounds aufziehen und einen schönen Semiakustik-Bass mit Flats bespannen. Ist natürlich die teuerste Lösung, gebraucht aber sicher bezahlbar.
Ich bin noch nicht lange am Bass spielen, erst seit Dezember. Ich denke jetzt schon einen zweiten Bass zulegen ist nicht so sinnvoll weil ich garnicht genau weiß wie es musikalisch noch weitergehen soll.
 
Ich bin noch nicht lange am Bass spielen, erst seit Dezember. Ich denke jetzt schon einen zweiten Bass zulegen ist nicht so sinnvoll weil ich garnicht genau weiß wie es musikalisch noch weitergehen soll.
Ah ja, gut zu wissen. Da hast du natürlich recht. Was für einen Amp/Box nutzt du denn?

Ich würde in dem Fall Rounds nehmen, reine Nickelsaiten. Pyramid macht sowas z.B., aber auch andere. Die knallen nicht so wie Stahlsaiten, sind etwas runder, und dann würde ich mehr oder weniger dezent die Höhen am Amp rausnehmen. Damit solltest du in der Band keine Probleme haben. Den Solo-Sound kann man nicht mit dem Bandkontext vergleichen, da muss dann mal jemand für dich im Raum hören. Der Rest kommt mit der Erfahrung.
 
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Bei Halfround würde ich von Daddario abraten. GHS Brite Flats sind prima, aber möglicherweise eine Idee zu massiv druckvoll für Bigband Jazz, zumindest auf manchen Instrumenten (ich mag diese Saiten sehr!)
Pressurewounds werden gerade vom deutschen Markt genommen. Leider.

Was ebenfalls toll ist, aber leider gerne mal schwer zu beschaffen: https://www.thomann.de/de/la_bella_760t_white_nylon_st.htm Trotzdem vermutlich das beste für diese Musik
 
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Ah ja, gut zu wissen. Da hast du natürlich recht. Was für einen Amp/Box nutzt du denn?
Ich habe einen Behringer Ultrabass bx1800.
Bei Halfround würde ich von Daddario abraten.
Warum? Und welche gibt es denn noch? Ich finde immer nur die Daddario.
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Was ebenfalls toll ist, aber leider gerne mal schwer zu beschaffen: https://www.thomann.de/de/la_bella_760t_white_nylon_st.htm Trotzdem vermutlich das beste für diese Musik
Ich hätte gedacht dass solche Saiten eher noch "dumpfer" klingen als Flatwounds:gruebel: Gibt es einen Unterschied zwischen Black Nylon und diesen? (außer der Farbe natürlich)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
 
Ich habe einen Behringer Ultrabass bx1800.
Der hat doch einen brauchbaren EQ. Spiel damit mal herum. Auch mit Rounds bekommt man einen "Vintage-Sound" hin.

Warum? Und welche gibt es denn noch? Ich finde immer nur die Daddario.
Das stimmt leider. Die GHS habe ich auch nicht mehr gefunden. Mir persönlich lag die Haptik nicht. Aber wenn Beate abrät, dann hat das sicher seinen Grund.

Ich hätte gedacht dass solche Saiten eher noch "dumpfer" klingen als Flatwounds:gruebel: Gibt es einen Unterschied zwischen Black Nylon und diesen? (außer der Farbe natürlich)
Ja, einen deutlichen. Die weißen Nylons klingen sehr viel heller als die schwarzen, sie singen mehr. Sie sind auch weniger steif, wie ich finde. Für meinen Geschmack sind das ganz großartige Saiten. Selbst hartnäckige Round-Spieler haben zu diesen Saiten gefunden, nachdem sie sich darauf eingelassen haben. Falls dir das die Investition wert ist, solltest du das probieren. Ich habe früher Pyramid- (Black Nylon)und Thomastik-Flats gespielt, heute nur noch die weißen LaBellas. Das Klingeln und die Brillanz von neuen Rounds haben sie natürlich nicht.

Dennoch sollte auch mit normalen Rounds ein Sound hinzubekommen sein der dir im Bandkontext weiterhilft, s.o. Wie gesagt, probiere mal reine Nickel-Saiten (nicht Nickel plated steel), mittlere Spannung, und nutze den EQ des Amps. Erst ganz zum Schluss die Höhenblende einsetzen. Was sagt denn dein Lehrer zu dem Thema?
 
Wenn Ihr in der Bigband auch Funkstücke spielt, sollten Deine neuen Saiten Allrounder sein. Durch Zudrehen der Höhenblende am Bass kriegst Du dann den dumpferen Standardsound für die Bigband hin, und wenn es funky werden soll, drehst Du die Höhenblende am Bass wieder auf. Ich würde Elixir Nanoweb empfehlen, die haben einen schönen, milden Breitbandsound, mit dem man auch mal funky spielen kann. Ausserem halten sie ewig, fast so lange wie Flatwounds.
 
