Saiten-Einfluss

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Tauro
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Welchen Einfluss haben die Saiten auf:

1. Sustain

2. Soundqualität

und welche könnt ihr auf diese beiden punkte hin empfehlen?
 
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Tauro schrieb:
Welchen Einfluss haben die Saiten auf:

1. Sustain

Flatwound: mies

Halfround/groundwound: naja

alle roundwounds: gut

:)

Die reinen Stahlsaiten dürften unter den Roundwounders am besten wegkommen, aber ich tippe mal drauf, dass das nur Nuancen snd.


Definiere Qualität.

Unterschiede gibt es wie Tag und nacht. Zieh mal 100% Nickelwounds drauf und dann nackte Steels...
 

War zwar nicht Ziel der Frage, muss ich aber trotzdem anmerken:

Wobei gerade DAS auch gewünscht sein kann. Ich hab neulich mal Roundwounds auf meine Epi Joe Pass getan. Nach 1 Stunde waren sie wieder runter und in der Tonne. Der "jazzig"-weiche Plong war komplett weg, die Gitarre klang (trotz Gibson PU) wie ein Haufen Altmetall.

Noch was zu Sustain/Sound (Roundwound mal vorausgesetzt):

Das ist in erster Linie von der Gitarre abhängig. Wenn der Ton am 22. Bund (oder anderen Deadspots der Gitarre) schnell stirbt, nützen die besten Saiten nichts. Und auch bessere PUs nur begrenzt. Die können ja immer das abnehmen, was an Schwingung vorhanden ist.

Zweitens: Sustain ist auch von der Technik des Spielres abhängig (durch Minimalvibrato mit Finger oder Hebel die Schwingung der Saite länger am Leben halten).

Anschließend unterhalten wir uns dann über Saiten ;)
 
Muß mal den hans_3 etwas berichtigen...

Also um Deadspots "aus" der Gitarre herauszubringen hilft nur eins Ein Pickup mit Blades statt Polepieces. Es stimmt schon, das ein PU nur die Schwingung abnehmen kann die da ist, nur diese Deadspots sind hauptsächlich auf den Bünden in der hohen Lage, weil die Saiten beim Bending leichter nicht mehr über die PolePieces des PU kommen. Der Ton wird dünner und das Sustain geht flöten.

In meiner Bariton ist hab ich den DropSonic der zum einen Teil diesen Twinblade hat und zum anderen die Polepiesces. Der ProTrack den ich auch in deiser Gitarre verbaut habe ist ein Dualblade-SC. Ich habe bei der Gitarre keine Deadspots, die singt einfach nur mehr. Echt geil! Hätte ich nicht gedacht, das Blade-PUs soviel ausmachen.
 
naja, aber Deadspots sollte es auf einer guten Gitarre auch mit norm. Bestücjung sowieso net geben (auch wenn man sagen muss, dass es auf keiner Gitarre nicht irgendwo einen Punkt gibt, wo se net ganz gleich is wie wo anders, IMO ((Außer event. auf den Klangoptimierten, das kann ich aber net beurteilen...))

Mfg
Meldir
 
mnemo schrieb:
Also um Deadspots "aus" der Gitarre herauszubringen hilft nur eins: Ein Pickup mit Blades statt Polepieces. Es stimmt schon, das ein PU nur die Schwingung abnehmen kann die da ist, nur diese Deadspots sind hauptsächlich auf den Bünden in der hohen Lage, weil die Saiten beim Bending leichter nicht mehr über die PolePieces des PU kommen.

Also beim Bending geht bei mir, unabhängig vom Bund, die Saite sonstwo vorbei. Auch am 3., 5. oder 12. Bund. Schliesslich bend ich nicht nur 1 mm...

Unten ist es sogar schlechter. Am 7. Bund g Saite ein Bending um eieinhalb Töne....da geht die saite bei mir genau zwischen den Pole Pieces des Hals-PUs durch. Am 19. Bund ein Bending um eineinhalb Töne....und die Saite geht genau über das Polepiece von der D-Saite :)

Alles in allem hör ich aber so oder so keinen Unterschied in der Lautstärke.

Der Ton wird dünner und das Sustain geht flöten.

Ich glaub net, dass Hans das mit deadspots meinte :) Echte Deadspots sind ein Resonanzproblem, da nützt auch die Klinge nix.

Zudem dienen die Pole Pieces in erster Linie zum Verteilen des Magnetfeldes, die Magnetstärke ist aber am Rand genauso stark. Zumindest bei Barrenmagneten, die heute ja überwiegend benutzt werden. Wo gibts schon noch echte Pole-Pieces...

Last but not least, der vertikale Abstand zu den saiten spielt ja auch ne Rolle, nicht nur der horizontale (der wie gesagt durch die Barren eh ausgeglichen wird). Und da haben Klingen wiederum den Nachteil, dass man keine Polepieces anpassen kann.

Ich wär mit meiner immer zu lauten g-Saite hoffnungsvoll verloren, wenn ich nicht die Schraube in den Keller drehen könnte.

In meiner Bariton ist hab ich den DropSonic der zum einen Teil diesen Twinblade hat und zum anderen die Polepiesces. Der ProTrack den ich auch in deiser Gitarre verbaut habe ist ein Dualblade-SC. Ich habe bei der Gitarre keine Deadspots, die singt einfach nur mehr. Echt geil! Hätte ich nicht gedacht, das Blade-PUs soviel ausmachen.

