Saite schwingt zwischen Niederhalter und Stimmmechanik

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nobo
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Hallo,

u.a. auch dank dieses Forums habe ich mich nun endlich für meine erste Gitarre und Verstärker entschieden, heute kamen sie an :D. Neben aller Besgeisterung stellt sich aber auch relativ schnell etwas Ernüchterung ein. Folgendes Problem: Bei starkem Anschlag der g-Saite (und nur bei der) tritt ein sehr hochfrequentes Schwingen auf. Nach kurzer Suche habe ich die Quelle gefunden: de Saite schwingt auch oberhalb des Niederhalters mit. Finger drauf und alles ist gut.

Aufgrund dieses Threads ( https://www.musiker-board.de/modifi...85-saite-zittert.html?highlight=saite+zittert ) vermute ich mal, es ist nichts kritisches.

Also: Ist das normal oder nur Einstellungssache? Muss eine neue Saite rein? Oder ist das doch bedenklich? Würde die Gitarre nur ungern wieder zurückschicken.


Edit: Habe die Saite mal gelockert, aus dem Niederhalter gehoben und wieder gestimmt. Scheint weg oder besser zu sein :confused:
 
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Hallo und willkommen im Forum!
Welches Gitarrenmodell hast du? Habe ich das richtig verstanden, dass die Saiten zwischen Saitenniederhalter und Stimmmechanik schwingt? Wie hört sich das an? Ein nerviges Surren, wird es auch vom Verstärker aufgenommen,...?
Ich kann mir gerade nur vorstellen, dass das Problem bei der Sattelkerbe für die G-Saite liegt. Liegt die Saiten fest drinnen, oder ist da ein bisschen Spielraum?
 
Hi und danke!
Habe eine Ibanez S521 ( https://www.musiker-board.de/gitarr...ol-mit-inf-pickups-meinungen.html#post6917556 ). Hört sich an wie eine 10 cm lange Saite :) Es tönt praktisch der g-Ton und die höhere Frequenz gleichzeitig. Allerdings höre ich es momentan fast nicht mehr und ich muss schon sehr stark zupfen. Achso ich vergaß: das ganze ist ohne Verstärker (daher in der Praxis auch eher irrelevant, nehme ich an). Mit Verstärker hört man das nicht.

Die Saiten liegen fest drin. Und ich bin mal mit dem Fingernagel über die Kerbe gefahren. Evtl. war da nur ein Staubkorn oder so.

Ach: Ich meinte ja auch den Sattel und nicht den Niederhalter! (blöd, blöd) :whistle: Kann man den Titel editieren?
 
Das kann durchaus daran liegen, daß der notwendige Winkel zwischen Saitenverlauf und Restsaite zwischen Sattel und Mechanik kaum vorhanden ist. Strat und Tele-Style Gitarren haben wegen dieses Problems Stringtrees, um so mehr Druck auf den Sattel bringen, damit die Saite nicht in der Sattelführung tanzt.
Wenn das Problem bei diesem Modell so nicht bekannt ist, sollte man mal schauen, ob die Saite überhaupt richtig (und nicht "nach oben gewickelt") auf der Mechanik sitzt. Nach den Durchführen der Saite durch die Mechanik sollte die Saite (nach dem Sichern durch Einklemmen) beim Aufwickeln gen Kopfplatte geführt werden, nicht nach oben weg.
You know what I mean?
 
Gut, dann ist das nicht so tragisch wie ein verhunzter Sattel. Deine Gitarre ist ansich solide, gute Wahl. Zur (hoffen wir mal) Lösung deines Problems:

1) Anschlagsstärke: Als Anfänger wirst du noch Probleme mit der Kontrolle deiner Anschlagsstärke haben. Weniger ist meistens mehr und du solltest nicht zu stark in die Saiten hauen. Auch wenn du Death Metal oder dergleichen spielst, ein zu harter Anschlag bringt dir mehr Probleme als Nutzen.

2) Störgeräusche ohne Verstärker: Unerklärliches Saitenschnarren, Saitenschwingungen zwischen Stimmmechaniken und Sattel etc. können nerven, klar. Aber: Solange die über den Verstärker nicht hörbar sind, kannst du sie vernachlässigen (ich gehe jetzt vom Idealfall aus, dass deine Gitarre richtig eingestellt ist; also Halskrümmung, Saitenlage und Oktavreinheit).

3) Gegen mitschwingende Saiten im besagten Bereich kann man z.B. mit einem Haargummi oder dergleichen vorgehen.
 
@Rockin'Daddy: Yes I know what you mean. Danke für den Tipp, aber alle Saiten sind richtig herum aufgewickelt. Und schon wieder etwas gelernt: Stringtrees :)
@Melancholia: Hast schon recht. Ist in der Praxis sicher vernachlässigbar.

Danke Euch! Bin ja froh dass es kein weitbekanntes Problem zu sein scheint, dass einen Umtausch der Gitarre erfordern würde. Mittlerweile scheint sich das Problem ja in Luft aufgelöst zu haben. Werde aber mal 'ne Weile drauf achten.

