Saiten, die "stimmen"

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Hallo Nylongitarrenfans -

ich hab jetzt hier eine Konzertgitarre gebraucht gekauft, bei der die A- und die G-Saite nicht gut stimmen (zu tief bei höheren Lagen), die anderen aber schon.
(nein es geht jetzt nicht ums Nachstimmen bei neuen Saiten usw., sondern um die Bundreinheit an sich)

Liegt das an der Qualität der Saiten?

Kann man evtl. auch gezielt Saiten kaufen, die etwas höher bzw. niedriger "stimmen", z.B. wenn dickere Saiten auf den höheren Bünden niedergedrückt werden, erhöht sich deren Spannung und damit Stimmung wahrscheinlich mehr als bei dünneren Saiten?

Wäre für Tips zum Thema "Saiten und Stimmung" dankbar.

Michael Koeppen
 
Eigenschaft
 
Das besonders in den oberen Lagen die Saiten nicht mehr zueinander stimmen, hab ich bis jetzt bei fast jeder Konzertgitarre die ich in der Hand hatte erlebt (auch welche jenseits der 1000 und mehr euro)

Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken ist, mit dem Fingerdruck die Höhe des Tons zu verändern (also die Saite ein kleines bisschen nach vorne bzw. nach hinten ziehen). Braucht etwas Übung, klappt aber gut!
 
Du könntest außerdem versuchen, bei einem Gitarrenbauer eine Stegeinlage machen zu lassen, die optimal auf deine Lieblingssaiten kompensiert ist.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Intonation von Nylonsaiten sich im Laufe ihrer Lebensdauer stärker ändert als bei Stahl, und dass es keine 100%ige Lösung gibt.

Gruß,
Matthias
 
ich glaube auch, dass es kaum an den saiten, sondern eher an der gitarre an sich liegt.

beim anspielen im laden ist mir auch schon öfter mal aufgefallen, dass bei manchen gitarren beispielsweise barree-griffe in höheren bünden etwas unsauber klingen.
allerdings waren das auch meist günstigere modelle.

jedenfalls hab ich bei meiner gitarre damit keinerlei probleme.
auch mit einer neuen stegeinlage die ich mir am wochenende gefeilt hab hat sich da nix getan.


allerdings würd ich dir trotzdem mal raten andere saiten auszuprobieren. man weiß ja nie..
diei möglichkeit das ganze durch fingereinsatz und ziehen an den saiten zu lösen halte ich für relativ unpraktikabel. das mag bei langsamere stücken wo man viel zeit hat noch halbwegs funktionieren, aber ich fürchte da gerät man schnell an die grenzen.
 
um welche Liga Instrument handelt es sich denn, gerade bei Gitarren im unteren Preissegment ist leider oft schon in den relativ unteren Lagen Schluss mit der Bundreinheit. Die "G" Saite ist ein Problem, dass ich häufig bei Instrumenten meiner Schüler erlebt habe.
Bevor wir aber die Gitarre verdammen, ich habe auch schon richtig teure Saiten erlebt die das nach Hause tragen nicht Wert waren. Die Waren so ungleichmäßig gearbeitet, dass ich sie kurz nach dem Aufziehen wieder entsorgen mußte.
Für Konzerte benutze ich ganz gerne:
sav_500ar_a.jpg

oder
meine Lieblingssaiten:
studioclassics3.jpg


Vielleicht hast Du ja auch einfach nur ein Paar Montagssaiten auf dem Instrument, mit den obigen hatte zumindest ich noch nie derartige Probleme.

Wenn's damit bei der Verstimmung bleibt, hast Du vielleicht wirklich einen Instrumentenproblem :(
 
So Leute - die Lösung:

jetzt hab ich ordentliche Saiten aufgezogen, und sieheda - die Gitarre stimmt wie eine Eins.

War aber schon komisch, daß die Saiten, die drauf waren, ziemlich unterschiedlich (unterschiedlich schlecht) gestimmt haben. Waren halt irgendwie minderwertig...

Nunja, ein perfekt bundreines A-Gitarrengriffbrett gibt es vielleicht auch gar nicht. Hängt vielleicht mit dieser komischen 'enharmonischen Verwechslung' oder 'temperierten Stimmung' zusammen. Also C-Dur in unterster Lage stimmt doch nie so haarscharf, oder (immer die A- oder H-Saite)?

Aber 100% brauch ich's auch nicht, wenn ansonsten der Ton stimmt, reicht mir auch eine 98%ige Bundreinheit...

Ist übrigens ne Gitare aus den 60ern oder so, aus dem sächsischen Vogtland ("Taco"), mit Nullbund, das gefällt mir...

Michael
 
puh, da bin ich aber froh, eigentlich wollte ich Dir zunächst zu Laubsäge und Raspel raten :D :D :D

Besten Gruß
Wo
 

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