Hallo
Ich hätte gern "das Bass-Gebrumme" ab 0:12
Ich schreib die Noten als C D E... H c d ... fuer die hoeheren Oktaven und C, D, ... H, C fuer die tiefere Oktave. Dann ist der Bass ab 0:12 (aber auch vorher, wenn du mitspielen willst):
C (A Saite Bund 3) G, (E Saite Bund 3) A, (leere A Saite) E, (leere E Saite) F (D Saite Bund 3) D (D Saite Bund 3) G (leere G Saite). (3x oder 4x spielen)
Ab 1:00 A (G-Saite 2. Bund) E (D-Saite 2. Bund) F (D-Saite 3.Bund) G (leere G-Saite) (4x spielen)
Schluss (wenn du willst): G C
die Haupt-Melodie (ab 0:24, hier nicht den Bassteil)
Aehnlich der Melodie (ich geb jetzt nicht mehr alle Buende an, siehe oben und selber hoeren): C (A Saite Bund 3) G G G H, (A-Saite Bund 2) G G G A, G G G A (G-Saite Bund 2) G E D (leere D-Saite) C G G G D G G G D G G G (schnell: A G)
und das ab 1:00 die Bassnoten.
Siehe oben.
Ich hoffe du weißt was ich meine. Mit den Fachausdrücken kann ich eher weniger Anfangen, in der Schule haben wir in Musik nur gesungen, Filme geguckt und ein halbes Jahr mal Dreiklänge im Amsatz behandelt
. AkkordBRECHUNGEN, und Harmonien sagen mir jetzt auch nicht so viel
... oh Gott, ich komm mir so unfähig vor...
Ha! Ausreden ueber Ausreden
Jeder faengt ja irgendwo an, aber die Uebung macht den Meister. Versuch zumindest nachzuvollziehen, ob die Toene oben ueberhaupt richtig sind, und den Rhythmus musst du eh selber raushoeren. Akkordbrechungen sind einfach nur Akkorde, wo die Toene nacheinander gespielt werden, was der Synthie im Hintergrund direkt am Anfang macht.
Harmonien sind einfach nur Dreiklaenge (oder Vierklaenge etc), die in einer bestimmten Beziehung stehen (zueinander "passen"), und zwar eher abstrakt, funktionsorientiert aufgeschrieben, anstatt jeden Ton genau vorzugeben. Harmonie ist C-Dur, als Dreiklang C E G, auf der Gitarre spielt man aber vielleicht sowas: G, C E G c e.
Die Harmonien die der Typ auf der Gitarre spielt sind (vgl mit Basstoenen!!!): C-Dur, G-Dur, A-Moll, E-Moll, F-Dur, D-Moll, G-Dur. Die Basstoene geben den Akkord ja mal wieder gut an (man sagt, der Bass spielt die GRUNDtoene der Harmonien), aber woher weiss man ob Dur oder Moll? Weiss man halt nicht, muss man hoeren, aber es hilft, zu wissen, wie Dreiklaenge aufgebaut sind und in welcher Tonleiter man sich bewegt. Hier zur Erinnerung: C-Dur Tonleiter ist C D E F G A H c. Dreiklaenge bestehen aus Terzschichtungen (immer der dritte Ton vom aktuellen aus gezaehlt), also der erste Dreiklang besteht aus C E G. Da zwischen C und E eine grosse Terz (4 Halbtoene) liegen, ist es ein Dur-Akkord: C-Dur. Dann ab G das gleiche: G H d, wieder grosse Terz, G-Dur. Ab A gilt dann A c d. Zwischen A und C kleine Terz (drei Halbtoene), also A-Moll und so weiter. Da das Stueck rein in C-Dur liegt, fuehrt dies auch schon zum Ziel (mit dem Ohr kontrollieren).
Wenn du also C-Dur als Harmonie hast, spielt der Bass meist C (hier: im typischen Rock-Achtel Groove), Gitarre oder Klavier (oder Synthesizer) einen C-Dur Akkord, vielleicht gebrochen (also pling -plang - ploeng statt BAZAANG), und die Melodie bewegt sich im Bereich der Toene C, E, G (hier: C C G G G). Mach dir das auch an den anderen Harmonien klar.
Im Mittelteil (wir nennen das Bridge, und mit den Worten von Thelonius Monk: Die Bridge ist das, was die Melodie schoen klingen laesst!!!) gibt es eine kleine Besonderheit: Der Bass spielt ja A E F G, die Gitarre dazu A-Moll, C-Dur (!), F-Dur, G-Dur. C-Dur, nicht E-Moll. Hier weicht der Bass ab von dem Grundton-Muster. Erstmal beobachte wir, dass E durchaus in C-Dur vorkommt, soweit also schon mal nichts voellig unerwartetes, zweitens liegt E einen Halbton unter F, dem naechsten Grundton, und damit bekommt man eine besonders fluessige Basslinie.
Hoer dir die Stelle an, und du wirst merken, dass bei A (A Moll) und E (C-Dur) die Melodie gleich bleibt, hier ist harmonisch stillstand angesagt, keine Spannung, sondern Entspannung. Und A-Moll und C-Dur haben harmonisch in etwa den gleichen Spannungsgrad (nachhoeren auf der Gitarre oder am Klavier), waehrend A-Moll und E-Moll sehr unterschiedlich klingen im Kontext der C-Dur Tonleiter. A-Moll ist naemlich die Mollparallele von C-Dur, waehrend E-Moll die Mollparallele fuer G-Dur ist. Wenn du ueberall wo A(-Moll) steht, C(-Dur) spielst, und wo E(-Moll) steht, G(-Dur) steht, klingst immer noch gut. Und warum das so ist, verrat ich dir heute nicht mehr, denn ich kann mir vorstellen wie die Fragezeichen gerade aus deinen Ohren fallen
Ich hab das alles nur so ausfuehrlich aufgeschrieben, weil du, wenn du ernsthaft Interesse hast an Musik, damit eh irgendwann konfrontiert wirst, und man diese Zusammenhaenge 1000x erklaert bekommen muss, bis man sie wirlich verstanden hat. Jetzt musst du sie nur noch 999x hoeren, und ich nur noch 679x. Damit sind wir beide etwas weiter als vor 5 Minuten
Und jetzt viel Spass beim Musikmachen. Du kannst es tun! Oooh ....