Ich denke ich werde mir dann Nickel Roundwound Saiten zulegen.

Ich würde Elixir Nanoweb empfehlen, die haben einen schönen, milden Breitbandsound, mit dem man auch mal funky spielen kann. Ausserem halten sie ewig, fast so lange wie Flatwounds.
Ich glaube ich werde doch erstmal zur günstigeren Variante greifen, auch wenn sie nicht ganz so lange halten. Habe mir jetzt diese rausgesucht: https://www.thomann.de/de/fender_7150m.htm
 
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Warum? Und welche gibt es denn noch? Ich finde immer nur die Daddario.
Schrieb ich doch? Ach nee, das war gerade mal wieder in Bassic. Sie klingen vergleichsweise "matt" und haben eine schlechte Dynamik. Um es mal bissig zu sage: die vereinen die Nachteil von Flats mit denen von Roundwounds.

Die GHS Brite Flats sind ebenfalls Halfrounds - und die finde ich deutlich besser.

Besonders deutlich merkt man das, wenn man künstliche Flageolets spielen möchte.

Die White Tapes halte übrigens ein paar Jahre und lassen nur sehr sehr langsam nach.

Nickel Rounds sind grundsätzlich eine gute Idee. Für das, was ich spiele (solistich mit viel Akkorden) sind sie zu rauh, machen zu viele Griffgeräusche. Außerdem sind meine Finger durch den Beruf so beansprucht, dass sich keine schützende Hornschicht aufbauen kann. Aber sowas würde ich nicht importieren - die Pyramids und die TI Jazz Rounds sind gut und nicht made in USA.
 
Mit den D'Addario Halfrounds habe ich auch keine wirklich guten Erfahrungen gemacht, das war nicht Fisch noch Fleisch ... und die E-Saiten fiel im Klang nochmal deutlich ab, war aber vielleicht auch nur ein Produktions-Ausreißer - die machte echt nur noch "Plopp". Die Flats ("Chromes") waren da deutlich besser.

Was mir als Kompromiß SEHR gut gefällt, sind die Ernie Ball Slinky Flatwounds. Für Flatwounds erstaunlich "knurrig", mit Höhenblende zu geht halt auch ganz vintage-mäßig. Brillante Slap-Sounds ... nee, das funktioniert nicht wirklich. Aber für fast alles Andere sind die echt einen Versuch wert. Auf der Produktseite ist übrigens ganz unten ein Bonedo-Test verlinkt, der sechs verschiedene Ernie Ball-Saitensätze miteinander vergleicht. Der bringt die Eigenschaften der Slinky Flats imho auf den Punkt.

Kleine Einschränkung: kommt auch auf den Bass an. Ich habe die Slinky Flats auf einem Human Base BaseX.oc4 als Standard drauf, auf einem Ibanez BTB700dx allerdings Elixir. Beide Sätze auf dem jeweils anderen Instrument ausprobiert, aber da war's nicht so überzeugend. Zwar gut, aber die jeweils andere Kombi war einfach einen Tacken b(a)esser.
 
Ich hab jetzt die Fender Vintage Nickel Roundwounds drauf und bin mit dem Sound echt zufrieden, vielleicht noch ein wenig zu hell aber das vergeht ja nach ein paar Tagen:)
 
Moin,
aber nicht ganz so metallisch wie viele Roundwounds?
Mir sind sie frisch auch zu metallisch - aber wenn man sie längere Zeit draufläßt und regelmäßig spielt, verliert sich das, und es wird dezent bis sehr dezent. (Irgendwann nach ganz langer Zeit sogar regelrecht stumpf.) Das funktioniert bei mir (auch in einer Big Band) mit den billigsten 045-105er Sätzen für 8 Ocken .

Ganz früher hab ich frische Saiten sogar mal mit Vaseline eingeschmiert, um das Metallische von vornherein wegzukriegen - ok, das mach ich heute nicht mehr :tomatoes:.

Michael
 
Mwenn man sie längere Zeit draufläßt und regelmäßig spielt, verliert sich das
Mit den Nickelsaiten hab ich jetzt auch nen guten klang mittlerweile.
Ganz früher hab ich frische Saiten sogar mal mit Vaseline eingeschmiert, um das Metallische von vornherein wegzukriegen - ok, das mach ich heute nicht mehr :tomatoes:.

Michael
Fühlt sich das nicht schmierig an den Fingern an:gruebel:
 

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