Saiten Dämpfen - mehr Rhythmus ins Spiel bringen

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Hallo !
Da ich jetzt neu in einer Band spiele, die die natürliche die Grobe Richtung Rock einschlagen wird und ich vorher eher nur kleinere Melodien und teilweise Fingerstyle gespielt hab, auf der E Gitarre wohlgemerkt. Muss ich mir nun eine Technik quasi ganz neu aneignen.
Das Dämpfen:
Ich tue mich damit sehr schwer, vorallem wenn es darum geht 8tel zu spielen wie zb bei Schrei nach liebe dort ist das grobe Schlagmuster DDUDDUDU und die Downs sollen immer gemutet werden. Habt ihr evtl. irgendwelche Tips oder Übungen für mich um das besser hinzubekommen und zu meistern? weil das ist ja schon sehr sehr wichtig für Rockgitarristen ;)
Mfg
Lucas O.
 
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Hey eastermann,

recht haste und sorry wenn das eine fast Standardantwort wird.

Zuerstmal wie so oft, Tempo raus, Bewegung sauber und gewissenhaft ueben und das Tempo kommt von selbst.
Ich persoenlich finde je nach dem was gegriffen wird das "Fingermuting" mittlerweile einfacher als das "Palmmuting".
Gerade bei Barregriffen, einfach die Spannung aus der Greifhand nehmen aber die Finger auf der Saite lassen.

Und dann vielleicht mit einfacheren Schlagmustern ueben.....z.B. "I shot the sheriff" (..Du..D.) bis das so richtig grooved.

Wenn du lieber Palmmutes einsetzt beim Downstroke den Handballen der Schalghand ganz hinten auf der Bruecke aufsetzen.
Position und Druck sind hier weit einflussreicher als beim Entspannen der Greifhand. Auch hier langsam und gewissenhaft ueben
und ein wenig mit der Position und dem Druck probieren wo es fuer dich richtig klingt.

Und darueber hinaus kannst du dir ja zig Uebungen selbst ausdenken. Tonleiter hoch und runter, jede zweite gemutet oder
Pentatonik nur auf dem Offbeat ein wenig "angefunkt" oder oder oder.

Und immer wieder intensiv in kleinen Happen ueben!!! Steht ueberall, liest man immer wieder....weil es stimmt.
Schau dir mal die Vergessenskurve an. Oder hier vor allem das vorletzte Diagramm.

Rock on
 
Hey eastermann,

recht haste und sorry wenn das eine fast Standardantwort wird.

Zuerstmal wie so oft, Tempo raus, Bewegung sauber und gewissenhaft ueben und das Tempo kommt von selbst.
Ich persoenlich finde je nach dem was gegriffen wird das "Fingermuting" mittlerweile einfacher als das "Palmmuting".
Gerade bei Barregriffen, einfach die Spannung aus der Greifhand nehmen aber die Finger auf der Saite lassen.

Und dann vielleicht mit einfacheren Schlagmustern ueben.....z.B. "I shot the sheriff" (..Du..D.) bis das so richtig grooved.

Wenn du lieber Palmmutes einsetzt beim Downstroke den Handballen der Schalghand ganz hinten auf der Bruecke aufsetzen.
Position und Druck sind hier weit einflussreicher als beim Entspannen der Greifhand. Auch hier langsam und gewissenhaft ueben
und ein wenig mit der Position und dem Druck probieren wo es fuer dich richtig klingt.

Und darueber hinaus kannst du dir ja zig Uebungen selbst ausdenken. Tonleiter hoch und runter, jede zweite gemutet oder
Pentatonik nur auf dem Offbeat ein wenig "angefunkt" oder oder oder.

Und immer wieder intensiv in kleinen Happen ueben!!! Steht ueberall, liest man immer wieder....weil es stimmt.
Schau dir mal die Vergessenskurve an. Oder hier vor allem das vorletzte Diagramm.

Rock on

Schöner Beitrag, nur der letzte absatz hätte irgendwie nicht sein müssen.

''Heinz von Foerster hat nachgewiesen, dass jede Überprüfung von Lernstoff für den behaltenen Lernstoff eine neue Lernsituation darstellt. Darüber hinaus hat diese Verwendung von Nonsens-Silben für Lernkurven nur einen beschränkten Aussagewert für sinnvoll gelernte Zusammenhänge. Die Neurologie und Gehirnforschung haben belegt, dass persönlich bedeutsamem Lernen ganz andere Vergessenskurven unterliegen. Daher sind die folgenden 'Implikationen der Vergessenskurve' nur auf Nonsenssilben beschränkt.''
----
nebenbei aus deinem wiki link.

Gegen die Grundaussage ''immer wieder INTENSIV in KLEINEN Happen ueben'' ist ja auch eigentlich korrekt. Und doch sind Pausen z.b. von bedeutung. Ich finde die Vergessenskurve ist ein denkbar schlechtes beispiel um das auf einen Musiker zuübertragen. Wegen des versuchs selber.

Ich möchte da garnicht eine off-topic diskussion lostretten, und würde dich bitten, das wenn du darüber reden/diskutieren willst, du mir einfach ne Nachricht schreibst. Oder wir machen eine Foren Gruppe zwecks wissenschaftlicher untermauerung von übungsgrundlagen. Klingt doch auch garnicht so übel oder? *g*

Lg
 
Ich weis ja nicht was du in meine letzten beiden Zeilen alles rein interpretiert hast, das dich zu diesem Ausbruch veranlasst. War nur gut gemeint!
 