Vielleicht ist die Gitarre einfach nur gut und hat gar keine Deadspots? :)

Deadspots sind dead, da hilft keine Klinge. Höchstens Einschwingen.
 
Ich hab jetzt nicht geschaut, wo bei mir welche Saite mit welcher Intensität sonst über welchen Pole-Piece geht oder daneben, ich wollte nur sicher gehen. wink

Ist eigentlich voll interessant was du mir sagst, weil ich wirklich in der Annahme war, das der Klang noch von den Pole-Pieces abhängt und PUs mit Blades dieses Defizit durch zum Beispiel Bendings auslöschen, wenn der Sound halt flöten geht, weil ja die Saiten nicht mehr richtig über die Pole-Pieces gehen. Wieso gibt es dann diese BladePUs dann noch, wenn die heutigen PUs das gar nicht mehr brauchen?
Ich hab das nämlich mein "Wissen" zu dem Thema aus dem "Gitarrenbuch"(keine Ahnung wie es heißt, 2001 rausgekommen oder so, ist aber auch teils mitverfasst worden von Heinz Rebellius, wir kenn ihn alle).

Vielleicht ist meine Neue wirklich so schweinegeil... 8) D mrgreen
 
mnemo schrieb:
Ich hab das nämlich mein "Wissen" zu dem Thema aus dem "Gitarrenbuch"(keine Ahnung wie es heißt, 2001 rausgekommen oder so, ist aber auch teils mitverfasst worden von Heinz Rebellius, wir kenn ihn alle).

Jupp, gutes Buch, aber steht da nicht genau das Gegenteil drin? Ich habs grad net hier, falsche Wohnung ;-), aber ich dachte, genau in diesem Buch stand drin, dass das mit dem Soundverlust wegen Saite-geht-am-Pole-Piece-vorbei ein Klischee wäre. Ich glaube, das stand da im Zusammenhang mit F-spaced-PUs...

War vielleicht aber auch Donald Brosnac in "guitar electronics" oder der gute alte Lemme.

Ich weiss zumindest noch, dass es einer aus der Expertenriege war :)


Wie dem auch sei: deadspots sind was anderes. Die liegen an der Gitarre und sind auch ohne PU zu hören. Und kein PU der Welt kann die wegmachen.


PS: mach mal auf ner anderen Gitarre auf den unteren Bünden ein bending, und zwar so, dass dann die Saite zwischen den Pole-Pieces durchgeht. Und dann mach mal auf den höchsten Bünden ein Bending, sodass die Saite zwischen den Pieces liegt.

Und beschreib die Erfahrung. :)

PPS: ich würd nicht sagen, dass Klingen PUs keinen Sinn haben. Das Megnetfeld dürfte ja ausgeglichener sein.

Aber dass das Magnetfeld bei PUs mit Pole Pieces (Vintage-Style mal aussen vor) zwischen den Pieces schwächer ist, glaube ich nicht. So wie sich das bei mir im Hirn festgesetzt hat, müsste es am Rand doch sogar stärker sein...

Ich muss nach Hause und meine Bücher holen :-(
 
...mh dann haben wir aneinander vorbei geredet. Ich mein nämlich genau wie ich es beschrieben hab. Ich dachte diese Deadspots wie du davon redest sind deadpoints.<-? Klär mich bitte auf!

Solche "deadspots" hab ich bei keiner von meinen Gitarren. Vielleicht sind grad bei den höheren Lagen ein paar Töne dabei, die nicht sooo viel Sustain haben wie sonstwelche, aber das ist ja physikalisch bedingt. Die Saite ist kürzer abgegriffen und somit kann auch weniger schwingen. Das ist mir von vornherein klar gewesen.

Ich muß jetzt dann zu nem Kumpel gehen, der hat das Buch. Vielleicht hab ichs auch im Zusammenhang mit F-Spaced-PUs nicht gelesen, da es mich nicht sonderlich interessiert hat.
 
mnemo schrieb:
Solche "deadspots" hab ich bei keiner von meinen Gitarren. Vielleicht sind grad bei den höheren Lagen ein paar Töne dabei, die nicht sooo viel Sustain haben wie sonstwelche, aber das ist ja physikalisch bedingt. Die Saite ist kürzer abgegriffen und somit kann auch weniger schwingen. Das ist mir von vornherein klar gewesen.

Jupp, aber die echten Deadspots sind eben völlig unabhängig vom Bund. Da kann die Saite am 5. Bund kürzer schwingen als am 20. Es ist eben ein Resonanzproblem durch Schwingungen des Halses, die dann zu Dämpfungen führen.

Meine Strat hat z.B. am 7. Bund D-Saite nenn leichten Deadspot. Die Saite klingt ganz klar deutlich kürzer aus als am 8., 9. oder 10. Bund. Am 12. hat sie dafür einen waschechten Live Spot.

Wers genau will:

http://texas.lrt.unibw-muenchen.de/~www/publikationen/fleischer/deadspots/egitarr.html#frage2
 
echt ma interessant! das wusst ich auch noch nich :D
dank für den link! @ray
 

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