Vielleicht haben aber auch 80% der Gitaristen dieses Schwingen, hören es nur nicht aufgrund der hohen Frequenz, langjährigem lauten Spielen und des gereiften Alters :D.
 
Haargummi von deiner Freundin(oder ähnliches) klauen, und dann rumspannen. Das hilft.

Bei 6 in a line Mechaniken ist das etwas schwerer, da die Saiten länger sind und heftiger schwingen. Da habe ich mir vor Jahren den Tesla String Damper geholt, das funktioniert tadellos.

Neuerdings gibts auch von diversen Firmen ne art Schweißband mit Klettverschluss. Damit kann man auch die Saiten für diverses Tappingspiel bis zum ersten Bund ziehen um somit die Saiten abzudämpfen...

Übrigens ist der Stringtree auch für den erhöhten Anpressdruck zuständig, da Fender keine gewinkelte Kopfplatte hat wie PRS oder Gibson. Der Winkel entscheidet über diverse Soundaspekte.
 
ich hab ein änliches problem bei meiner epiphone paula auf der a-saite, habs so gelöst das ich einfach ein plektrum hinter dem sattel zwischen die saiten geklemmt hab
ich hab nachgemessen und die länge von sattel bis mechanik ist ziemlich genau 1/6 der saitenlänge, daher entsteht eine resonanz
eigendlich müsste doch sowas beim bau/design der gitarre berücksichtigt werden, grade bei gitarren von der stange, oder wird da einfach gespart wos grad geht?
 
Beim Bau einer Gitarre spielen gerade in Sachen Kopfplattendesign so viele Faktoren eine Rolle, dass so eine Feinheit da mal unter den Tisch fällt, wundert mich nicht. Die Resonanz hat aber auch nichts mit einer schnarrenden Saite zwischen Sattel und Mechanik zu tun. Schnarren kann eine Saite ja nicht mit sich selbst sondern muss irgendwo Kontakt mit einem anderen Teil haben und an dieser Stelle entsteht das gefürchtete Geräusch. ;) Es kann an einer fehlerhaften Sattelkerbe, einem enorm mies eingestelltem (oder schlecht designtem) Stringtree oder an dem Mechanikschaft bzw. an dessen Loch liegen. Mehr Teile dürften da nicht in Kontakt miteinander stehen. Gerade, wenn du dich damit nicht auskennst, sollte sich das jemand für dich ansehen. Ob sich das bei einer sehr preiswerten Gitarre lohnt, ist natürlich eine andere Frage...
 
Ob sich das bei einer sehr preiswerten Gitarre lohnt, ist natürlich eine andere Frage...

Stimmt, so ein Haargummi von der Freundin sollte nicht unüberlegt in eine billige Gitarre investiert werden, ganz zu schweigen vom Überprüfen und Anziehen des Stringtrees. :D
 
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ich hab nachgemessen und die länge von sattel bis mechanik ist ziemlich genau 1/6 der saitenlänge, daher entsteht eine resonanz
Die Gitarre "schwingt" in ihrem kompletten, weiten Frequenzbereich. Welcher davon die Resonanzfrequenz der "störenden" Saite (zwischen Sattel und Mechanik) trifft, dürfte unabhängig von der Mensur der eigentlichen Gitarre sein.

Die Resonanz hat aber auch nichts mit einer schnarrenden Saite zwischen Sattel und Mechanik zu tun. Schnarren kann eine Saite ja nicht mit sich selbst sondern muss irgendwo Kontakt mit einem anderen Teil haben und an dieser Stelle entsteht das gefürchtete Geräusch.
Nee, ich glaube, du verwechselst da durch Schwingung angeregte Eigenresonanz gewisser Bauteile mit üblichen Störgeräuschen (schnarren). Das sind imho zwei völlig differente Dinge.
Jeder "Körper" hat eine Eigenresonanz/-frequenz (egal wie groß oder klein er sein mag), bei dem er sich unabhängig von der ihm zugeführten Energie aufschwingt.
 
Stimmt, so ein Haargummi von der Freundin sollte nicht unüberlegt in eine billige Gitarre investiert werden, ganz zu schweigen vom Überprüfen und Anziehen des Stringtrees. :D

Seit wann haben Epiphone-Paulas 'nen Stringtree? :ugly: :D
 
Nee, ich glaube, du verwechselst da durch Schwingung angeregte Eigenresonanz gewisser Bauteile mit üblichen Störgeräuschen (schnarren). Das sind imho zwei völlig differente Dinge.
Jeder "Körper" hat eine Eigenresonanz/-frequenz (egal wie groß oder klein er sein mag), bei dem er sich unabhängig von der ihm zugeführten Energie aufschwingt.

Jupp, da gebe ich dir uneingeschränkt recht, mein Post bezieht sich ausschließlich auf das mechanisch begründete Schnarren. Meinte das der OP nicht? Gerne einschalten nobo. ;)
 

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