Du könntest mal folgendes versuchen:

leg mal die untere kante der schlaghand die brücke entlang. halte dabei das plek. klappe die hand richtung saiten. das ist in etwa die position beim dämpfen. gedämpft wird dabei mit dem ballen. zum öffnen das handgelenk ein ganz klein wenig anheben. Du könntest Dich auch mit dem kleinen finger dabei am korpus, am pickup oder am pick up rahmen abzustützen. die bewegung ist sehr, sehr klein. von einem außenstehenden kaum zu erkennen.

gruß

ps: dieses anschlagmuster von Dir wird Dir immer wieder begegnen. lohnt sich auf alle fälle sich das anzueignen.
 
Kommt mir das nur so vor oder ist das mit meiner Ibanez GRG170DX aufgrund des Tremolos schwieriger? :D
 
Ich möchte behaupten, das kommt dir nur so vor.
Bei einem Tremolo musst du nur zusätzlich drauf achten, dass du beim Auflegen des Handballens nicht mit dem Tremolo wackelst.
Die Technik an sich ist aber genauso anzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
das tremolo bei der 170er ist ein klein wenig schwebend konstruiert. das ermöglicht auch ein hochziehen des tons. nachteil beim dämpfen ist, daß man dabei das tremolo runter drücken kann, was dann etwas schräg klingt... :D

die hand wirklich nur auflegen, nicht drücken !

das vibratosystem in der 170er taugt leider gar nix. ich würde Dir raten es zu blockieren. das vereinfacht auch das dämpfen. dazu kannst Du einfach ein paar geldstückchen nehmen. die steckst Du hinten in der federkammer zwischen den metallblock und den korpus. danach die schrauben, die das teil halten, an welchem die feder eingehenkt sind so weit wie möglich in den korpus drehen. so sitzt das vibrato bombenfest und ist praktisch wie eine feste brücke. dann spielt auch der druck der hand nicht mehr eine so große rolle.

gruß
 
Ja Hand definitiv nur auflegen. Am besten mit der Position des Handballens entlang der Brücke testen und verschieben. Mal mehr Richtung Kopflplatte mal mehr Richtung Brücke. Ist bei jeder Gitarre etwas anders. Solltest aber recht schnell ein Gefühl dafür bekommen.

Wenn du das raus hast auch mal mit der Anschlagsdynamik spielen. Mal "härter" dämpfen und dann leicht anschlagen, dann doller, dann mal nicht so hart dämpfen und doller anschlagen, dann wieder normal.

So bekommst du viele Variationen rein.
 
Ist eh schon blockiert :rofl:
Am ton tut sich beim spielen garnichts mehr.
vielen dank für die Tipps ! Ich werd das nachher mal direkt probieren ;)
 
was das anschlagmuster angeht, du kannst das auch genauso gut nur mit downs spielen, nur dann eben die entsprechenden downs nicht muten, falls dir der wechsel mit up und downstrokes schwer fällt. obiges muster braucht man eig nur falls es von der geschwindigkeit zu schnell für nur downs wird und man relaxter spielen will, der sound wird ein kleines bisschen anders sein als nur mit downs.

was knubelix unter fingermuting anspricht sind deadnotes, die klingen allerdings anders als palmmutes.

man könnte theoretisch auch nen palmmuteähnlichen sound bekommen wenn man mit den fingern der schlaghand ganz normal greift und nochmal einen anderen finger der schlaghand nah an den greifenden finger legt, sodass er ein bisschen die saite dämpft, soll aber nur zur info sein, brauchst eig nicht und benutzt auch normalerweise niemand denke ich.
 
Alles in Downstrokes klingt halt gleichmäßiger und agressiver. Siehe Mr. Hetfield der spielt sogar 16tel in Downstrokes.

Ich finds beim PM im Wechselschlag anstrengeder deswegen spiel ich da nur Down.
 
Zitat v. ZeroFlash: Alles in Downstrokes klingt halt gleichmäßiger und agressiver. Siehe Mr. Hetfield der spielt sogar 16tel in Downstrokes.

J. Hetfield spielt aber auch sehr viel im Wechselschlag:)
Nur Abschläge zu spielen beschränkt ja leider die Möglichkeiten.
 
Müsste eigentlich schnell zu erlernen sein: halte das Plektrum ganz normal zwischen Zeigefinger und Daumen und halte die restlichen drei Finger ganz normal. Jetzt legst Du die Kante Deiner Pickinghand auf die Bridge und dämpfst mit ihnen die Saiten, die Du mit dem Plektrum anschlägst. Wichtig ist dabei, den Punkt zu finden, an dem Dir der Ton gefällt: schiebst Du Deine Hand zu stark nach vorne (d. h. in Richtung Hals), klingen die Saiten zu gedämpft, schiebst Du sie zu weit nach hinten, klingt alles zu ungenau. Wichtig: nicht mit Kraft die Hand auf die Bridge drücken, sondern sie eher locker und entspannt "ausruhen lassen". Der gedämpfte Ton kommt nicht dadurch zustande, dass Du die Saiten kräftig nach unten drückst, sondern dadurch, dass Du Deine Greifhand auf der richtigen Stelle aufliegen lässt.

Als Literatur empfehle ich Dir "Metal Rhythm Guitar" von Troy Stetina. Troy erklärt alles sehr detailliert und führt Dich schrittweise in die Welt der Rhythmusgitarre ein.
 

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